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Seipel-Dollfuß-Gedächtniskirche

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Christus-König-Mosaik von Karl Sterrer, 1936
Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Sakralbau
Datum vonDatum (oder Jahr) von
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Andere BezeichnungAndere Bezeichnung für diesen Eintrag Christus-König-Pfarr- und Gedächtniskirche
Frühere Bezeichnung Ignaz-Seipel-Gedächtniskirche
Benannt nach
Einlagezahl
Architekt Clemens Holzmeister, Karl Sterrer, Gudrun Baudisch-Wittke, Edwin Grienauer, Sepp Dobner, Max Frey
Prominente Bewohner
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  16123
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
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RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Schwarzes Wien
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Letzte Änderung am 17.08.2020 durch WIEN1.lanm09mur
BildnameName des Bildes Christus-König-Mosaik.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Christus-König-Mosaik von Karl Sterrer, 1936
  • 15., Vogelweidplatz 7

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48° 12' 8.53" N, 16° 19' 50.76" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Seipel-Dollfuß-Gedächtniskirche (15., Vogelweidplatz 7, Kriemhildplatz; Christus-König-Pfarr- und Gedächtniskirche in Neufünfhaus), benannt nach Ignaz Seipel und Engelbert Dollfuß, erbaut (1933/1934) nach Plänen von Clemens Holzmeister (geweiht 29. September 1934).

Als "Ignaz-Seipel-Gedächtniskirche" nach einer Idee der Nationalratsabgeordneten Hildegard Burjan, sowie Engelbert Dollfuß und Alwine Dollfuß errichtet. Clemens Holzmeister strebte durch die schlichte, turmlose Ausführung eine harmonische Einbindung des Sakralbaus in den umgebenden ArbeiterInnenbezirk an. Die Kirche war eine der ersten Sakralbauten, die im Zuge der Forcierung des Kirchenbaus des schwarzen Wien im Dollfuß-/Schuschnigg-Regime entstanden. Holzmeister band die Seipel-Dollfuß-Gedächtniskirche 1936 in seine Entwürfe für die Frontführerschule der Vaterländischen Front ein.

In der Krypta der Kirche befanden sich bis 1938 die Sarkophage von Seipel und Dollfuß. Die Nationalsozialisten ließen den Sarg Seipels auf den Zentralfriedhof, jenen von Dollfuß auf den Hietzinger Friedhof rückführen.

Moderner stereometrischer Raum mit Stuckdecke nach Entwurf von Gudrun Baudisch. Das Christus-König-Mosaik stammt von Karl Sterrer, der große metallene Gekreuzigte an der Fassade von Edwin Grienauer, der Kreuzweg in Metallguss von Sepp Dobner. Die Fresken in der Krypta schuf Max Frey. Vor der Kirche klassizistische Grabsteine aus dem ehemaligen Schmelzer Friedhof.

Siehe auch

Literatur

  • Friedrich Achleitner: Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert. Ein Führer in vier Bänden. Bd.III/2: Wien. 13.–18. Bezirk. St. Pölten – Salzburg: Residenz 2010, S. 120 f.
  • Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Band: Wien X. bis XIX. und XXI. bis XXIII. Bezirk. Wien: Anton Schroll & Co. 1996, S. 337-339
  • Alfred Missong: Heiliges Wien. Ein Führer durch Wiens Kirchen und Kapellen. Wien: Wiener Dom-Verlag ³1970, S. 218
  • Justus Schmidt / Hans Tietze: Dehio Wien. Wien: A. Schroll 1954 (Bundesdenkmalamt: Die Kunstdenkmäler Österreichs), S. 171
  • Ottokar Uhl: Moderne Architektur in Wien von Otto Wagner bis heute. Wien [u.a.]: Schroll 1966, S. 79
  • Wolfgang J. Bandion: Steinerne Zeugen des Glaubens. Die Heiligen Stätten der Stadt Wien. Wien: Herold 1989, S. 319 ff.
  • Andreas Suttner: Das schwarze Wien. Bautätigkeit im Ständestaat. Wien: Böhlau 2017
  • Helmut Weihsmann: Das Rote Wien. Sozialdemokratische Architektur und Kommunalpolitik 1919–1934. Wien: Promedia 2002, S. 348 f.