Weimarer Straße: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
 
(22 dazwischenliegende Versionen von 8 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
 
{{Topografisches Objekt
 
{{Topografisches Objekt
 
|Art des Objekts=Verkehrsfläche
 
|Art des Objekts=Verkehrsfläche
|Jahr von=1919
+
|Datum von=1919
|Name seit=1919
+
|Datum bis unbekannt=Nein
 +
|Name seit=06.11.1919
 
|Frühere Bezeichnung=Lederergasse; Gerbergasse; Karl-Ludwig-Straße
 
|Frühere Bezeichnung=Lederergasse; Gerbergasse; Karl-Ludwig-Straße
 
|Benannt nach=erste deutsche Nationalversammlung in Weimar
 
|Benannt nach=erste deutsche Nationalversammlung in Weimar
 
|Bezirk=18; 19
 
|Bezirk=18; 19
|Lage=Währing; Oberdöbling
+
|Prominente Bewohner=Willibald Duschnitz
 +
|Besondere Bauwerke=Haus Duschnitz
 +
|Objektbezug=Adolf Loos (Portal)
 
|Quelle=Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
 
|Quelle=Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
 +
|Stadtplan Anzeige=Ja
 +
|Koordinaten manuell=48.2325512312775,16.3438622250968
 
|Bildname=Weimarer Straße Nr.98.jpg
 
|Bildname=Weimarer Straße Nr.98.jpg
 
|Bildunterschrift=Familienwohnhaus im Cottageviertel (Weimarer Straße Nr. 98), errichtet 1904-1905 nach Plänen von [[Robert Oerley]]
 
|Bildunterschrift=Familienwohnhaus im Cottageviertel (Weimarer Straße Nr. 98), errichtet 1904-1905 nach Plänen von [[Robert Oerley]]
 
|Bildquelle=Wienbibliothek im Rathaus, D 76617: Der Architekt, April 1906, S. 39
 
|Bildquelle=Wienbibliothek im Rathaus, D 76617: Der Architekt, April 1906, S. 39
 +
|Lage=Währing; Oberdöbling
 
}}
 
}}
Weimarer Straße (18, Währing; 19. Oberdöbling), benannt (1919) zur Erinnerung an die erste deutsche Nationalversammlung in Weimar (1919; "Weimarer Republik"); ursprünglich Lederergasse, dann Gerbergasse zuletzt [[Carl-Ludwig-Straße (18, 19)|Karl-Ludwig-Straße]].  
+
Weimarer Straße ([[18]]., [[Währing]]; [[19]]., [[Oberdöbling (Vorort)|Oberdöbling]]), benannt am 6. November 1919 vom [[Stadtrat]] zur Erinnerung an die erste deutsche Nationalversammlung in Weimar (1919; "Weimarer Republik"); ursprünglich [[Lederergasse (18)|Lederergasse]], dann [[Gerbergasse (18)|Gerbergasse]] zuletzt seit 1881 [[Carl-Ludwig-Straße (18, 19)|Karl-Ludwig-Straße]].  
+
 
 +
Die Straße beginnt als Sackgasse beim [[Schubertpark (18, Währing)]], kreuzt die [[Währinger Straße]], die [[Gentzgasse]], die [[Sternwartestraße]], die [[Hasenauerstraße]] bzw. den diese und die Weimarer Straße unterbrechenden [[Richard-Kralik-Platz]] (Bezirksgrenze; bis zu Nr. 67 bzw. Nr. 80 im 18. Bezirk), die [[Peter-Jordan-Straße]] und einige andere Gassen und endet als Sackgasse knapp vor der [[Krottenbachstraße]] im 19. Bezirk. Sie weist rund 120 Hausnummern auf.
 +
[[Datei:WSTLA_Fotoarchiv_Gerlach_FC1_00065m_v2.jpg|390px|thumb|right|[[Wohnhausanlage Weimarer Straße beim Schubertpark|Städtische Wohnhausanlage Weimarer Straße 1]]: Eckfassade zum Schubertpark]]
 +
[[Datei:WSTLA_Fotoarchiv_Gerlach_FC1_02611m_v2.jpg|390px|thumb|right|Städtische Wohnhausanlage Weimarer Straße 1: Fassade]]
 +
[[Datei:WSTLA_Fotoarchiv_Gerlach_FC1_02620m_v2.jpg|390px|thumb|right|Städtische Wohnhausanlage Weimarer Straße 1: Stiegenhaus]]
 +
 
 
== Gebäude ==
 
== Gebäude ==
* Nummer 60: Gedenktafel für den Pianisten und Musikpädagogen [[Theodor Hermann Leschetitzky]], der hier 1881-1915 gewohnt hat.
+
* Nummer 1: [[Wohnhausanlage Weimarer Straße beim Schubertpark|Städische Wohnhausanlage]]
 +
* Nummer 8-10: [[Wohnhausanlage Weimarer Straße|Städtische Wohnhausanlage]]
 +
* Nummer 60: [[Gedenktafeln|Gedenktafel]] für den Pianisten und [[Pädagogik|Musikpädagogen]] [[Theodor Hermann Leschetitzky]], der hier 1881-1915 gewohnt hat.
 
* Nummer 71: Wohnhaus von [[Anton Bettelheim]].  
 
* Nummer 71: Wohnhaus von [[Anton Bettelheim]].  
* Nummer 87: Haus Duschnitz (Cottagevilla, erbaut 1915/16 nach Plänen von [[Adolf Loos]]).
+
* Nummer 87: [[Haus Duschnitz]] (Cottagevilla, erbaut 1915/16 nach Plänen von [[Adolf Loos]]).
 
* Nummer 97: Wohnhaus von [[Roman Sexl]].
 
* Nummer 97: Wohnhaus von [[Roman Sexl]].
* Nummer 98 (Lannerstraße 18): Mietvilla, erbaut (1904/1905) von [[Robert Oerley]] (Frühwerk); keramisches Relief über dem Eingang von Richard Tautenhayn.
+
* Nummer 98 (Lannerstraße 18): [[Villa|Mietvilla]], erbaut (1904/1905) von [[Robert Oerley]] (Frühwerk); keramisches Relief über dem Eingang von [[Richard Karl Tautenhayn|Richard Tautenhayn]].
 +
 
 +
{{:Diskussion:Pfarren }}
 +
* ab 1919: ungerade [[Häusernummerierung|Orientierungsnummern (ONr.)]] 1-59 und gerade ONr. 2-68: [[Währing (Pfarre)|Pfarre Währing]]; Rest: [[Ober-Döbling (Pfarre)|Pfarre Ober-Döbling]]
 +
* ab 1925: ungerade ONr. 1-73 und gerade ONr. 2-86: [[Währing (Pfarre)|Pfarre Währing]]; Rest: [[Ober-Döbling (Pfarre)|Pfarre Ober-Döbling]]
  
 
== Literatur ==
 
== Literatur ==
 
*Peter Autengruber:  Lexikon der Wiener Straßennamen. Bedeutung, Herkunft, frühere Bezeichnungen. Wien: Pichler Verlag  2014,  9. Auflage, S. 309
 
*Peter Autengruber:  Lexikon der Wiener Straßennamen. Bedeutung, Herkunft, frühere Bezeichnungen. Wien: Pichler Verlag  2014,  9. Auflage, S. 309
 +
* Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
 
* Andreas Lehne: Jugendstil in Wien. Architekturführer. Wien: J & V Ed. ²1990, S. 139 (''Nummer 87 und 98'')
 
* Andreas Lehne: Jugendstil in Wien. Architekturführer. Wien: J & V Ed. ²1990, S. 139 (''Nummer 87 und 98'')
 
* Günther Martin: Damals in Döbling... .1993, S. 38
 
* Günther Martin: Damals in Döbling... .1993, S. 38

Aktuelle Version vom 18. Januar 2022, 17:09 Uhr

Familienwohnhaus im Cottageviertel (Weimarer Straße Nr. 98), errichtet 1904-1905 nach Plänen von Robert Oerley
Daten zum Objekt
Art des Objekts Verkehrsfläche
Datum von 1919
Datum bis
Name seit 06.11.1919
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung Lederergasse, Gerbergasse, Karl-Ludwig-Straße
Benannt nach erste deutsche Nationalversammlung in Weimar
Bezirk 18, 19
Prominente Bewohner Willibald Duschnitz
Besondere Bauwerke Haus Duschnitz
PageID 6020
GND
WikidataID
Objektbezug Adolf Loos (Portal)
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 18.01.2022 durch WIEN1.lanm09mur
Bildname Weimarer Straße Nr.98.jpg
Bildunterschrift Familienwohnhaus im Cottageviertel (Weimarer Straße Nr. 98), errichtet 1904-1905 nach Plänen von Robert Oerley
Hier befindet / befand sich:

Die Karte wird geladen …

48° 13' 57.18" N, 16° 20' 37.90" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Weimarer Straße (18., Währing; 19., Oberdöbling), benannt am 6. November 1919 vom Stadtrat zur Erinnerung an die erste deutsche Nationalversammlung in Weimar (1919; "Weimarer Republik"); ursprünglich Lederergasse, dann Gerbergasse zuletzt seit 1881 Karl-Ludwig-Straße.

Die Straße beginnt als Sackgasse beim Schubertpark (18, Währing), kreuzt die Währinger Straße, die Gentzgasse, die Sternwartestraße, die Hasenauerstraße bzw. den diese und die Weimarer Straße unterbrechenden Richard-Kralik-Platz (Bezirksgrenze; bis zu Nr. 67 bzw. Nr. 80 im 18. Bezirk), die Peter-Jordan-Straße und einige andere Gassen und endet als Sackgasse knapp vor der Krottenbachstraße im 19. Bezirk. Sie weist rund 120 Hausnummern auf.

Städtische Wohnhausanlage Weimarer Straße 1: Fassade
Städtische Wohnhausanlage Weimarer Straße 1: Stiegenhaus

Gebäude

Pfarrzugehörigkeit bis 1938

Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.

Literatur

  • Peter Autengruber: Lexikon der Wiener Straßennamen. Bedeutung, Herkunft, frühere Bezeichnungen. Wien: Pichler Verlag 2014, 9. Auflage, S. 309
  • Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
  • Andreas Lehne: Jugendstil in Wien. Architekturführer. Wien: J & V Ed. ²1990, S. 139 (Nummer 87 und 98)
  • Günther Martin: Damals in Döbling... .1993, S. 38