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Hundsturmer Friedhof (12, Haydnpark)

Aus Wien Geschichte Wiki
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Grab auf dem Hundsturmer Friedhof, 1904/05
Daten zum Objekt
Art des Objekts Friedhof
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1783
Datum bisDatum (oder Jahr) bis 1874
Name seit
Andere BezeichnungAndere Bezeichnung für diesen Eintrag Friedhof vor der Schönbrunner-Linie
Frühere Bezeichnung
Benannt nach Hundsturm (Vorstadt)
Bezirk 12
Prominente Bewohner
Besondere Bauwerke
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite 
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Friedhöfe, Revolution (1848)
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 27.03.2023 durch WIEN1.lanm08uns
BildnameName des Bildes HMW 029256 00001.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Grab auf dem Hundsturmer Friedhof, 1904/05

Hundsturmer Friedhof am Generalstadtplan von 1904

Hundsturmer Friedhof (12., Haydnpark), auch "Friedhof vor der Schönbrunner-Linie" genannt, nach Schließung der Friedhöfe in den Vorstädten durch Joseph II. als einer der fünf Kommunalfriedhöfe 1783 vor dem Linienwall angelegt und bis zur Eröffnung des Zentralfriedhofs (1874) belegt.

Hier befand sich auch seit 1809 die Ruhestätte Joseph Haydns, bevor seine Gebeine 1820 in die Bergkirche nach Eisenstadt überführt wurden (wohin 1954 auch sein Schädel kam, der bis dahin Besitz der Gesellschaft der Wiener Musikfreunde war). Das Grabdenkmal ist erhalten geblieben, steht jedoch nicht mehr an der ursprünglichen Stelle, sondern wurde aus gärtnerischen Gründen näher zum Eingang versetzt. Auch Josef Danhauser, Fanny Elßler, Jakob Gauermann, Franz Haydinger, Andreas Zelinka und andere fanden hier (zunächst) ihre Ruhestätte, bevor sie in Ehrengräber überführt wurden, weiters Anna Elßler († 1863 in 4., Margaretenstraße 30) und Johann Laroche sowie viele Angehörige des Fabrikanten- und Handelsstands (Johann Fillgrader, Philipp Haas, Christian Georg Hornbostel, Johann Michael Schweighofer) und Bezirksvorstand Josef Flurschütz.

Zur Zeit der Choleraepidemie wurde 1831 vor der Hundsturmer Linie ein eigener Gottesacker für die Verstorbenen angelegt. In der Oktoberrevolution 1848 war der direkt am Linienwall gelegene Friedhof Schauplatz heftiger Kämpfe. 1923/1924 wurde der Hundsturmer Friedhof in eine Parkanlage umgewandelt (Haydnpark).

Grab auf dem Hundsturmer Friedhof, 1904/05

Liste der auf dem Hundsturmer Friedhof (12, Haydnpark) bestatteten Personen

Im Wien Geschichte Wiki gibt es 5 Eintrag von Personen, die auf diesem Friedhof bestattet sind.

BildName des BildesPersonennameBerufBerufGeburtsdatumDatum der GeburtSterbedatumSterbedatumGrabstelle
Thekla KneiselSängerin
Schauspielerin
180223 August 1832
Carl LucasSchauspieler17 August 18034 Dezember 1857
Emilie NeumannSchauspielerin180123 Januar 1872
Betty RooseSchauspielerin20 Oktober 177824 Oktober 1808
Matthäus VollBeamter
Schriftsteller
5 Juni 17591 März 1822

Quellen

Literatur

  • Günther Berger: Spuren der Vergänglichkeit. In: Wiener Geschichtsblätter. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien. 44 (1989), Beiheft 1, S. 5, S. 12
  • Karl Hilscher: Meidling. Wiens 12. Gemeindebezirk. Wien: Jugend & Volk 1923, S. 328 ff.
  • Michael Klieba: Wiens 5. Gemeindebezirk Margareten. Für Schule und Haus dargestellt. Wien - Leipzig: Deutscher Verlag für Jugend und Volk 1922, S. 47-49
  • Franz Knispel: Zur Geschichte der Friedhöfe in Wien. Wien: Wiener Stadtwerke - Städtische Bestattung 1992, Band 2, S. 120 ff.
  • Wolfgang Mayer: XII. Meidling. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1984 (Wiener Bezirkskulturführer, 12), S. 16 ff.
  • Das neue Wien. Städtewerk. Hg. unter offizieller Mitwirkung der Gemeinde Wien. Wien: Elbemühl 1926-1929, S. 29
  • 100 Jahre Wiener Stadtbauamt. 1935, S. 329

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