Kaiserstraße

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Daten zum Objekt
Art des Objekts Straße„Straße“ befindet sich nicht in der Liste (Bezirk, Grätzel, Verkehrsfläche, Friedhof, Gewässer, Berg, Vorort, Ort, Herrschaft, Vorstadt, ...) zulässiger Werte für das Attribut „Art des Objekts“.
Datum von
Datum bis
Name seit
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung Kaiserweg
Benannt nach Joseph II.
Bezirk 7
Prominente Bewohner Philipp Haas
Besondere Bauwerke Sophienspital
PageID 24672
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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48° 12' 7.96" N, 16° 20' 25.57" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Kaiserstraße (7), benannt (Ende 18. Jahrhundert) nach Joseph II. (zuvor ab 1760 Kaiserweg); ursprünglich ein Feldweg, der die heutige Mariahilfer mit der heutigen Lerchenfelder Straße verband und an dem nach der Errichtung des Linienwalls (1704) die ersten Häuser gebaut wurden, denen Mitte des 18. Jahrhunderts weitere auf den Schottenäckern (Schottenfeld, Ried Im Greiner) folgten ("Im Feld" benannt). Ende des 18. Jahrhunderts war die Straße völlig verbaut; am 5. Juni 1890 wurde eine Pferdestraßenbahnlinie eröffnet.

Gebäude

  • Nummer 5: Hier stand ab 1760 der später von den Lazaristen angekaufte Pulverturm (Salitermagazin).
  • Bei Nummer 7: Lazaristenkirche.
  • Nummer 7: Sophienspital.
  • Nummer 8: Stammhaus der Familie Philipp Haas.
  • Nummer 11: Das Haus "Zum Spitz" befand sich ab 1854 im Besitz des akademischen Malers Johann Benk (* 1814, † 15. Februar 1895) und ab 1896 in dem des Bildhauers Johannes Benk.
  • Nummer 14: Im Haus "Zum römischen Kaiser" befand sich 1809/1810 das Blindeninstitut von Johann Wilhelm Klein.
  • Nummer 21-31: Ordenshaus der Schwestern vom göttlichen Heiland (Ordensgründung durch Elisabeth Eppinger 1849, Berufung des Ordens nach Wien 1856). Krankenhaus des Göttlichen Heilandes.
  • Nummer 33: Bienenhof
  • Nummer 49: Ober dem Haustor "Kaiser Joseph II. am Pflug" ("Zum Kaiseracker"). Hier (Nummer 49-51, Westbahnstraße 37 und 52) befand sich 1837-1848 (Erweiterung 1842) das erste Wiener Kinderspital (Kinderspital), begründet von Ludwig Wilhelm Mauthner (St.-Anna-Kinderspital).
  • Nummer 90: Hier stand bis 1805 der Schottenstadl.
  • Nummer 92: Haus "Zur Mariahilf". Hier eröffnete die Gemeinde Wien am 1. Oktober 1862 das erste Wiener Waisenhaus (1904 Verlegung nach 19, Hohe Warte 5); am 8. Juli 1908 wurde das leerstehende Gebäude dem Zentralfürsorgeverein zur Einrichtung einer Unterkunftsstätte für obdachlose Familien und ein Fürsorgeheim für verwahrloste Mädchen überlassen.
  • Nummer 106: Bis 1811 befand sich hier die Feuerlöschhütte der Gemeinde Altlerchenfeld.

Literatur

  • Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien. II. bis IX. und XX. Bezirk. Wien 1993, S. 299 f.
  • Hans Rotter: Neubau. Ein Heimatbuch des 7. Wiener Gemeindebezirkes. Wien: Deutscher Verlag für Jugend und Volk 1925, S. 58 ff.
  • Renate Wagner-Rieger: Das Wiener Bürgerhaus des Barock und Klassizismus. Wien: Hollinek 1957 (Österreichische Heimat, 20), S. 230 ff.
  • Elfriede Faber: Wien in alten Ansichtskarten 6/7, S. 99