Hermanngasse: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 25. März 2017, 23:02 Uhr
Daten zum Objekt
48° 12' 7.97" N, 16° 20' 48.95" E zur Karte im Wien Kulturgut
Hermanngasse (7, Neubau, Schottenfeld), benannt (1862) nach dem Kanzleidirektor des Schottenstifts und Schottenpriester Hermann Gaunersdorfer (* 1791, † 16. August 1844); vorher Neue Gasse (um 1700), Neubauzwerchgasse (bis 1770) und Rauchfangkehrergasse (bis 1862; nach dem Hausschild Nummer 26). Die Hermanngasse reichte bis 1824 nur bis zur Kandlgasse und erhielt erst durch die Demolierung des "Langen Kellers" (Burggasse 69) einen Ausgang zur Burggasse; der dem neueröffneten Stück (zwischen Burggasse und Kandlgasse) gegebene Name Hermanngasse wurde 1862 auf den gesamten Straßenzug übertragen. -
Gebäude
- Nummer 2: Wohnhaus "Zum goldenen Degen" (erbaut letztes Viertel 18. Jahrhundert).
- Nummer 5: Wohnhaus "Zum grünen Fassel" (erbaut 1833, Reliefs über den Fenstern des ersten Stocks).
- Nummer 6: "Zum Ritter St. Georg", erbaut 1806 (bemerkenswertes Empiredekor).
- Nummer 11: Wohnhaus "Zum heiligen Leopold" (erbaut 1840).
- Nummer 17: Wohnhaus "Zum schwarzen Mohr" (erbaut 1836).
- Nummer 24-26: Amtshaus für den 6./7. Bezirk (Bezirksämter), erbaut 1909/1910, Sitz des Bezirksvorstehers des 7. Bezirks (ursprünglich Amtshaus 7, Neubaugasse 25); das Magistratische Bezirksamt zog am 27. April, die Bezirksvorstehung und der Ortsschulrat zogen am 3. Mai 1910 in das Gebäude ein.
- Nummer 25 (Kandlgasse 2): Wohnhaus "Zum Segen Gottes", erbaut 1826/1827 für den Seidenfabrikanten Franz Alois Bernard (schönes Beispiel für ein Schottenfelder Wohn- und Fabriksgebäude, in dem alle Trakte unter einem Dach vereinigt sind (markant der Aussichtsturm)).
- Nummer 27: Wohnhaus mit Biedermeierfassade, erbaut 1828; in den Fensterlünetten des ersten Stocks Reliefs mit Delphin-, Adler- und Muschelmotiven, über dem Fenster oberhalb des Haustors Relief (Putten in einer Schmiede).
- Nummer 29: Wohnhaus, erbaut 1825, klassizistische Fassade mit schönem Portal.
- Nummer 30-34: Biedermeierwohnhäuser, erbaut 1825.
Literatur
- Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien. II. bis IX. und XX. Bezirk. Wien 1993, S. 298 f.
- Hans Rotter: Neubau. Ein Heimatbuch des 7. Wiener Gemeindebezirkes. Wien: Deutscher Verlag für Jugend und Volk 1925, S. 49 ff. (Amtshaus: S. 50 ff.)
- Renate Wagner-Rieger: Das Wiener Bürgerhaus des Barock und Klassizismus. Wien: Hollinek 1957 (Österreichische Heimat, 20), S. 228 ff.
- Wolfgang Mayer: VII. Neubau. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1983 (Wiener Bezirkskulturführer, 7), S. 10 ff.