Marxergasse: Unterschied zwischen den Versionen

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Marxergasse (3, Weißgerbervorstadt), bereits um 1800 bis zur ehemaligen Gärtnergasse als Marxergasse nachweisbar; auch als Kettenbrückengasse oder Spitalgasse bezeichnet; offiziell benannt erst 1910 (nach Weihbischof [[Anton Marxer]]). Die Marxergasse führte diesen Namen von der Ausmündung der Gärtnergasse bis zur Badgasse, später wurde er auf den gesamten Straßenzug vom [[Invalidenhaus (3)|Invalidenhaus]] bis über die Badgasse (Rasumofskygasse) hinaus übertragen; 1900 (nach Vollendung der [[Große Marxerbrücke|Großen Marxerbrücke]]) Verlängerung bis zur Vorderen Zollamtsstraße; ursprünglich Spitalgasse. Die Marxergasse bildet die Abgrenzung des alten Weißgerberviertels gegen den städtebaulichen Raum der Landstraßer Hauptstraße und verbindet den Wienfluß mit dem Donaukanal.
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Marxergasse ([[3]], [[Weißgerber (Vorstadt)|Weißgerbervorstadt]]), bereits um 1800 bis zur ehemaligen [[Gärtnergasse]] als Marxergasse nachweisbar; auch als Kettenbrückengasse oder [[Spitalgasse (3)|Spitalgasse]] bezeichnet; offiziell benannt erst 1910 (nach Weihbischof [[Anton Marxer]]). Die Marxergasse führte diesen Namen von der Ausmündung der Gärtnergasse bis zur [[Badgasse (3)|Badgasse]], später wurde er auf den gesamten Straßenzug vom [[Invalidenhaus (3)|Invalidenhaus]] bis über die Badgasse ([[Rasumofskygasse]]) hinaus übertragen; 26. Juli 1900 [[Stadtrat]] (nach Vollendung der [[Große Marxerbrücke|Großen Marxerbrücke]]) Verlängerung bis zur [[Vordere Zollamtsstraße|Vorderen Zollamtsstraße]]; ursprünglich Spitalgasse. Die Marxergasse bildet die Abgrenzung des alten Weißgerberviertels gegen den städtebaulichen Raum der [[Landstraßer Hauptstraße]] und verbindet den [[Wienfluss]] mit dem [[Donaukanal]].
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* ab 1863: [[Landstraße (Pfarre)|Pfarre Landstraße]]
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== Gebäude ==
 
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* Nummer 2 (Vordere Zollamtsstraße 9): ehemals [[Marinesektion]]
 
* Nummer 2 (Vordere Zollamtsstraße 9): ehemals [[Marinesektion]]
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* Nummer 11: Zwischen 1942 und 1945 befand sich hier ein [[Zwangsarbeiterlager Marxergasse 11| Zwangsarbeiterlager]].
 
* Nummer 13: Sterbehaus von [[Franz Morawetz]]  
 
* Nummer 13: Sterbehaus von [[Franz Morawetz]]  
* Nummer 17: [[Sophiensäle]] (ehem. Sophienbad)
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* Nummer 17: [[Sophiensäle]] (ehem. [[Sophienbad (3)|Sophienbad]])
* Nummer 25: Wohnhaus von [[Hans Giebisch]] (Gedenktafel).  
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* Nummer 25: Wohnhaus von [[Hans Giebisch]] ([[Gedenktafeln|Gedenktafel]]).  
* Nummer 33: ehemals [[Karpfenbad]] (Hauszeichen über dem Haustor des heutigen Gebäudes); [[Matthäusgasse]].
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* Nummer 33: ehemals [[Karpfenbad]] ([[Hauszeichen]] über dem Haustor des heutigen Gebäudes); [[Matthäusgasse]].
* Nummer 36: ehemalige Fürstliche Salmsche Eisengießerei, die 1850 anstelle der Fabrik für landwirtschaftliche Maschinen der Firma Shuttleworth begründet wurde und zum Areal des [[Salmpalais]] gehörte.
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* Nummer 36: ehemalige Fürstliche Salmsche Eisengießerei, die 1850 anstelle der Fabrik für landwirtschaftliche Maschinen der Firma [[Clayton & Shuttleworth|Shuttleworth]] begründet wurde und zum Areal des [[Salmpalais]] gehörte.
 
 
  
 
== Literatur ==  
 
== Literatur ==  
* Géza Hajós / Walther Brauneis: Die Profanbauten des III., IV. und V. Bezirkes. Wien: Schroll 1980 (Österreichische Kunsttopographie, 44.2), S. 92 ff.
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* Peter Autengruber, Lexikon der Wiener Straßennamen. Bedeutung, Herkunft, frühere Bezeichnungen. Wien: Pichler Verlag  2014, 9. Auflage, S. 200
* Renate Wagner-Rieger: Das Wiener Bürgerhaus des Barock und Klassizismus. Wien: Hollinek 1957 (Österreichische Heimat, 20), S. 137
 
 
* Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien. II. bis IX. und XX. Bezirk. Wien 1993, S. 120
 
* Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien. II. bis IX. und XX. Bezirk. Wien 1993, S. 120
 
* Felix Czeike: III. Landstraße. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1984 (Wiener Bezirkskulturführer, 3), S. 42
 
* Felix Czeike: III. Landstraße. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1984 (Wiener Bezirkskulturführer, 3), S. 42
* Peter Autengruber, Lexikon der Wiener Straßennamen. Bedeutung, Herkunft, frühere Bezeichnungen. Wien: Pichler Verlag  2014, 9. Auflage, S. 200
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* Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
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* Géza Hajós / Walther Brauneis: Die Profanbauten des III., IV. und V. Bezirkes. Wien: Schroll 1980 (Österreichische Kunsttopographie, 44.2), S. 92 ff.
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* Renate Wagner-Rieger: Das Wiener Bürgerhaus des Barock und Klassizismus. Wien: Hollinek 1957 (Österreichische Heimat, 20), S. 137

Aktuelle Version vom 7. Mai 2021, 17:42 Uhr

Daten zum Objekt
Art des Objekts Verkehrsfläche
Datum von 1910
Datum bis
Name seit
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung Kettenbrückengasse, Spitalgasse
Benannt nach Anton Marxer
Bezirk 3
Prominente Bewohner
Besondere Bauwerke
PageID 26894
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 7.05.2021 durch DYN.krabina
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48° 12' 24.07" N, 16° 23' 26.41" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Marxergasse (3, Weißgerbervorstadt), bereits um 1800 bis zur ehemaligen Gärtnergasse als Marxergasse nachweisbar; auch als Kettenbrückengasse oder Spitalgasse bezeichnet; offiziell benannt erst 1910 (nach Weihbischof Anton Marxer). Die Marxergasse führte diesen Namen von der Ausmündung der Gärtnergasse bis zur Badgasse, später wurde er auf den gesamten Straßenzug vom Invalidenhaus bis über die Badgasse (Rasumofskygasse) hinaus übertragen; 26. Juli 1900 Stadtrat (nach Vollendung der Großen Marxerbrücke) Verlängerung bis zur Vorderen Zollamtsstraße; ursprünglich Spitalgasse. Die Marxergasse bildet die Abgrenzung des alten Weißgerberviertels gegen den städtebaulichen Raum der Landstraßer Hauptstraße und verbindet den Wienfluss mit dem Donaukanal.

Pfarrzugehörigkeit bis 1938

Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.

Gebäude

Literatur

  • Peter Autengruber, Lexikon der Wiener Straßennamen. Bedeutung, Herkunft, frühere Bezeichnungen. Wien: Pichler Verlag 2014, 9. Auflage, S. 200
  • Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien. II. bis IX. und XX. Bezirk. Wien 1993, S. 120
  • Felix Czeike: III. Landstraße. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1984 (Wiener Bezirkskulturführer, 3), S. 42
  • Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
  • Géza Hajós / Walther Brauneis: Die Profanbauten des III., IV. und V. Bezirkes. Wien: Schroll 1980 (Österreichische Kunsttopographie, 44.2), S. 92 ff.
  • Renate Wagner-Rieger: Das Wiener Bürgerhaus des Barock und Klassizismus. Wien: Hollinek 1957 (Österreichische Heimat, 20), S. 137