Freytag & Berndt

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Daten zur Organisation
Art der Organisation Firma
Datum von 1879
Datum bis
Benannt nach
Prominente Personen Gustav Freytag (Verleger), Wilhelm Berndt
PageID 26677
GND
WikidataID Q1456018
Objektbezug Langes 19. Jahrhundert, Firmenunterlagen, Handelsgericht
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 3.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri
  • 7., Schottenfeldgasse 64

Frühere Adressierung
  • OHG G. Freytag & Berndt (1885)
  • Kartographische Anstalt B. Freytag & Berndt (1890)
  • Kartographische Anstalt B. Freytag & Berndt G. m. b. H. (1911)
  • Kartographische Anstalt B. Freytag & Berndt AG (1923)
  • Freytag-Berndt und Artaria KG (1940)

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48° 12' 13.78" N, 16° 20' 35.80" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Freytag & Berndt, Firma (7., Schottenfeldgasse 64).

Gustav Freytag, der am 1. Mai 1866 nach Wien gekommen war, um bei seinem Onkel Friedrich Köke die Lithographie zu erlernen, ging 1872 zur Vervollkommnung seiner Ausbildung zu Brockhaus nach Leipzig, dann nach England und schließlich nach Berlin. 1878 kehrte er nach Wien zurück und machte sich hier, als Köke wegen seines Alters den Betrieb nicht umgestalten wollte, am 27. Februar 1879 selbständig (7., Neubaugasse 62); er produzierte (in einer Zeit, in der Bergsteigen und Wandern einen beachtlichen Stellenwert in der Freizeitgestaltung der Wiener erreichten) zahlreiche Touristen- und Wanderkarten, stand über seinen Onkel in enger Verbindung zu Artaria, Hölder und Hartleben und erreichte einen beachtlichen Umsatz und Bekanntheitsgrad; die noch heute angewendete Farbskala wurde von Freytag entworfen. 1881 übersiedelte die Firma nach 7., Hermanngasse 4, 1883 nach 6., Kaunitzgasse 2 (heute Apollokino), 1885 schließlich nach 1., Bartensteingasse 9.

1885 kam es zu einer Verbindung mit seinem Financier Wilhelm Berndt; am 9. Jänner 1885 wurde die Firma in die OHG G. Freytag & Berndt umgewandelt und übersiedelte 1887 nach 7., Schottenfeldgasse 64. Seit den 1890er Jahren heißt die Firma „Kartographische Anstalt B. Freytag & Berndt", 1911 wurde sie eine G. m. b. H. und 1923 in eine AG umgewandelt. 1920 wurde die Tochterunternehmung Geographischer Verlag und Landkartenhandlung Artaria geschaffen. Schwierigkeiten nach 1934 konnten 1938 überwunden werden (1940 Freytag-Berndt und Artaria KG), der Aufbau nach 1945 führte zu einem bedeutenden Aufstieg des Betriebs.

Weblinks

Quellen

Literatur

  • 200 Jahre Artaria & Compagnie, Freytag-Berndt und Artaria. Ein Rückblick auf 200 Jahre Wiener Privatkartographie 1770-1970. Wien: Eigenverlag: 1970