Porzellangasse

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Porzellangasse 51, um 1900
Daten zum Objekt
Art des Objekts Verkehrsfläche
Datum von
Datum bis
Name seit 1825
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung Porcellain-Fabriquengasse, Porcellain Gassen, Porzellaingasse
Benannt nach Wiener Porzellanmanufaktur
Bezirk 9
Prominente Bewohner
Besondere Bauwerke
PageID 16565
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Bildname HMW 024619.jpg
Bildunterschrift Porzellangasse 51, um 1900
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48° 13' 19.86" N, 16° 21' 39.71" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Porzellangasse (9, Rossau), benannt (erstmals 1825, amtlich 1862) nach der staatlichen Porzellanmanufaktur (sub 2; 1744-1864; von Nummer 51 bis zum heutigen Julius-Tandler-Platz); wichtigster Straßenzug der ehemaligen Vorstadt; der gekrümmte Verlauf entspricht jenem eines verlandeten Donauarms. Die Porzellangasse trug im Lauf der Zeit verschiedene Namen (beispielsweise 1778 Porcellain-Fabriquengasse, 1779 Porcellain Gassen, 1810 Porzellaingasse, bis 1862 ein Teil der Schmiedgasse).

Gebäude

  • Nummern 1 und 2: ehemalige Lohner-Werke, erbaut 1876 von Carl Schlimp.
  • Nummern 4-6: ehemalige k. k. Hof-Wagenfabrik Sebastian Armbruster, erbaut 1897 von Ludwig Baumann (in den Parapeten des ersten Obergeschosses klassizisierende Reliefs mit Kampfwagen). Ursprünglich standen hier die Häuser "Zur grünen Säule" (Rossau 102 [Nummer 4]) und "Zu den 3 Hacken" (Rossau 101 [Nummer 6]). Wohnhaus des rumänischen Dichters Mihail Eminescu (1869; Gedenktafel, angebracht von der Österreichisch-Rumänischen Gesellschaft, 1951).
  • Nummern 15-19: spätgründerzeitlicher Straßenhof (erbaut 1912); Theatersaal.
  • Nummer 20: "Zum grünen Kranz", erbaut 1889/1890 nach Plänen von Heinrich Adam durch Adolf Lichy für den Glasfabrikanten Eduard Göpfert (Gedenktafel im Hausflur). Hier befand sich 1883-1889 die Werkstätte von Alexander Nehr.
  • Nummern 21-23: Reste der vorgründerzeitlichen Verbauung.
  • Nummer 24: "Zum grünen Baum", Wohnhaus des Arzts Leopold Auenbrugger.
  • Nummer 30: Studentenheim "Porzellaneum", erbaut 1854, später aufgestockt.
  • Nummern 33-33a: Fürstenhof, spätgründerzeitliches Großwohnhaus in Straßenhofform, erbaut 1907 auf dem Areal der Orangerie des Liechtensteinschen Sommerpalais.
  • Nummer 33a: Gedenktafel für den Schauspieler Werner Krauss.
  • Nummer 44-46: Konopatsch-Hof, Wohnhaus (1891)
  • Nummer 51: Generaldirektion der Austria Tabak, erbaut 1903-1905 in neobarocken Formen von Alois Koch.

Literatur

  • Peter Autengruber: Lexikon der Wiener Straßennamen. Bedeutung, Herkunft, frühere Bezeichnungen. Wien: Pichler Verlag 2014, 9. Auflage, S. 235
  • Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien. II. bis IX. und XX. Bezirk. Wien 1993, S. 421 ff.
  • Felix Czeike: IX. Alsergrund. Wien [u.a.]: Jugend & Volk (Wiener Bezirkskulturführer, ²9), S. 36 ff.
  • Hans Mück: Quellen zur Geschichte des Bezirks Alsergrund. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 1978 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 3), S. 55 f., 109
  • Renate Wagner-Rieger: Das Wiener Bürgerhaus des Barock und Klassizismus. Wien: Hollinek 1957 (Österreichische Heimat, 20), S. 296