Blindengasse

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Blindengasse 20-24, um 1905
Daten zum Objekt
Art des Objekts Verkehrsfläche
Datum von 1862
Datum bis
Name seit 05.10.1862
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung An der Lerchenfelder Linie, Brunngasse
Benannt nach Blindeninstitut
Bezirk 8
Prominente Bewohner Leopold Carl Müller
Besondere Bauwerke
PageID 12934
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 1.10.2021 durch WIEN1.lanm09mur
Bildname HMW 032577.jpg
Bildunterschrift Blindengasse 20-24, um 1905
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48° 12' 41.96" N, 16° 20' 26.30" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Blindengasse 2, Portal des Damenmodengeschäfts Katz, gestaltet von Viktor Goldberg, 1935

Blindengasse (8, Altlerchenfeld, Josefstadt), benannt (5. Oktober 1862 laut Morgenpost, Verlängerung 21. Juli 1897) nach dem Blindeninstitut (Nummer 33, Josefstadt Konskriptionsnummer 188; 1829-1896); zuvor zwischen Lerchenfelder und Josefstädter Straße "An der Lerchenfelder Linie", bis zur Florianigasse Brunngasse (im Blindeninstitut stand ein stets fließender Brunnen, in dieser hochgelegenen Gegend eine Seltenheit). In der Blindengasse wurde durch breite und tiefe Parzellen der Bau voluminöser Doppeltrakte ermöglicht.

Pfarrzugehörigkeit bis 1938

Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.

Gebäude

  • Nummer 5 (Konskriptionsnummer 53 Altlerchenfeld [auch in der Folge]): "Zum heiligen Eulogius".
  • Nummer 8 (Teil, Konskriptionsnummer 39): "Zu den vier Schimmeln".
  • Nummer 11 (Konskriptionsnummer 37): "Zum goldenen Schlüssel".
  • Nummer 16 (Konskriptionsnummer 34): "Zum heiligen Martin".
  • Nummer 20 (Konskriptionsnummer 32): "Zur Dreifaltigkeit".
  • Nummer 22 (Konskriptionsnummer 31): "Zur goldenen Schnecke".
  • Nummer 24: Ursprünglich zwei Häuser (Konskriptionsnummer 29 "Zum roten Gattern", Konskriptionsnummer 30 "Zur heiligen Anna").
  • Nummer 26 (Konskriptionsnummer 28): "Zu den drei Eichen".
  • Nummer 28 (Konskriptionsnummer 27): "Zum grünen Gattern".
  • Nummer 30 (Konskriptionsnummer 26): "Zur Stadt Wien" (hier wohnte im ersten Viertel des 19. Jahrhunderts der Kupferstecher Leopold Müller [1798-1862], in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts sein Sohn, der Maler Leopold Carl Müller).
  • Nummer 32 (Konskriptionsnummer 25): "Zum Mayerhof" (Besitzer 1748 Mathias Mayer).
  • Nummer 34 (Teil, Konskriptionsnummer 184 Josefstadt): "Zum guten Wirt" (Besitzer 1804 der Gastwirt Gebhart).
  • Nummer 44: "Verein Kaiserin-Elisabeth-Heim" (erbaut 1910).

Literatur

  • Friedrich Achleitner: Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert. Ein Führer. Band 3/1: Wien. 1.-12. Bezirk. Salzburg: Residenz-Verlag 1990, S. 223, 225
  • Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
  • Hans Rotter: Die Josefstadt. Geschichte des 8. Wiener Gemeindebezirkes. Wien: Selbstverlag 1918, S. 138 ff.