Magistratsabteilung 34 - Elektro-, Gas- und Wasseranlagen für städtische Objekte (1920-1996)

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Daten zur Organisation
Art der Organisation Behörde
Datum von 1920
Datum bis 1996
Benannt nach
Prominente Personen
PageID 47233
GND
WikidataID
Objektbezug Rathaus, Zwischenkriegszeit, NS-Zeit, 1945 bis heute
Quelle
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Letzte Änderung am 25.04.2024 durch WIEN1.lanm08uns
  • 1., Ebendorferstraße 1
  • Magistratsabteilung 27 - Beleuchtung (1920, bis: 1921)
  • Magistratsabteilung 27 - Licht- und Kraftanlagen, Wasserleitungseinrichtungen in städtischen Gebäuden und Anlagen (1921, bis: 1926)
  • Magistratsabteilung 27b - Wasserleitungs-, Gas- und elektrische Einrichtungen in städtischen Gebäuden und Anlagen (1926, bis: 1934)
  • Magistratsabteilung 34 - Wasserleitungs-, Gas- und elektrische Einrichtungen in städtischen Gebäuden und Anlagen (1934, bis: 1939)
  • Abteilung IV/27 - Versorgungsleitungen in städtischen Gebäuden und Anlagen (1939, bis: 1941)
  • Abteilung G 33 - Gas-, Wasser- und Elektroleitungen, Fernsprechanlagen (1941, bis: 1945)
  • Magistratsabteilung IV/23 - Installationen in städtischen Gebäuden (1945, bis: 1946)
  • Magistratsabteilung 34 - Installationen In städtischen Gebäuden (1946, bis: 1955)
  • Magistratsabteilung 34 - Elektro-, Gas- und Wasseranlagen in städtischen Objekten (1955, bis: 1979)
  • Magistratsabteilung 34 - Elektro-, Gas- und Wasseranlagen für städtische Objekte (1979, bis: 1996)

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48° 12' 43.59" N, 16° 21' 24.88" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Magistratsabteilung 34 - Elektro-, Gas- und Wasseranlagen für städtische Objekte (1., Ebendorferstraße 1).

Inhalt:
  1. Aufgabenbereiche
  2. Entwicklungsübersicht
  3. Quellen
  4. Literatur
  5. Referenzen

Die Magistratsabteilung 34 war für die technische Infrastruktur in städtischen Objekten zuständig, wozu auch die Fernsprechbelange gehörten, hatte Beschaffungs- und Erhaltungsaufgaben, erteilte die entsprechenden Genehmigungen und überwachte Strom-, Gas- und Wasserverbrauch sowie Telefongebühren. Besonders hervorgehoben wurde in der Geschäftsaufzählung die Betreuung des Rathauses, des Schlachthofs St. Marx und des Hochstrahlbrunnens. Schließlich gehörte auch die periodische Überprüfung der nichtmedizinischen Elektrogeräte in den Kranken- und Wohlfahrtsanstalten zu ihren Aufgaben.

Aufgabenbereiche

Geschäftseinteilung des Magistrats der Stadt Wien 1920: Die Magistratsabteilung 27 wurde aus den Vorläufern Magistratsabteilung IV, Magistratsabteilung V und Magistratsabteilung VIII sowie der aus der Fachabteilung VIII hervorgegangenen Magistratischen Bauamtsabteilung VII geschaffen und erhielt zunächst den Sachtitel „Beleuchtung“; in der Geschäftsaufzählung waren auch enthalten: Überwachung von privaten elektrischen Anlagen, gutachtliche Äußerungen bei Konzessionsangelegenheiten für Gasinstallateure und Elektrotechniker, Bau und Instandhaltung der Beleuchtungsanlagen in städtischen Gebäuden, Betrieb der elektrischen Anlage des Neuen Rathauses und öffentliche Uhren.
1921:[1] Im Zuge der Änderung der Geschäftseinteilung (Umgestaltung der technischen Abteilungen) erfolgte unter teilweiser Einbeziehung von Aufgabenbereichen der damaligen Magistratsabteilung 34 und Magistratsabteilung 39 die Umbenennung in „Licht- und Kraftanlagen, Wasserleitungseinrichtungen in städtischen Gebäuden und Anlagen“. Von der Magistratsabteilung 34 kam die erweiterte Mitwirkung bei Verleihung von Konzessionen (auch an Wasserleitungsinstallateure), von der Magistratsabteilung 39 die Wahrung der Rechte und Interessen der Gemeinde gegenüber fremden Elektrizitätsunternehmungen beziehungsweise die Genehmigung elektrischer Starkstromfreileitungen.
1925:[2] Von den Bezirksämtern kam die Evidenthaltung des Befähigungsnachweises der Gas- und Wasserleitungsinstallateure hinzu.
1926:[3] Am 16. März wurde die bisherige Magistratsabteilung 27 geteilt in die Magistratsabteilung 27a und die Magistratsabteilung 27b, der die entsprechenden Aufgaben zufielen. Damit fand eine Trennung in allgemeine Angelegenheiten beziehungsweise öffentliche Beleuchtung (Magistratsabteilung 27a) und in Einrichtungen in städtischen Gebäuden und Anlagen (Magistratsabteilung 27b) statt. Die Geschäftsaufzählung der Magistratsabteilung 27b enthielt: Einbau und Erhaltung der Wasserleitungs-, Gas- und elektrischen Einrichtungen in städtischen Gebäuden und Anlagen, den Betrieb der elektrischen Anlagen im Neuen Rathaus sowie Blitzschutzanlagen.
1931:[4] Eine neue Geschäftsaufzählung präzisierte Einbau und Erhaltung der Wasserleitungs-, Gas- und elektrischen Einrichtungen insofern, als die Erhaltung dieser Einrichtungen in den städtischen Wohnhäusern und Siedlungen ausgeklammert und der Magistratsabteilung 18 zugewiesen wurde.
Geschäftseinteilung des Magistrats der Stadt Wien 1934: Magistratsabteilung 34; der Sachtitel blieb unverändert, die Geschäftsaufzählung wurde erweitert. Hervorzuheben sind: Betrieb der Haustelefonanlage im Neuen Rathaus sowie Bau und Instandhaltung der Haustelefonanlagen in städtischen Gebäuden sowie der städtische Preistarif für Wasserleitungs- und Gaseinrichtungsarbeiten.
Geschäftseinteilung des Magistrats der Stadt Wien 1939: Abteilung IV/27; Versorgungsleitungen in städtischen Gebäuden und Anlagen, zugeordnet der Gruppe „Maschinentechnisches Amt“. Die Geschäftsaufzählung blieb weitgehend unverändert und umfasste nach wie vor Wasserleitungs-, Gas- und elektrische Einrichtungen in städtischen Gebäuden und Anlagen (mit Ausnahme der Heiz- und Badeeinrichtungen), den Betrieb der elektrischen Anlage im Neuen Rathaus, die in der Geschäftseinteilung 1934 fixierten Fernsprechanlagen, Bau und Instandhaltung der Blitzschutzanlagen für städtische Objekte und Bau und Instandhaltung der Aufzüge mit Kraftantrieb in städtischen Gebäuden.
Geschäftseinteilung des Magistrats der Stadt Wien 1941: Abteilung G 33; zugeordnet dem „Maschinenbauamt“.
1942:[5] Erweiterung der Geschäftsaufzählung durch Übernahme der stillgelegten Abteilung G 31.
1943:[6] Die Abteilung G 33 schied aus dem „Maschinenbauamt“ aus und wurde dem Amt „Oberste Bauleitung“ unterstellt. Installationsarbeiten einfacher Art wurden aus der Geschäftsaufzählung ausgeschieden und der Abteilung G 47[7] zugewiesen. Wenig später[8] kamen von der Abteilung A 4 (einer Abteilung des der Hauptabteilung A - Allgemeine Angelegenheiten unterstellten Beschaffungsamts) Fernsprechanlagen hinzu.
1944:[9] Die Abteilung G 33 wurde wieder dem „Maschinenbauamt“ unterstellt.
Geschäftseinteilung des Magistrats der Stadt Wien 1945: Magistratsabteilung IV/23; Installationen in städtischen Gebäuden. Die Geschäftsaufzählung blieb unverändert.
Geschäftseinteilung des Magistrats der Stadt Wien 1946 (1948): Magistratsabteilung 34; Installationen und elektrische Anlagen in städtischen Objekten.
Geschäftseinteilung des Magistrats der Stadt Wien 1956:[10] Änderung des Sachtitels und der Geschäftsaufzählung.
1962:[11] Änderung der Geschäftsaufzählung, in der vor allem folgende prinzipielle Aufgabenbereiche fixiert wurden: Beschaffung, Ausführung, Erhaltung und Begutachtung von Elektroanlagen aller Art für Stark- und Schwachstrom, elektrische Heizungen, elektrische Apparate, Maschinen und Installationsmaterial, sofern keine andere Dienststelle zuständig war; Genehmigungsverfahren, Beschaffung, Ausführung, Erhaltung und Begutachtung von städtischen Fernsprech-, Fernmelde-, Fernmess- und Funkanlagen samt den zugehörigen Geräten; Erfassung und Verwertung der durch elektrotechnische Methoden gewonnenen Grundlagen für die Schaffung akustisch einwandfreier Räume in städtischen Amtshäusern und Anstalten; Erfassung und Verwertung elektrischer Maschinen und Apparate (Motorenausgleich) ; periodische Überprüfung aller in den städtischen Kranken­ und Wohlfahrtsanstalten aufgestellten nichtmedizinischen Elektrogeräte.
Geschäftseinteilung des Magistrats der Stadt Wien 1969: Änderung der Geschäftsaufzählung.
Geschäftseinteilung des Magistrats der Stadt Wien 1979: Die Geschäftsaufzählung wurde im Sinne einer Vereinfachung überarbeitet, der Schlachthof nicht mehr berücksichtigt.[12] Der Sachtitel wurde geringfügig verändert.
Geschäftseinteilung des Magistrats der Stadt Wien 1981 (Jänner): Die Magistratsabteilung 34 erhielt die Kompetenz der Durchführung von Funktionsproben an Alarmeinrichtungen.
Geschäftseinteilung des Magistrats der Stadt Wien 1986: Die Geschäftsaufzählung wurde überarbeitet, wobei an neuen Aufgaben Gutachten über Einbautenumlegungen und die Stellung von Sachverständigen bei subventionierten baulichen Herstellungen hinzukamen. Kompetenzen hinsichtlich von Objekten der Magistratsabteilung 15 und Magistratsabteilung 17 wurden an die reorganisierte Magistratsabteilung 23 abgegeben.
1992: Im Jahr 1992 wurde der Magistratsabteilung 34 die bis dahin von der Magistratsabteilung 48 wahrgenommene Reinigung der Denkmalbrunnen übertragen.[13]
Geschäftseinteilung des Magistrats der Stadt Wien 1993 (Juli): Im Jahr 1993 entfiel die Überprüfung nichtmedizinischer Elektrogeräte in den Krankenanstalten (ausgenommen AKH), die Bauführung des SMZ-Ost im Rahmen des Projektteams wurde den Agenden hinzugefügt.[14]
Geschäftseinteilung des Magistrats der Stadt Wien 1997 (Jänner): Mit 31. Dezember 1996 wurde die Magistratsabteilung 34 aufgelassen, die Aufgaben überwiegend – Planungen, Installationen, Betriebsführungen, fernmeldetechnische Angelegenheiten, Funktionsproben der Alarmeinrichtungen – der neuen Magistratsabteilung 23 übertragen, die Gutachten über Einbautenumlegungen fielen an die Magistratsabteilung 32, die Verantwortung für den Hochstrahlbrunnen an die Magistratsabteilung 31.

Entwicklungsübersicht

Vorläuferabteilungen

1902[15] Magistratsabteilung IV - Sicherheits- und Reinlichkeitspolizei, elektrische Leitungen
1902 Magistratsabteilung V - Eisenbahnen, Wiener Verkehrsanlagen, Elektrizitätswerke, Donauregulierungsbauten
1902 Magistratsabteilung VIII - Wasserversorgung
1902 Fachabteilung VIII[16] - Beleuchtungswesen
1918 Magistratsabteilung IV, V und VIII - Sachtitel unverändert
1918 Magistratische Bauamtsabteilung VII - Beleuchtung

Magistratsabteilung

1920 Magistratsabteilung 27 - Beleuchtung (Gruppe V. Technische Angelegenheiten. Technisches Referat)
1921 Magistratsabteilung 27 - Licht- und Kraftanlagen, Wasserleitungseinrichtungen in städtischen Gebäuden und Anlagen (Gruppe V. Technische Angelegenheiten. Technisches Referat)
1926[17] Magistratsabteilung 27b - Wasserleitungs-, Gas- und elektrische Einrichtungen in städtischen Gebäuden und Anlagen (Gruppe V. Technische Angelegenheiten. Technisches Referat)
1934 Magistratsabteilung 34 - Wasserleitungs-, Gas- und elektrische Einrichtungen in städtischen Gebäuden und Anlagen (Gruppe V. Bauamt. Technische Angelegenheiten)
1939 Abteilung IV/27 - Versorgungsleitungen in städtischen Gebäuden und Anlagen (Hauptabteilung IV. Bauwesen)
1941 Abteilung G 33 - Gas-, Wasser- und Elektroleitungen, Fernsprechanlagen (Hauptabteilung G. Bauwesen)
1945 Magistratsabteilung IV/23 - Installationen in städtischen Gebäuden (Verwaltungsgruppe IV. Stadtbauamt. Gruppe Maschinenbau)
1946 Magistratsabteilung 34 - Installationen In städtischen Gebäuden (Geschäftsgruppe VI. Bauangelegenheiten)
1955 Magistratsabteilung 34 - Elektro-, Gas- und Wasseranlagen in städtischen Objekten (Geschäftsgruppe VI. Bauangelegenheiten)
1969 Magistratsabteilung 34 - Elektro-, Gas- und Wasseranlagen in städtischen Objekten (Geschäftsgruppe VII. Hochbau)
1973 Magistratsabteilung 34 - Elektro-, Gas- und Wasseranlagen in städtischen Objekten (Geschäftsgruppe VII. Wohnen und Liegenschaftswesen)
1976 Magistratsabteilung 34 - Elektro-, Gas- und Wasseranlagen in städtischen Objekten (Geschäftsgruppe Bauten)
1979 Magistratsabteilung 34 - Elektro-, Gas- und Wasseranlagen für städtische Objekte (Geschäftsgruppe Wohnen und Stadterneuerung)
1983 Magistratsabteilung 34 - Elektro-, Gas- und Wasseranlagen für städtische Objekte (Geschäftsgruppe Bauten)
1986 Magistratsabteilung 34 - Elektro-, Gas- und Wasseranlagen für städtische Objekte (Geschäftsgruppe Wohnbau und Stadterneuerung)
1996 Magistratsabteilung 34 - Elektro-, Gas- und Wasseranlagen für städtische Objekte Geschäftsgruppe Wohnen, Wohnbau und Stadterneuerung

Quellen

Literatur

  • Felix Czeike / Peter Csendes: Die Geschichte der Magistratsabteilungen der Stadt Wien 1902–1970. Band 1. Wien: Jugend und Volk 1971 (Wiener Schriften, 33), S. 180–183
  • Peter Csendes: Geschichte der Wiener Magistratsabteilungen in den Wahlperioden 1969 bis 2005. Wien: Wiener Stadt- und Landesarchiv 2007 (Veröffentlichungen des Wiener Stadt- und Landesarchivs, Reihe C. Sonderpublikationen, Heft 13), S. 96-97

Referenzen

  1. Gesetze, Verordnungen und Entscheidungen sowie normative Bestimmungen des Gemeinderates, Stadtrates und des Magistrates 1921, S. 4 ff. Die neubenannte und mit neuen Aufgaben betraute Magistratsabteilung 27 wurde am 24. Jänner 1921 geschaffen.
  2. Verordnungsblatt des Wiener Magistrates 1925, S. 60.
  3. Verordnungsblatt des Wiener Magistrates 1926, S. 39.
  4. Verordnungsblatt des Wiener Magistrates 1931, S. 63.
  5. Erlass vom 18. April 1942 (A 2 – 1718/1942).
  6. Erlass vom 15. März 1943 (A 2 – 619/1943).
  7. Die Abteilung G 21, die Abteilung G 22 und die Abteilung G 23 wurden auf Kriegsdauer zu einer neuen Abteilung G 47, Gebäudeerhaltung, zusammengelegt. Vgl. Erlass vom 15. März 1943 (A 2 - 619/1943).
  8. Erlass vom 5. April 1943 (A 2 – 1134/1943).
  9. Erlass vom 1. April 1944 (A 2 – 1310/1944).
  10. Geschäftseinteilung des Magistrats der Stadt Wien 1955, S. 83.
  11. Erlass vom 11. Dezember 1962 (MD 4037/1962).
  12. Die gesamten Verwaltungsaufgaben wurden von der Magistratsabteilung 60 wahrgenommen.
  13. MD-721-1/1992 vom 6. März 1992.
  14. Genehmigung des Gemeinderats vom 1. Juli 1993, Pr.Z. 2227/1993, wirksam mit 1. Juli 1993.
  15. Kanalisierungen und Wasserrechtsangelegenheiten wurden von der Magistratsabteilung VII, Angelegenheiten der II. Hochquellenwasserleitung (vom 14. Dezember 1908 bis 11. Jänner 1912) von der Magistratsabteilung Villa behandelt; letztere war in dieser Zeit administrativ selbständig (zuvor Magistratsabteilung VII und Magistratsabteilung VIII).
  16. Gemeinderatsbeschluss vom 19. Juli 1898. – Die Fachabteilung VI war für die Beschaffung von Haus- und Genußwasser, die Fachabteilung VIIa für die Verteilung des Trink- und Genusswassers beziehungsweise für Wasserabgabe und Abgabekontrolle zuständig.
  17. Verordnungsblatt des Wiener Magistrates 1926, S. 39 (Erlass vom 16. März 1926). An diesem Tag wurde die Trennung in eine Magistratsabteilung 27a und eine Magistratsabteilung 27b vollzogen. Die Magistratsabteilung 27a führte den Sachtitel „Öffentliche Beleuchtung, Licht- und Kraftanlagen, allgemeine Angelegenheiten“.