Maxingstraße: Unterschied zwischen den Versionen

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Maxingstraße ([[13]], [[Hietzing]]), benannt (1894) nach der Ansiedlung [[Maxing]]; vorher [[Hetzendorfer Straße (13, Hietzing)|Hetzendorfer Straße]].
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Maxingstraße ([[13]], [[Hietzing]]), benannt 1894 nach der Ansiedlung [[Maxing]]; vorher [[Hetzendorfer Straße (13, Hietzing)|Hetzendorfer Straße]].
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Die Straße führt, etwa in Nord-Süd-Richtung, vom Zentrum Alt-Hietzings, Am Platz, direkt westlich des Schlossparks [[Schönbrunn]] auf den Rücken des [[Küniglberg]]s und endet dort, beim Hietzinger Friedhof, am [[Montecuccoliplatz]]. Sie wird von städtischen und regionalen Autobuslinien befahren. Der Verkehrsweg hieß bis 1894 Hetzendorfer Straße, weil er, von Alt-Hietzing aus gesehen, Richtung [[Hetzendorf]] führt.
  
 
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* Nummer 6 ([[Trauttmansdorffgasse]] 1): Hier befand sich der älteste [[Alter Hietzinger Friedhof|Hietzinger Friedhof]] (aufgelassen auf Anordnung [[Joseph II.|Josephs II.]] 1787); [[Bildstock]] (1619), halb in die Hausmauer eingelassener Schaft mit bekrönendem Metallkreuz. [[Marietta-Schlössel]].  
 
* Nummer 6 ([[Trauttmansdorffgasse]] 1): Hier befand sich der älteste [[Alter Hietzinger Friedhof|Hietzinger Friedhof]] (aufgelassen auf Anordnung [[Joseph II.|Josephs II.]] 1787); [[Bildstock]] (1619), halb in die Hausmauer eingelassener Schaft mit bekrönendem Metallkreuz. [[Marietta-Schlössel]].  
 
* Nummer 8: Hier befand sich das Gasthaus „Zur heiligen Dreifaltigkeit".  
 
* Nummer 8: Hier befand sich das Gasthaus „Zur heiligen Dreifaltigkeit".  
* Nummer 15: [[Neuer Hietzinger Friedhof|Hietzinger Friedhof]].  
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* Nummer 15: [[Neuer Hietzinger Friedhof|Hietzinger Friedhof]] (gegenüber: Nummer 64).  
* Nummer 18: Wohnhaus, im Eigentum von [[Johann Strauß|Johann Strauß Sohn]] (wh. 1870-78; [[Gedenktafeln|Gedenktafel]] [die „Fledermaus" wurde hier komponiert]); Gedenktafel für den Maler [[Julius Schmid]] (wohnhaft 1898-1925; Schöpfer des Bilds „Ein Schubertabend") und den [[Komponisten]] [[Carl Prohaska]] (wohnhaft 1911-1927; * 1869 [[Mödling]], † 1927 [[Wien]]). Im Hof zwei Eiben unter Naturschutz.  
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* Nummer 18: Wohnhaus im Eigentum von [[Johann Strauß|Johann Strauss Sohn]], der 1870-1878 hier wohnte; [[Gedenktafeln|Gedenktafel]] [die „Fledermaus" wurde hier komponiert]; Gedenktafel für den Maler [[Julius Schmid]] (wohnhaft 1898-1925; Schöpfer des Bilds „Ein Schubertabend") und den [[Komponisten]] [[Carl Prohaska]] (wohnhaft 1911-1927; * 1869 [[Mödling]], † 1927 [[Wien]]). Im Hof zwei Eiben unter Naturschutz.  
 
* Nummer 20: Vornehmer Villenbau in englischen Stil mit qualitätvollen Bronzetoren, war Besitz des Autors und Übersetzers [[Siegfried Trebitsch]], bei dem (neben anderer geistiger Prominenz) [[Arthur Schnitzler]] und [[Stefan Zweig]] verkehrten und der George Bernard Shaw den Weg auf die deutschen Bühnen bereitete.  
 
* Nummer 20: Vornehmer Villenbau in englischen Stil mit qualitätvollen Bronzetoren, war Besitz des Autors und Übersetzers [[Siegfried Trebitsch]], bei dem (neben anderer geistiger Prominenz) [[Arthur Schnitzler]] und [[Stefan Zweig]] verkehrten und der George Bernard Shaw den Weg auf die deutschen Bühnen bereitete.  
* Nummer 24: Villa des Verlegers [[Paul Zsolnay|Paul von Zsolnay]], der mit [[Franz Werfel]] befreundet war und sich mit seinen deutschen Ausgaben englischer Autoren international Ruf erwarb.  
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* Nummer 24: Villa des Verlegers [[Paul Zsolnay|Paul von Zsolnay]], der mit [[Franz Werfel]] befreundet war und sich mit seinen deutschen Ausgaben englischer Autoren international Ruf erwarb.
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* Nach Westen Abzweigung der [[Gloriettegasse]].  
 
* Nummer 38: Palais der Familie Wittgenstein.  
 
* Nummer 38: Palais der Familie Wittgenstein.  
 
* Gegenüber Nummer 46-48: [[Maxingpark]].
 
* Gegenüber Nummer 46-48: [[Maxingpark]].
* Nummer 48-54 ([[Weidlichgasse]] 1-5): [[Villa]] mit Park, Wohnsitz des Botschafters der [[Vereinigte Staaten (USA)|USA]]; hier weilte am 4./5. Juni 1961 während seines [[Gipfeltreffen]]s mit Chruschtschow der US-amerikanische Präsident John F. Kennedy.
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* Nummer 48-54 ([[Weidlichgasse]] 1-5): [[Villa]] mit Park, Residenz des Botschafters der [[Vereinigte Staaten (USA)|USA]]; hier weilte am 4./5. Juni 1961 während seines [[Gipfeltreffen]]s mit Chruschtschow der US-amerikanische Präsident John F. Kennedy.
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* Gegenüber Nummer 64: siehe Nummer 15.
  
 
== Literatur ==  
 
== Literatur ==  

Version vom 2. November 2016, 19:34 Uhr

Maxingstraße 24, um 1899
Daten zum Objekt
Art des Objekts Verkehrsfläche
Datum von
Datum bis
Name seit 1894
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung Hetzendorfer Straße
Benannt nach Maxing
Bezirk 13
Prominente Bewohner
Besondere Bauwerke
PageID 28629
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 2.11.2016 durch DYN.wolfgang j kraus
Bildname HMW 024328.jpg
Bildunterschrift Maxingstraße 24, um 1899
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48° 10' 50.01" N, 16° 17' 56.90" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Maxingstraße (13, Hietzing), benannt 1894 nach der Ansiedlung Maxing; vorher Hetzendorfer Straße.

Die Straße führt, etwa in Nord-Süd-Richtung, vom Zentrum Alt-Hietzings, Am Platz, direkt westlich des Schlossparks Schönbrunn auf den Rücken des Küniglbergs und endet dort, beim Hietzinger Friedhof, am Montecuccoliplatz. Sie wird von städtischen und regionalen Autobuslinien befahren. Der Verkehrsweg hieß bis 1894 Hetzendorfer Straße, weil er, von Alt-Hietzing aus gesehen, Richtung Hetzendorf führt.

Gebäude

Literatur

  • Felix Czeike: XIII. Hietzing. Mit ausführlicher Beschreibung, Karten- und Grundrißskizzen von Schönbrunn. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1982 (Wiener Bezirkskulturführer, 13), S. 31 ff.
  • Hietzing. Ein Heimatbuch für den 13. Wiener Gemeindebezirkes. Hg. von der Arbeitsgemeinschaft für Heimatkunde in Hietzing. Wien: Österr. Bundesverlag 1925, S. 324 ff.
  • Robert Messner: Die Wieden im Vormärz. Historisch-topographische Darstellung der südwestlichen Vorstädte und Vororte Wiens auf Grund der Katastralvermessung. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 1982 (Topographie von Alt-Wien, 7), S. 303 f.