Elektropathologische Sammlung: Unterschied zwischen den Versionen

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Elektropathologische Sammlung (15, Selzergasse 19; Elektropathologisches Museum: 16, Gomperzgasse 1-3 [Neueröffnung]).
 
  
Die Sammlung wurde 1899 vom damaligen Assistenten am Wiedner Krankenhaus (und späteren Professor) Dr. Stephan Jellinek begonnen, der als Pionier auf diesem Grenzgebiet zwischen Medizin und Technik zu bezeichnen ist. 1936 wurde im Allgemeinen Krankenhaus ein Museum eingerichtet, 1939 jedoch von den Nationalsozialisten geschlossen, weil Jellinek Jude war.  
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Elektropathologische Sammlung ([[15]]., [[Selzergasse]] 19; Elektropathologisches Museum: 16., [[Gomperzgasse]] 1-3 [Neueröffnung]).  
  
Die Elektropathologische Sammlung beschäftigt sich mit allen Veränderungen des menschlichen Körpers, die durch den elektrischen Strom hervorgerufen werden, enthält aber auch Gegenstände, auf denen die Einwirkung der Elektrizität ihre Spuren hinterlassen hat. Nach der Rückkehr Jellineks aus der Emigration in Großbritannien wurde das Museum 1947 im ehemaligen Garnisonsspital neu eingerichtet. Nach Jellineks Tod (1968 im Alter von 97 Jahren) übernahm sein Mitarbeiter Ing. [[Franz Maresch]] die Leitung des Museums und eröffnete es am 13. Mai 1971 im ehemaligen Schulgebäude Selzergasse, das von der Gemeinde Wien zur Verfügung gestellt worden war.
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Die Sammlung wurde 1899 vom damaligen Assistenten am Wiedner Krankenhaus (und späteren Professor) [[Stefan Jellinek|Dr. Stefan Jellinek]] begonnen, der als Pionier auf diesem Grenzgebiet zwischen Medizin und Technik gilt. 1936 wurde im Allgemeinen Krankenhaus ein Museum eingerichtet, 1939 von den Nationalsozialisten geschlossen, weil Jellinek Jude war.  
  
Wiedereröffnung des Elektropathologischen Museums nach zweijähriger Umbauzeit am 28. Mai 1994, 16, Gomperzgasse 1-3. Das Museum wird finanziell überwiegend durch die Allgemeine Unfallversicherungsanstalt (AUVA) und den Österreichischen Verband für Elektrotechnik (ÖVE-Prüfzeichen) erhalten.
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Die Elektropathologische Sammlung beschäftigt sich mit allen Veränderungen des menschlichen Körpers, die durch den elektrischen Strom hervorgerufen werden, enthält aber auch Gegenstände, auf denen die Einwirkung der Elektrizität ihre Spuren hinterlassen hat. Nach der Rückkehr Jellineks aus der Emigration in Großbritannien wurde das Museum 1947 im ehemaligen Garnisonsspital neu eingerichtet. Nach Jellineks Tod (1968 im Alter von 97 Jahren) übernahm sein Mitarbeiter Ing. [[Franz Maresch]] die Leitung des Museums und eröffnete es am 13. Mai 1971 im ehemaligen Schulgebäude [[Selzergasse]], das von der Gemeinde Wien zur Verfügung gestellt worden war.
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Wiedereröffnung des Elektropathologischen Museums nach zweijähriger Umbauzeit am 28. Mai 1994, 16, [[Gomperzgasse]] 1-3. Das Museum wurde finanziell überwiegend durch die [[Allgemeine Unfallversicherungsanstalt]] (AUVA) und den Österreichischen Verband für Elektrotechnik (ÖVE-Prüfzeichen) erhalten.
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2002 wurde das Museum geschlossen. Die Sammlung wurde größtenteils dem [[Technisches Museum|Technischen Museum Wien]] übergeben, die elektropathologischen Feuchtpräparate befinden sich in der Pathologisch-anatomischen Sammlung im [[Narrenturm]].
  
 
== Literatur ==
 
== Literatur ==
 
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* Bezirksjournal 7 (1994)
 
* Felix Czeike: XV. Rudolfsheim-Fünfhaus. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1980 (Wiener Bezirkskulturführer, 15), S. 50
 
* Felix Czeike: XV. Rudolfsheim-Fünfhaus. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1980 (Wiener Bezirkskulturführer, 15), S. 50
 
* Christine Klusacek / Kurt Stimmer: Rudolfsheim-Fünfhaus. Zwischen Wienfluß und Schmelz. Wien: Mohl 1978, S. 167 ff.
 
* Christine Klusacek / Kurt Stimmer: Rudolfsheim-Fünfhaus. Zwischen Wienfluß und Schmelz. Wien: Mohl 1978, S. 167 ff.
* Bezirksjournal 7 (1994)
 
 
* Die Presse, 22.07.1994
 
* Die Presse, 22.07.1994
 
* Rathaus-Korrespondenz, 27.05.1994
 
* Rathaus-Korrespondenz, 27.05.1994

Aktuelle Version vom 26. Februar 2024, 10:08 Uhr

Innenansicht des Elektropathologischen Museums (1971)
Daten zur Organisation
Art der Organisation Museum
Datum von 1899
Datum bis 2002
Benannt nach
Prominente Personen Stefan Jellinek, Franz Maresch
PageID 12526
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 26.02.2024 durch WIEN1.lanm08trj
Bildname Elektropathologischesmuseum.jpg
Bildunterschrift Innenansicht des Elektropathologischen Museums (1971)
  • 15., Selzergasse 19

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Es wurden noch keine Personen erfasst.

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48° 11' 46.28" N, 16° 19' 23.71" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Elektropathologische Sammlung (15., Selzergasse 19; Elektropathologisches Museum: 16., Gomperzgasse 1-3 [Neueröffnung]).

Die Sammlung wurde 1899 vom damaligen Assistenten am Wiedner Krankenhaus (und späteren Professor) Dr. Stefan Jellinek begonnen, der als Pionier auf diesem Grenzgebiet zwischen Medizin und Technik gilt. 1936 wurde im Allgemeinen Krankenhaus ein Museum eingerichtet, 1939 von den Nationalsozialisten geschlossen, weil Jellinek Jude war.

Die Elektropathologische Sammlung beschäftigt sich mit allen Veränderungen des menschlichen Körpers, die durch den elektrischen Strom hervorgerufen werden, enthält aber auch Gegenstände, auf denen die Einwirkung der Elektrizität ihre Spuren hinterlassen hat. Nach der Rückkehr Jellineks aus der Emigration in Großbritannien wurde das Museum 1947 im ehemaligen Garnisonsspital neu eingerichtet. Nach Jellineks Tod (1968 im Alter von 97 Jahren) übernahm sein Mitarbeiter Ing. Franz Maresch die Leitung des Museums und eröffnete es am 13. Mai 1971 im ehemaligen Schulgebäude Selzergasse, das von der Gemeinde Wien zur Verfügung gestellt worden war.

Wiedereröffnung des Elektropathologischen Museums nach zweijähriger Umbauzeit am 28. Mai 1994, 16, Gomperzgasse 1-3. Das Museum wurde finanziell überwiegend durch die Allgemeine Unfallversicherungsanstalt (AUVA) und den Österreichischen Verband für Elektrotechnik (ÖVE-Prüfzeichen) erhalten. 2002 wurde das Museum geschlossen. Die Sammlung wurde größtenteils dem Technischen Museum Wien übergeben, die elektropathologischen Feuchtpräparate befinden sich in der Pathologisch-anatomischen Sammlung im Narrenturm.

Literatur

  • Bezirksjournal 7 (1994)
  • Felix Czeike: XV. Rudolfsheim-Fünfhaus. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1980 (Wiener Bezirkskulturführer, 15), S. 50
  • Christine Klusacek / Kurt Stimmer: Rudolfsheim-Fünfhaus. Zwischen Wienfluß und Schmelz. Wien: Mohl 1978, S. 167 ff.
  • Die Presse, 22.07.1994
  • Rathaus-Korrespondenz, 27.05.1994