Franz Maresch

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Daten zur Person
Personenname Maresch, Franz
Abweichende Namensform
Titel Ing., Prof.,
Geschlecht männlich
PageID 24428
GND 118577670
Wikidata Q115694951
Geburtsdatum 17. Dezember 1904
Geburtsort Wien
Sterbedatum 28. März 1983
Sterbeort
Beruf Sicherheitstechniker
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 9.01.2023 durch WIEN1.lanm08pil
Begräbnisdatum
Friedhof Pötzleinsdorfer Friedhof
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Maresch Franz, * 17. Dezember 1904 Wien (15., Jheringgasse 23), † 28. März 1983 Wien, Leiter des Unfallverhütungsdienstes, Sicherheitstechniker.

Biografie

Absolvierte die Höhere Abteilung für Maschinenbau am Technologischen Gewerbemuseums in Wien (Ing.), wurde 1925 Mitarbeiter von Stefan Jellinek an der Elektropathologischen Sammlung und 1938 Leiter der Österreichischen Zentralstelle für Unfallverhütung (die unter verschiedenen Bezeichnungen bis 1945 bestand und aus der der Unfallverhütungsdienst der Arbeiterversicherungsanstalt hervorging); 1940 gerichtlich beeideter Sachverständiger für elektrisches Unfallwesen, 1942 Leiter der Abteilung Arbeitsschutz im Zentralbüro der Deutschen Arbeitsfront (DAF) und der Abteilung Unfallverhütung des Arbeitswissenschaftlichen Instituts, 1944 Leiter der Abteilung Arbeitsschutz im Rüstungsministerium in Berlin. 1946 wurde Maresch Mitarbeiter des Unfallverhütungsdienstes der Arbeiterversicherungsanstalt Wien, 1947 Mitglied des Normenausschusses für Elektrotechnik und 1948 Leiter des Unfallreferats beziehungsweise 1951 des Unfallverhütungsdienstes der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt (AUVA). 1948 wurde Maresch auch Mitbegründer und Präsidiumsmitglied der Österreichischen Silikosebekämpfungsstelle (ab 1957 Geschäftsführer) sowie Chefredakteur der Fachzeitschrift "Sichere Arbeit" und Leiter des Arbeitskreises Sicherheitstechnik, schließlich 1953 auch Leiter der staatlichen autorisierten Sicherheitstechnischen Prüfstelle. Er war in zahlreichen internationalen Gremien vertreten.

Nach Jellineks Tod (1968) übernahm Maresch die Leitung der Elektropathologischen Sammlung; er eröffnete das Institut am 13. Mai 1971 im ehemaligen Schulgebäude Selzergasse, das von der Gemeinde Wien zur Verfügung gestellt worden war.

Privat legte Maresch in Niederösterreich eine Sammlung alter bäuerlicher Geräte an. Zahlreiche Auszeichnungen (darunter Goldenes Verdienstzeichen Republik Österreich, Goldene Verdienstmedaille der Gesellschaft vom Roten Kreuz).

Literatur

  • Franz Maresch / Österreichisches Kuratorium für Wirtschaftlichkeit: Organisation der betrieblichen Unfallverhütung. Wien: Österreichischer Gewerbeverlag 1960
  • Michael Martischnig [Hrsg.]: Sammeln und sichten. Beiträge zur Sachvolkskunde. Festschrift für Franz Maresch zum 75. Geburtstag. Wien: Verband der wissenschaftlichenGesellschaften Österreichs 1979