Lerchenfelder Straße: Unterschied zwischen den Versionen

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* Nummer 51: Biedermeierhaus "Zum goldenen Fassl" (erbaut 1820).
 
* Nummer 51: Biedermeierhaus "Zum goldenen Fassl" (erbaut 1820).
 
* Nummer 61: städtische Volksschule für Knaben und Mädchen (erbaut 1865); die Schule dürfte die Nachfolgerin der ältesten Schulen am Neustift sein (Knaben: um 1800 Neustiftgasse 44, bis 1830 Neustiftgasse 81, bis 1865 Myrthengasse 13; Mädchen: ursprünglich Burggasse 27, 1830 Stiftgasse 31, 1860 Burggasse 20).  
 
* Nummer 61: städtische Volksschule für Knaben und Mädchen (erbaut 1865); die Schule dürfte die Nachfolgerin der ältesten Schulen am Neustift sein (Knaben: um 1800 Neustiftgasse 44, bis 1830 Neustiftgasse 81, bis 1865 Myrthengasse 13; Mädchen: ursprünglich Burggasse 27, 1830 Stiftgasse 31, 1860 Burggasse 20).  
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* Nummer 70-72: [[Scheffelhof]], erbaut 1885
 
* Nummer 76: Biedermeierhaus "Zum goldenen Lamm" (erbaut 1825 von Alois Hildwein).  
 
* Nummer 76: Biedermeierhaus "Zum goldenen Lamm" (erbaut 1825 von Alois Hildwein).  
 
* Bei Nummer 111: [[Altlerchenfelder Kirche]]; Pfarrhof.  
 
* Bei Nummer 111: [[Altlerchenfelder Kirche]]; Pfarrhof.  
* Nummer 124-126: St.-Georgs-Hof (erbaut 1900, bemerkenswerte altdeutsche Fassade), Relief des heiligen Georg.
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* Nummer 124-126: [[St.-Georgs-Hof]] (erbaut 1900, bemerkenswerte altdeutsche Fassade), Relief des heiligen Georg.
  
 
==Literatur==
 
==Literatur==

Version vom 29. Dezember 2014, 13:36 Uhr

Daten zum Objekt
Art des Objekts Straße„Straße“ befindet sich nicht in der Liste (Bezirk, Grätzel, Verkehrsfläche, Friedhof, Gewässer, Berg, Vorort, Ort, Herrschaft, Vorstadt, ...) zulässiger Werte für das Attribut „Art des Objekts“.
Datum von
Datum bis
Name seit 1862
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung Kremser Straße, Rofranogasse, Hauptstraße in Altlerchenfeld
Benannt nach Lerchenfeld
Bezirk 7, 8
Prominente Bewohner
Besondere Bauwerke
PageID 14355
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 29.12.2014 durch DYN.lazius
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48° 12' 30.99" N, 16° 20' 17.70" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Lerchenfelder Straße (7; 8), benannt (1862) nach dem historischen Flurnamen Lerchenfeld (später Vorstadt Altlerchenfeld), Grenze zwischen siebtem und achtem Bezirk; ursprünglich geländegängiger Feldweg (um 1314 als Kremser Straße bezeichnet). Die Lerchenfelder Straße war Ende des 17. Jahrhunderts bereits weitgehend verbaut (heute überwiegend mehrgeschossige, späthistoristisch-secessionistische Miethäuser, teilweise mit ausgedehnten Terrassengärten). Der untere Teil (bis Nummer 40) hieß ursprünglich Rofranogasse (nach den ehemaligen Besitzern des Auerspergpalais), der obere Teil Hauptstraße in Altlerchenfeld.


Gebäude

  • Nummer 2 (Auerspergstraße 1): Auerspergpalais.
  • Nummer 3: Im ehemaligen Haus "Zum Eisenhammer" verbrachte Anton Wildgans seine Jugendjahre.
  • Nummer 4: Amtshaus der Stadt Wien, erbaut 1981 von Harry Glück.
  • Nummer 6: "Zum heiligen Petrus", erbaut 1829 von Antoninus Pius de Rigel für Fürst Auersperg (bemerkenswerter palaisartiger vormärzlicher Wohnbau).
  • Nummer 8: Wohn- und Sterbehaus des Schriftstellers Gerhard von Coeckelberghe-Dützele (Pseudonym Realis).
  • Nummer 14: Hier befand sich das Gasthaus "Zum grünen Tor", daneben (Richtung Piaristengasse) das Altschafferhaus, in dem um 1750 der Goldschmied Josef Strasser wohnte (der im Zuge ehemaliger Experimente jenes diamantähnliche Bleiglas entwickelte, das als "Straß" zum Begriff wurde).
  • Nummer 15: Im ehemaligen Haus "Zur goldenen Ente" (demoliert 1892) wurde am 25. Oktober 1825 Johann Strauß Sohn geboren (Gedenktafel mit Reliefbüste am Neubau [1892, gestiftet vom Wiener Männergesang-Verein]).
  • Nummer 33: Wohnhaus von Adolf Jahn und Dr. Albert Geßmann.
  • Nummer 35: Miethaus, erbaut 1912/1913 von Hans Prutscher für Rudolf Nilius (für den Architekten charakteristische Fassadengestaltung mit vor- und rückschwingenden Fensterachsen, an Holzdekor erinnernden Ornamentformen und vertikalen "gedrechselten" Stäben und "gebündelten Rundleisten" [Prutscher war auch gelernter Tischler]; zur Bauzeit Kino).
  • Nummer 42 (Strozzigasse 1): Ginzelmayer-Hof (spätgründerzeitliches Wohnhaus in Formen deutscher Renaissance mit ritterburgartigem Eckturm und bekrönender Rittergestalt (erbaut 1895); der Name geht auf den Besitzer des 1776 hier erbauten Hauses "Zur Landeskrone", den Hafner Josef Ginzelmayer (1744-1822), zurück, der 1779-1784 und 1796-1800 Richter am Strozzigrund war (Haus beziehungsweise Neubau seit 1777 im Familienbesitz).
  • Nummer 48: Alfonshof, erbaut 1898
  • Nummer 51: Biedermeierhaus "Zum goldenen Fassl" (erbaut 1820).
  • Nummer 61: städtische Volksschule für Knaben und Mädchen (erbaut 1865); die Schule dürfte die Nachfolgerin der ältesten Schulen am Neustift sein (Knaben: um 1800 Neustiftgasse 44, bis 1830 Neustiftgasse 81, bis 1865 Myrthengasse 13; Mädchen: ursprünglich Burggasse 27, 1830 Stiftgasse 31, 1860 Burggasse 20).
  • Nummer 70-72: Scheffelhof, erbaut 1885
  • Nummer 76: Biedermeierhaus "Zum goldenen Lamm" (erbaut 1825 von Alois Hildwein).
  • Bei Nummer 111: Altlerchenfelder Kirche; Pfarrhof.
  • Nummer 124-126: St.-Georgs-Hof (erbaut 1900, bemerkenswerte altdeutsche Fassade), Relief des heiligen Georg.

Literatur

  • Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien. II. bis IX. und XX. Bezirk. Wien 1993, S 303 f.
  • Hans Rotter: Neubau. Ein Heimatbuch des 7. Wiener Gemeindebezirkes. Wien: Deutscher Verlag für Jugend und Volk 1925, S. 69 ff.
  • Hans Rotter: Die Josefstadt. Geschichte des 8. Wiener Gemeindebezirkes. Wien: Selbstverlag 1918, S. 328
  • Wolfgang Mayer: VII. Neubau. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1983 (Wiener Bezirkskulturführer, 7), S. 22 ff.
  • Felix Czeike: VIII. Josefstadt. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1980 (Wiener Bezirkskulturführer, 8), S. 53 ff.
  • Andreas Lehne: Jugendstil in Wien. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1985 (Wiener Bezirkskulturführer, 31), S. 36
  • Christine Klusacek / Kurt Stimmer: Josefstadt. Beiseln, Bühnen, Beamte. Wien: Mohl 1991, S. 227