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| | |Datum von=1910 | ||
|Datum bis unbekannt=Nein | |||
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|Benannt nach=Karmeliterkirche (2) | |Benannt nach=Karmeliterkirche (2) | ||
|Bezirk=2 | |Bezirk=2 | ||
| | |Objektbezug=Frühe Neuzeit; Langes 19. Jahrhundert | ||
|Quelle=Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien | |Quelle=Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien | ||
|Stadtplan Anzeige=Ja | |||
|Koordinaten manuell=48.217375,16.377074 | |||
|Bildname=Karmelitermarkt.jpg | |Bildname=Karmelitermarkt.jpg | ||
|Bildunterschrift=Karmelitermarkt (1949) | |Bildunterschrift=Karmelitermarkt (1949) | ||
|Bildquelle=WStLA, Fotos des Presse- und Informationsdienstes, FC1: 4965/5 | |Bildquelle=WStLA, Fotos des Presse- und Informationsdienstes, FC1: 4965/5 | ||
|Bildrechte=CC BY-NC-ND 4.0 | |Bildrechte=CC BY-NC-ND 4.0 | ||
|Lage=Leopoldstadt | |||
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Karmelitermarkt (2, [[Leopoldstadt]]; die offizielle Bezeichnung "Markt Im Werd" hat sich bei der Bevölkerung nicht durchgesetzt), | Karmelitermarkt ([[2]]., [[Leopoldstadt]]; die einstige offizielle Bezeichnung "Markt Im Werd" hat sich bei der Bevölkerung nicht durchgesetzt), ist einer der ältesten noch bestehenden [[Markt|Märkte]] Wiens. | ||
Bereits 1671 erlaubten die von Kaiser [[Leopold I.]] den dortigen Bewohnerinnen und Bewohnern erteilten Marktprivilegien die Abhaltung eines Wochenmarktes für Lebensmittel und Vieh auf dem Platz vor der [[Karmeliterkirche (2)|Karmeliterkirche]]. Dies erfolgte nach der Vertreibung der [[Juden|Jüdinnen und Juden]] aus dem [[Judenstadt (2, Unterer Werd)|Ghetto]] im [[Unterer Werd (2, 20)|Unteren Werd]], der heutigen Leopoldstadt. | |||
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Auf dem Karmeliterplatz befanden sich zudem das [[Marktamt]]s- und Waaggebäude sowie in der Marktmitte eine Uhr (sie stand ursprünglich vor dem [[Carltheater]]). | |||
1993 begannen Planungen für den Bau einer Tiefgarage unter dem Marktareal; sie wurde, dreigeschoßig, von der Firma Breiteneder am 1. März 1997 eröffnet. Gleichzeitig wurde der Markt modernisierend umgestaltet. Die Gegend wurde nach dem Jahr 2000 als Wohnviertel zunehmend beliebter; der Begriff [[Karmeliterviertel]] entstand. | |||
== Literatur == | == Literatur == | ||
*Die Leopoldstadt. Ein Heimatbuch. Wien: Lehrer-Arbeitsgemeinschaft 1937, S. 314 f. | *Die Leopoldstadt. Ein Heimatbuch. Wien: Lehrer-Arbeitsgemeinschaft 1937, S. 314 f. | ||
*[[Magistratsabteilung 59 - Marktamt]] |
Aktuelle Version vom 27. November 2023, 10:12 Uhr
48° 13' 2.55" N, 16° 22' 37.47" E zur Karte im Wien Kulturgut
Karmelitermarkt (2., Leopoldstadt; die einstige offizielle Bezeichnung "Markt Im Werd" hat sich bei der Bevölkerung nicht durchgesetzt), ist einer der ältesten noch bestehenden Märkte Wiens.
Bereits 1671 erlaubten die von Kaiser Leopold I. den dortigen Bewohnerinnen und Bewohnern erteilten Marktprivilegien die Abhaltung eines Wochenmarktes für Lebensmittel und Vieh auf dem Platz vor der Karmeliterkirche. Dies erfolgte nach der Vertreibung der Jüdinnen und Juden aus dem Ghetto im Unteren Werd, der heutigen Leopoldstadt.
Im Laufe der Jahre dehnte sich dieser Markt immer weiter in die Karmelitergasse und die Große und Kleine Sperlgasse aus (1888). Ab 1893 befanden sich auf dem heutigen Standort bereits einige Markthütten.
Der Karmelitermarkt wurde 1910 auf den freien Platz zwischen den Straßenzügen Im Werd, Haid-, Leopolds- und Krummbaumgasse verlegt (215 Verkaufsstellen und Marktfahrer, Fläche 6.760 Quadratmeter). Bis 1888 befand sich an dieser Stelle das Gebäude des Zucht- und Arbeitshauses.
Auf dem Karmeliterplatz befanden sich zudem das Marktamts- und Waaggebäude sowie in der Marktmitte eine Uhr (sie stand ursprünglich vor dem Carltheater).
1993 begannen Planungen für den Bau einer Tiefgarage unter dem Marktareal; sie wurde, dreigeschoßig, von der Firma Breiteneder am 1. März 1997 eröffnet. Gleichzeitig wurde der Markt modernisierend umgestaltet. Die Gegend wurde nach dem Jahr 2000 als Wohnviertel zunehmend beliebter; der Begriff Karmeliterviertel entstand.
Literatur
- Die Leopoldstadt. Ein Heimatbuch. Wien: Lehrer-Arbeitsgemeinschaft 1937, S. 314 f.
- Magistratsabteilung 59 - Marktamt