Lainzer Kirche

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Die Lainzer Kirche, seit 1974 syrisch-orthodoxe Kirche.
Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Sakralbau
Datum von 1736
Datum bis
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach Lainz
Einlagezahl
Architekt
Prominente Bewohner
PageID 27032
GND
WikidataID
Objektbezug Katholische Kirche, Sakralbauten, Konzilsgedächtniskirche, Erzdiözese Wien
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 13.12.2022 durch DYN.kroellnicole
Bildname Lainzer Kirche.JPG
Bildunterschrift Die Lainzer Kirche, seit 1974 syrisch-orthodoxe Kirche.
  • 13., Lainzer Straße 154A

Derzeit wurden noch keine Konskriptionsnummer zu diesem Bauwerk erfasst!

Die Karte wird geladen …

48° 10' 35.69" N, 16° 17' 0.85" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Lainzer Kirche (13., Lainzer Straße 154A; 1783-1974 Pfarrkirche "Zur Allerheiligsten Dreifaltigkeit", seit 1974 syrisch-orthodoxe Kirche, seit 2015 St. Maria Malankara Kirche.

Die früher vom Friedhof umgebene Kirche wurde von 1421 bis 1428 erbaut, jedoch 1529 und 1683 von den Osmanen verwüstet.

Der heutige Bau wurde 1736 errichtet und 1761 restauriert. Die Kirche war besonders in der Pestzeit das Ziel zahlreicher Prozessionen. Bekannt ist (ab 1679) die Wallfahrt der Wiener Münzer (Gedenkmünze 1879). Ab 1703 ist die Lainzer Kirche das Ziel einer am Palmsonntag abgehaltenen Wallfahrt der Fleischhauer.

1744 bekam die Lainzer Kirche Seitenaltarbilder von Gaetano de Rosa (links Taufe Jesu, rechts Kreuzabnahme; datiert 1711), 1746 einen neuen Hochaltar und 1784 eine klassizistische Kanzel (Bildhauer Johann Georg Mayer). 1783 wurde die Kirche zur Pfarre erhoben. 1809 durch die Franzosen beschädigt, wurde sie erst ab 1829 restauriert, nochmals 1853.

1968 wurde in unmittelbarer Nähe die Konzilsgedächtniskirche errichtet, in der seither die meisten Gottesdienste abgehalten werden. Die Kirche wurde im Jahre 1974 von Kardinal Franz König an die syrisch-orthodoxe Gemeinde, übergeben, dem heiligen Ephrem geweiht, und der Mittelteil mit zeitgenössischen Bildern von der Ostkirche besonders verehrter Heiliger geschmückt. Seit dem Umzug der syrisch-orthodoxen Gemeinde in die Maria-vom-Berge-Karmel-Kirche (10., Stefan-Fadinger-Platz 2) 2015 ist sie als St. Maria Malankara Kirche der Gemeinde der Malankara Syrisch-Orthodoxen Kirche.

Literatur

  • Wolfgang J. Bandion: Steinerne Zeugen des Glaubens. Die Heiligen Stätten der Stadt Wien. Wien: Herold 1989, S. 273 f.
  • Hietzing. Ein Heimatbuch für den 13. Wiener Gemeindebezirkes. Hg. von der Arbeitsgemeinschaft für Heimatkunde in Hietzing. Wien: Österr. Bundesverlag 1925. Band l, S. 300 ff.
  • Katalog zur Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien. Wien 1959-2003. Band 92, S. 89 f.
  • Christine Klusacek / Kurt Stimmer: Hietzing. Ein Bezirk im Grünen. Wien: Verlag Kurt Mohl 1977, S. 143
  • Alfred Missong: Heiliges Wien. Ein Führer durch Wiens Kirchen und Kapellen. Wien: Wiener Dom-Verlag ³1970, S. 199 f.
  • Justus Schmidt/Hans Tietze: Dehio Wien. Wien: A. Schroll 1954 (Bundesdenkmalamt: Die Kunstdenkmäler Österreichs), S. 160.
  • Alfred Schnerich: Wiens Kirchen und Kapellen in kunst- und kulturgeschichtlicher Darstellung. Zürich/Wien: Amalthea 1921 (Amalthea-Bücherei, 24) , S. 202.
  • Hans Tietze: Die Denkmale der Stadt Wien (XI. - XXI. Bezirk). Wien: Schroll 1908 (Österreichische Kunsttopographie, 2), S. 85 ff.