Julius-Tandler-Platz: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 13. Januar 2017, 23:19 Uhr
48° 13' 32.34" N, 16° 21' 41.80" E zur Karte im Wien Kulturgut
Julius-Tandler-Platz (9), benannt (15. Februar 1949 Gemeinderatsausschuss für Kultur) nach Julius Tandler; ursprünglich Hauptplatz (1827, 1835), 1873-1938 Althanplatz, ab 1938 Platz der Sudetendeutschen, ab 1945 wieder Althanplatz.
Über den Platz im Vorfeld des Franz-Josefs-Bahnhofs (mit S-Bahn-Betrieb) verkehren die Straßenbahnlinien D (Hauptbahnhof - Nussdorf) in der Relation Porzellangasse - Althanstraße sowie 5 (Praterstern - Westbahnhof) und 33 (früher 31/5, Josefstädter Straße - Friedrich-Engels-Platz) entlang der Alserbachstraße.
Eine Forschungsgruppe im Auftrag der Universität Wien und der Stadt Wien unterzog von 2011 bis 2013 die Benennung der Wiener Straßennamen seit 1860 einer wissenschaftlichen Analyse sowie einer zeithistorischen Kontextualisierung. Aufgrund der daraus gewonnenen Erkenntnisse zur historischen Einordnung von Julius Tandler wurde der Straßenname als "Fall mit Diskussionsbedarf" eingeordnet.
Gebäude
- Nummer 3: Franz-Josefs-Bahnhof. Hier stand das Althanpalais. Neubau und Überbauung (1975-1985) und Errichtung der nördlich anschließenden Bauten für Universität und Wirtschaftsuniversität nach Plänen von Karl Schwanzer, Harry Glück, Kurt Hlaweniczka, Franz Requat und Thomas Reinthaler.
Literatur
- Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien. II. bis IX. und XX. Bezirk. Wien 1993, S. 416
- Felix Czeike: IX. Alsergrund. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1979 (Wiener Bezirkskulturführer, 9), S. 22
- Hans Mück: Quellen zur Geschichte des Bezirks Alsergrund. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 1978 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 3), S. 43 f.
- Peter Autengruber / Birgit Nemec / Oliver Rathkolb / Florian Wenninger: Umstrittene Wiener Straßennamen. Ein kritisches Lesebuch. Wien: Pichler Verlag 2014, S. 151 f.