Meidlinger Hauptstraße: Unterschied zwischen den Versionen

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* Nummer 17: ehemaliges Schulhaus, erbaut 1753, in Verwendung bis 1862.
 
* Nummer 17: ehemaliges Schulhaus, erbaut 1753, in Verwendung bis 1862.
 
* Nummer 19: Während der ersten [[Nationalsozialismus|nationalsozialistischen]] Terrorwelle warf am 12. Juni 1933 ein Attentäter eine Bombe in das im Haus befindliche Juweliergeschäft, die den Besitzer Norbert Futterweit und einen Passanten tötete.
 
* Nummer 19: Während der ersten [[Nationalsozialismus|nationalsozialistischen]] Terrorwelle warf am 12. Juni 1933 ein Attentäter eine Bombe in das im Haus befindliche Juweliergeschäft, die den Besitzer Norbert Futterweit und einen Passanten tötete.
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* Nummer 20-22: [[1. Meidlinger Kinotheater]].
 
* Nummer 26: [[Füchselhof (12)|Füchselhof]].
 
* Nummer 26: [[Füchselhof (12)|Füchselhof]].
 
* Nummer 79 ([[Wilhelmstraße]] 70): Mosaike (darunter die Lokomotive "[[Philadelphia]]" mit Tender und Waggon; [[Philadelphiabrücke]]).
 
* Nummer 79 ([[Wilhelmstraße]] 70): Mosaike (darunter die Lokomotive "[[Philadelphia]]" mit Tender und Waggon; [[Philadelphiabrücke]]).

Version vom 17. Juli 2018, 13:30 Uhr

Die Fußgängerzone in der Meidlinger Hauptstraße (1973)
Daten zum Objekt
Art des Objekts Verkehrsfläche
Datum von
Datum bis
Name seit 1864
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung Hauptstraße
Benannt nach Meidling (Vorort)
Bezirk 12
Prominente Bewohner
Besondere Bauwerke
PageID 29256
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 17.07.2018 durch DYN.nkteva
Bildname Meidlingerhauptstrasse.jpg
Bildunterschrift Die Fußgängerzone in der Meidlinger Hauptstraße (1973)
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48° 10' 43.95" N, 16° 19' 47.59" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Die Meidlinger Hauptstraße im 12. Bezirk wurde 1864/1868 benannt nach dem gleichnamigen früheren Vorort Meidling, den sie von Norden nach Süden durchzieht; zuvor war sie einfach die Hauptstraße; Verlängerung 16. Februar 1905 (Stadtrat), Abtrennung des südlich der Pottendorfer Linie gelegenen Teils als Wurmbstraße (19. August 1910 Stadtrat). Sie führt, vom Wiental ansteigend, zur Südbahn. Heute ist die Straße großteils Fußgängerzone.

Nach der Eingemeindung Meidlings (1890 / 1892) entwickelte sich die vom Tal des Wienflusses mit der Lobkowitzbrücke und der hier 1898 eröffneten Oberen Wientallinie der Stadtbahn zur im Einschnitt unter der Philadelphiabrücke verlaufenden Südbahn ansteigende Straße zur Hauptgeschäftsstraße des zwölften Bezirks. Sie ist auch für Fahrgäste der Badner Bahn (Lokalbahn Wien-Baden) sehr gut erreichbar, da diese bei der Philadelphiabrücke eine Haltestelle hat. Die Frequenz wurde durch die 1962 eröffnete Wiener Schnellbahn (Floridsdorf - Meidling) und ihren südlichen Außenast über Liesing (23. Bezirk) und Mödling bis Wiener Neustadt weiter verstärkt. Die Straße wurde später großteils verkehrsberuhigt bzw. Fußgängerzone, hatte allerdings noch Straßenbahnbetrieb.

Nach der Fertigstellung der U 6 von der Längenfeldgasse im Wiental zur Station Philadelphiabrücke (heute Bahnhof Wien-Meidling mit Südbahn, Pottendorfer Linie, Donauländebahn, Verbindungsbahn nach Hütteldorf und Penzing) wurde der Betrieb der Straßenbahnlinie 8 in der Meidlinger Hauptstraße 1989 eingestellt (was längere Diskussionen auslöste) und die Straße nun komplett zur Fußgängerzone umgestaltet (Planung Boris Podrecca). Als solche wurde sie am 7. Mai 1994 mit einem Volksfest offiziell eröffnet.

Meidlinger Hauptstraße 3 und 5, um 1904

Die Straße weist unterschiedliche Straßenbreiten auf, je nachdem, ob historische Gebäude noch bestehen oder im Interesse der Straßenverbreiterung demoliert worden sind.

Pfarrzugehörigkeit bis 1938

Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.

(1905 verlängert von Meidlinger Friedhof bis Wienerbergstraße; 1910 von der Pottendorfer Linie bis Wienerbergstraße in Wurmbstraße umbenannt.)

Gebäude

(Die Nummerierung beginnt im Norden, im Wiental. Gebäude mit ungeraden Nummern befinden sich an der östlichen, mit geraden Nummern an der westlichen Straßenseite.)

Literatur

  • Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
  • Christine Klusacek / Kurt Stimmer: Meidling. Vom Wienfluß zum Wienerberg. Wien: Mohl 1992, Register
  • Wolfgang Mayer: XII. Meidling. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1984 (Wiener Bezirkskulturführer, 12), S. 46 ff.
  • Verwaltungsbericht der Stadt Wien 1905, S. 121
  • Wiener Zeitung, 18.11.2014, S. 19