Porzellangasse

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zum Objekt
Art des Objekts Straße„Straße“ befindet sich nicht in der Liste (Bezirk, Grätzel, Verkehrsfläche, Friedhof, Gewässer, Berg, Vorort, Ort, Herrschaft, Vorstadt, ...) zulässiger Werte für das Attribut „Art des Objekts“.
Datum von
Datum bis
Name seit 1825
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung Porcellain-Fabriquengasse, Porcellain Gassen, Porzellaingasse
Benannt nach Wiener Porzellanmanufaktur
Bezirk 9
Prominente Bewohner
Besondere Bauwerke
PageID 16565
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 20.12.2014 durch DYN.lazius
Hier befindet / befand sich:… weitere Ergebnisse

Die Karte wird geladen …

48° 13' 19.86" N, 16° 21' 39.71" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Porzellangasse (9, Rossau), benannt (erstmals 1825, amtlich 1862) nach der staatlichen Porzellanmanufaktur (sub 2; 1744-1864; von Nummer 51 bis zum heutigen Julius-Tandler-Platz); wichtigster Straßenzug der ehemaligen Vorstadt; der gekrümmte Verlauf entspricht jenem eines verlandeten Donauarms. Die Porzellangasse trug im Lauf der Zeit verschiedene Namen (beispielsweise 1778 Porcellain-Fabriquengasse, 1779 Porcellain Gassen, 1810 Porzellaingasse, bis 1862 ein Teil der Schmiedgasse).

Gebäude:

  • Nummern 1 und 2: ehemalige Lohner-Werke, erbaut 1876 von Carl Schlimp.
  • Nummern 4-6: ehemalige k. k. Hof-Wagenfabrik Sebastian Armbruster, erbaut 1897 von Ludwig Baumann (in den Parapeten des ersten Obergeschosses klassizisierende Reliefs mit Kampfwagen). Ursprünglich standen hier die Häuser "Zur grünen Säule" (Rossau 102 [Nummer 4]) und "Zu den 3 Hacken" (Rossau 101 [Nummer 6]). Wohnhaus des rumänischen Dichters Mihail Eminescu (1869; Gedenktafel, angebracht von der Österreichisch-Rumänischen Gesellschaft, 1951).
  • Nummern 15-19: spätgründerzeitlicher Straßenhof (erbaut 1912); Theatersaal.
  • Nummer 20: "Zum grünen Kranz", erbaut 1889/1890 nach Plänen von Heinrich Adam durch Adolf Lichy für den Glasfabrikanten Eduard Göpfert (Gedenktafel im Hausflur). Hier befand sich 1883-1889 die Werkstätte von Alexander Nehr.
  • Nummern 21-23: Reste der vorgründerzeitlichen Verbauung.
  • Nummer 24: "Zum grünen Baum", Wohnhaus des Arzts Leopold Auenbrugger.
  • Nummer 30: Studentenheim "Porzellaneum", erbaut 1854, später aufgestockt.
  • Nummern 33-33a: spätgründerzeitliches Großwohnhaus in Straßenhofform, erbaut 1907 auf dem Areal der Orangerie des Liechtensteinschen Sommerpalais.
  • Nummer 33a: Gedenktafel für den Schauspieler Werner Krauss.
  • Nummer 44-46: Konopatsch-Hof, Wohnhaus (1891)
  • Nummer 51: Generaldirektion der Austria Tabak, erbaut 1903-1905 in neobarocken Formen von Alois Koch.

Literatur

  • Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien. II. bis IX. und XX. Bezirk. Wien 1993, S. 421 ff.
  • Renate Wagner-Rieger: Das Wiener Bürgerhaus des Barock und Klassizismus. Wien: Hollinek 1957 (Österreichische Heimat, 20), S. 296
  • Felix Czeike: IX. Alsergrund. Wien [u.a.]: Jugend & Volk (Wiener Bezirkskulturführer, ²9), S. 36 ff.
  • Hans Mück: Quellen zur Geschichte des Bezirks Alsergrund. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 1978 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 3), S. 55 f., 109
  • Peter Autengruber: Lexikon der Wiener Straßennamen. Bedeutung, Herkunft, frühere Bezeichnungen. Wien: Pichler Verlag 2014, 9. Auflage, S. 235