Berggasse: Unterschied zwischen den Versionen
Zeile 15: | Zeile 15: | ||
|Bildrechte=Wien Museum | |Bildrechte=Wien Museum | ||
}} | }} | ||
− | Die Berggasse im [[9]]. Bezirk, in der ehemaligen [[Alservorstadt (Vorstadt)|Alservorstadt]] | + | Die Berggasse im [[9]]. Bezirk, in der ehemaligen [[Alservorstadt (Vorstadt)|Alservorstadt]], ist heute unter historisch Interessierten vor allem als Adresse [[Sigmund Freud]]s bekannt, der Jahrzehnte lang auf Nr. 19 wohnte und arbeitete. |
Die offizielle Benennung erfolgte, nachdem die Gegend 1850 nach Wien eingemeindet worden war, 1862. Man bezog sich auf das Gefälle zwischen [[Währinger Straße]] und [[Porzellangasse]] ([[Schottenberg (9, Alsergrund)|Schotten-]] oder [[Ochsenberg]], über den die Berggasse führte). | Die offizielle Benennung erfolgte, nachdem die Gegend 1850 nach Wien eingemeindet worden war, 1862. Man bezog sich auf das Gefälle zwischen [[Währinger Straße]] und [[Porzellangasse]] ([[Schottenberg (9, Alsergrund)|Schotten-]] oder [[Ochsenberg]], über den die Berggasse führte). | ||
Zeile 27: | Zeile 27: | ||
*Nummer 16: [[Festeticspalais]]. | *Nummer 16: [[Festeticspalais]]. | ||
*Nummer 17: [[Philippinenhof]], erbaut 1832 von [[Anton Hoppe]]. | *Nummer 17: [[Philippinenhof]], erbaut 1832 von [[Anton Hoppe]]. | ||
− | *Nummer 19: Wohnhaus und Ordination von [[Sigmund Freud]] (siehe [[Sigmund-Freud-Museum]]). | + | *Nummer 19: Wohnhaus und Ordination von [[Sigmund Freud]] (siehe [[Sigmund Freud Museum|Sigmund-Freud-Museum]]). |
*Nummer 25: [[Servitenhof]]. | *Nummer 25: [[Servitenhof]]. | ||
Version vom 14. November 2016, 17:27 Uhr
48° 13' 6.55" N, 16° 21' 46.84" E zur Karte im Wien Kulturgut
Die Berggasse im 9. Bezirk, in der ehemaligen Alservorstadt, ist heute unter historisch Interessierten vor allem als Adresse Sigmund Freuds bekannt, der Jahrzehnte lang auf Nr. 19 wohnte und arbeitete.
Die offizielle Benennung erfolgte, nachdem die Gegend 1850 nach Wien eingemeindet worden war, 1862. Man bezog sich auf das Gefälle zwischen Währinger Straße und Porzellangasse (Schotten- oder Ochsenberg, über den die Berggasse führte).
Die Gegend hieß 1357 Unter den Holzern (untere Berggasse zwischen Servitengasse und Donaukanal), ab 1784 Holzstraße und im oberen Teil bereits Bergstraße. Der Teil gegen die Währinger Straße war ursprünglich ein mit Weinreben bepflanzter Hügelrücken (Schottenberg, Schottenpoint, Schottenbühel, auch Ochsenberg, Ochsenbergl, Leiten).
1832 finden sich die Bezeichnungen An der Bergstraße (Nummer 1-11), Am Glacis (Nummer 13-21) und Holzstraße (Nummer 25-43). Die Glacisgründe entlang der Berggasse wurden zur Lagerung von Brennholzvorräten verwendet; auch am Donaukanal befanden sich Holzlagerplätze (Brände am 8./9. Dezember 1805 und 2./3. September 1883). Das Areal wurde 1853 teilweise parzelliert und versteigert (4.7.; "Neu-Wien").
Gebäude
- Nummer 16: Festeticspalais.
- Nummer 17: Philippinenhof, erbaut 1832 von Anton Hoppe.
- Nummer 19: Wohnhaus und Ordination von Sigmund Freud (siehe Sigmund-Freud-Museum).
- Nummer 25: Servitenhof.
Literatur
- Hans Mück: Quellen zur Geschichte des Bezirks Alsergrund. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 1978 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 3), S. 22, 100
- Renate Wagner-Rieger [Hg.]: Die Ringstraße. Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph. Band 7. Wiesbaden: Steiner 1969-1981, Register (Nr. 4, 12, 16)
- Renate Wagner-Rieger: Das Wiener Bürgerhaus des Barock und Klassizismus. Wien: Hollinek 1957 (Österreichische Heimat, 20), S. 287
- Adolf Wolf: Alsergrunder Verkehrsflächenverzeichnis. In: Heimatmuseum Alsergrund 72 (1977). Wien: Museumsverein Alsergrund 1960 - lfd.