Karmelitermarkt

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Karmelitermarkt (1949)
Daten zum Objekt
Art des Objekts Markt
Datum von 1910
Datum bis
Name seit
Andere Bezeichnung Markt im Werd
Frühere Bezeichnung
Benannt nach Karmeliterkirche (2)
Bezirk 2
Prominente Bewohner
Besondere Bauwerke
PageID 26609
GND
WikidataID
Objektbezug Frühe Neuzeit, Langes 19. Jahrhundert
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 27.11.2023 durch WIEN1.lanm08uns
Bildname Karmelitermarkt.jpg
Bildunterschrift Karmelitermarkt (1949)

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48° 13' 2.55" N, 16° 22' 37.47" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Karmelitermarkt (2., Leopoldstadt; die einstige offizielle Bezeichnung "Markt Im Werd" hat sich bei der Bevölkerung nicht durchgesetzt), ist einer der ältesten noch bestehenden Märkte Wiens.

Bereits 1671 erlaubten die von Kaiser Leopold I. den dortigen Bewohnerinnen und Bewohnern erteilten Marktprivilegien die Abhaltung eines Wochenmarktes für Lebensmittel und Vieh auf dem Platz vor der Karmeliterkirche. Dies erfolgte nach der Vertreibung der Jüdinnen und Juden aus dem Ghetto im Unteren Werd, der heutigen Leopoldstadt.

Im Laufe der Jahre dehnte sich dieser Markt immer weiter in die Karmelitergasse und die Große und Kleine Sperlgasse aus (1888). Ab 1893 befanden sich auf dem heutigen Standort bereits einige Markthütten.

Der Karmelitermarkt wurde 1910 auf den freien Platz zwischen den Straßenzügen Im Werd, Haid-, Leopolds- und Krummbaumgasse verlegt (215 Verkaufsstellen und Marktfahrer, Fläche 6.760 Quadratmeter). Bis 1888 befand sich an dieser Stelle das Gebäude des Zucht- und Arbeitshauses.

Auf dem Karmeliterplatz befanden sich zudem das Marktamts- und Waaggebäude sowie in der Marktmitte eine Uhr (sie stand ursprünglich vor dem Carltheater).

1993 begannen Planungen für den Bau einer Tiefgarage unter dem Marktareal; sie wurde, dreigeschoßig, von der Firma Breiteneder am 1. März 1997 eröffnet. Gleichzeitig wurde der Markt modernisierend umgestaltet. Die Gegend wurde nach dem Jahr 2000 als Wohnviertel zunehmend beliebter; der Begriff Karmeliterviertel entstand.

Literatur