Simmering (Herrschaft)

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zum Objekt
Art des Objekts Herrschaft
Datum von 1028
Datum bis 1848
Name seit
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Bezirk 11
Prominente Bewohner
Besondere Bauwerke
PageID 70149
GND
WikidataID
Objektbezug Simmering, Herrschaft, Grundherrschaft, Grundherschaft (Wien), Mittelalter, Frühe Neuzeit
Quelle
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 31.08.2023 durch WIEN1.lanm08uns


Die Anfänge der Herrschaft liegen spätestens im 12. Jahrhundert. Der Ort Simmering ist schon 1028 urkundlich nachweisbar ("Simmanningen").

Herrschaftsinhaber

  • Um 1130 (etwa zeitgleich mit der Besitzergreifung des Wiener Beckens durch die Babenberger) wird im Klosterneuburger Salbuch ein Isinrich von Simmanningen als Besitzer der Herrschaft genannt; dieses Herrengeschlecht (Herword von Symanning, um 1260: Herbortgasse) lässt sich bis 1398 (Eberhard von Simonig) verfolgen.
  • 1495 besaß Christoph von Rappach die Herrschaft.
  • 1573 (1. Mai) verkaufte der kaiserliche Schiffsoberlieutnant Andreas von Dürrnbacher die Grundherrschaft an Michael Freiherr von Eitzing.
  • 1598 erwarb sie Dr. Michael von Eham.
  • 1608 besaß (nach dem niederösterreichischen Gültbuch)[1] Georg Bernard Freiherr von Urschenböckh den Ort Simmering (siehe Urschenböckgasse)
  • 1635 folgte ihm Isabelle Perpetua von Romersthal, geb. Freiin von Urschenböckh nach.
  • 1636 gelangte er in den Besitz von deren Sohn Hans Franz Colonna Freiherr von Fels (siehe Felsgasse.
  • 1677[2] erwarb das Himmelpfortkloster die Herrschaft Simmering von diesem
  • Maria Theresia übergab die Herrschaft Ebersdorf dem Simmeringer Armenfonds.
  • 1783[3] ging die Grundherrschaft nach der Ordensaufhebung in das Eigentum der Staatsgüteradministration über (Religionsfonds),
  • 1828 kam sie an den Realitätenbesitzer Jakob Hackel (Hakel) und (nach dessen Tod)
  • 1832 an seinen Schwiegersohn Franz UIlmann, der sie bis zu deren Aufhebung besaß.

Weitere Herrschaften mit Besitz/Rechten am Ort

Quellen

Grundbücher

Patrimonialverwaltung

  • Abhandlungen, Besitzverzeichnisse, Banntaidinge:

Wiener Stadt- und Landesarchiv, Patrimoniale Verwaltung und Justiz, 112 - Herrschaft Simmering 1677-1850

Literatur

  • Franz Xaver Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Oesterreich unter der Ens durch umfassende Beschreibung aller Burgen, Schlösser, Herrschaften, Städte, Märkte, Dörfer, Rotten etc. etc. topographisch-statistisch-genealogisch-historisch bearbeitet, und nach den bestehenden vier Kreisvierteln alphabetisch gereihet. Viertel unterm Wienerwald. Band 5: [Schöngraben-St. Valentin und Landschach], Wien: In Commission der Schmidl'schen Buchhandlung 1833, S. 95-101.

siehe Artikel Simmering

  1. Vgl. Franz Xaver Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Oesterreich unter der Ens durch umfassende Beschreibung aller Burgen, Schlösser, Herrschaften, Städte, Märkte, Dörfer, Rotten etc. etc. topographisch-statistisch-genealogisch-historisch bearbeitet, und nach den bestehenden vier Kreisvierteln alphabetisch gereihet. Viertel unterm Wienerwald. Band 5: [Schöngraben-St. Valentin und Landschach], Wien: In Commission der Schmidl'schen Buchhandlung 1833, S. 101
  2. Laut Schweickhardt, S. 101 1678.
  3. Schweickhardt, S. 101 fälschlich erst 1800