Narrenturm

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Alserstraße 4, „Narrenturm“, um 1904
Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum von 1784
Datum bis
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Einlagezahl
Architekt Isidore Canevale
Prominente Bewohner
PageID 15147
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 19.04.2023 durch WIEN1.lanm08uns
Bildname HMW 029492 00001.jpg
Bildunterschrift Alserstraße 4, „Narrenturm“, um 1904
  • 9., Sensengasse 2

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48° 13' 6.84" N, 16° 21' 11.46" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Narrenturm (9., Sensengasse 2 [Altes AKH]), volkstümliche Bezeichnung für den im Eröffnungsjahr des Allgemeinen Krankenhauses, 1784, nach Plänen von Isidore Canevale errichteten "Irrenturm" (fünfgeschoßiger Rundbau für Geisteskranke), der von der Bevölkerung wegen seiner Form auch als "Kaiser Josephs Gugelhupf" bezeichnet wurde.

Das Gebäude besaß in jedem Stockwerk 28 Zellen. Hier konnte für eine bessere Behandlung der Geisteskranken gesorgt werden. Der Narrenturm wurde bis 1866 mit Patientinnen und Patienten belegt, bevor diese in die Niederösterreichische Landesirrenanstalt übersiedelt wurden. Später fand er nach langem Leerstand als Archiv und Krankenschwesternhaus Verwendung. Seit November 1971 wurde in 25 Zellen des ersten Stocks das Pathologisch-anatomische Bundesmuseum (das vorher im Pathologisch-anatomischen Universitätsinstitut untergebracht gewesen war) eingerichtet. 1974 wurde es in den Verwaltungsbereich des Bundes übernommen und dem Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung unterstellt. Seit 2012 gehört die Pathologisch-anatomische Sammlung zum Naturhistorischen Museum.

Siehe auch: Nervenheilanstalten, Altes Allgemeines Krankenhaus, Niederösterreichische Landesirrenanstalt, Narrenturm (Nervenanstalt)

Quellen

Literatur

  • Dietmar Steiner: Architektur in Wien. 300 sehenswerte Bauten. Wien: Magistrat 1984, S. 95