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Dr.-Karl-Lueger-Platz ([[1]]), Transfer des Platznamens (6. Oktober 1926 [[Gemeinderatsausschuss]] für Kultur) vom heutigen [[Rathausplatz]]; vorher Teil der [[Wollzeile]], die unmittelbar in die [[Weiskirchnerstraße]] überging. Im selben Jahr wurde das [[Luegerdenkmal (1)|Luegerdenkmal]] aufgestellt. | Dr.-Karl-Lueger-Platz ([[1]]), Transfer des Platznamens (6. Oktober 1926 [[Gemeinderatsausschuss]] für Kultur) vom heutigen [[Rathausplatz]]; vorher Teil der [[Wollzeile]], die unmittelbar in die [[Weiskirchnerstraße]] überging. Im selben Jahr wurde das [[Luegerdenkmal (1)|Luegerdenkmal]] aufgestellt. | ||
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Eine Forschungsgruppe im Auftrag der [[Universität Wien]] und der [[Magistrat|Stadt Wien]] unterzog von 2011 bis 2013 die Benennung der Wiener [[Straßennamen]] seit 1860 einer wissenschaftlichen Analyse sowie einer zeithistorischen Kontextualisierung. Aufgrund der daraus gewonnenen Erkenntnisse zur historischen Einordnung von [[Karl Lueger]] wurde der Straßenname als "Fall mit intensivem Diskussionsbedarf" eingeordnet. | Eine Forschungsgruppe im Auftrag der [[Universität Wien]] und der [[Magistrat|Stadt Wien]] unterzog von 2011 bis 2013 die Benennung der Wiener [[Straßennamen]] seit 1860 einer wissenschaftlichen Analyse sowie einer zeithistorischen Kontextualisierung. Aufgrund der daraus gewonnenen Erkenntnisse zur historischen Einordnung von [[Karl Lueger]] wurde der Straßenname als "Fall mit intensivem Diskussionsbedarf" eingeordnet. | ||
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+ | ==Pfarrzugehörigkeit== | ||
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+ | * seit 1898: ungerade [[Häusernummerierung|Orientierungsnummern (ONr.)]] 1-59 und gerade ONr. 2-44: [[Alservorstadt (Pfarre)|Pfarre Alservorstadt]]; Rest: [[Breitenfeld (Pfarre)|Pfarre Breitenfeld]] | ||
+ | * seit 1907: ungerade ONr. 1-49 und gerade ONr. 2-44: [[Alservorstadt (Pfarre)|Pfarre Alservorstadt]]; Rest: [[Breitenfeld (Pfarre)|Pfarre Breitenfeld]] | ||
== Literatur == | == Literatur == | ||
* Peter Autengruber / Birgit Nemec / Oliver Rathkolb / Florian Wenninger: Umstrittene Wiener Straßennamen. Ein kritisches Lesebuch. Wien: Pichler Verlag 2014, S. 141–143 | * Peter Autengruber / Birgit Nemec / Oliver Rathkolb / Florian Wenninger: Umstrittene Wiener Straßennamen. Ein kritisches Lesebuch. Wien: Pichler Verlag 2014, S. 141–143 | ||
* Felix Czeike: Wien. Kunst und Kultur-Lexikon. Stadtführer und Handbuch. München: Süddeutscher Verlag 1976, S. 62 f. | * Felix Czeike: Wien. Kunst und Kultur-Lexikon. Stadtführer und Handbuch. München: Süddeutscher Verlag 1976, S. 62 f. | ||
− | * Richard Perger: Straßen, Türme und Basteien. Das Straßennetz der Wiener City in seiner Entwicklung und seinen Namen. Wien: Deuticke 1991 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 22) | + | * Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929* Richard Perger: Straßen, Türme und Basteien. Das Straßennetz der Wiener City in seiner Entwicklung und seinen Namen. Wien: Deuticke 1991 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 22) |
Version vom 8. März 2017, 12:07 Uhr
48° 12' 26.60" N, 16° 22' 46.73" E zur Karte im Wien Kulturgut
Dr.-Karl-Lueger-Platz (1), Transfer des Platznamens (6. Oktober 1926 Gemeinderatsausschuss für Kultur) vom heutigen Rathausplatz; vorher Teil der Wollzeile, die unmittelbar in die Weiskirchnerstraße überging. Im selben Jahr wurde das Luegerdenkmal aufgestellt.
Durch die Parzellen Dr.-Karl-Lueger-Platz 4 / Wollzeile 39 und Wollzeile 38 / Stubenbastei 2 verlief im Mittelalter die Ringmauer mit dem davorliegenden Graben (an dessen Stelle um 1561 die Kurtine zwischen Dominikaner- und Braunbastei mit dem davorliegenden neuen Graben errichtet wurde), zwischen den Hausfronten Wollzeile 38/39 stand das alte, unmittelbar vor Ausmündung der Wollzeile nach 1561 das neue Stubentor. Reste der Befestigungsanlagen wurden denkmalpflegerisch-museal in die neu errichtete U-Bahn-Station "Stubentor" (U 3) einbezogen (Eröffnung 1991; U-Bahn).
Eine Forschungsgruppe im Auftrag der Universität Wien und der Stadt Wien unterzog von 2011 bis 2013 die Benennung der Wiener Straßennamen seit 1860 einer wissenschaftlichen Analyse sowie einer zeithistorischen Kontextualisierung. Aufgrund der daraus gewonnenen Erkenntnisse zur historischen Einordnung von Karl Lueger wurde der Straßenname als "Fall mit intensivem Diskussionsbedarf" eingeordnet.
Pfarrzugehörigkeit
- seit 1863: Pfarre Alservorstadt
- seit 1898: ungerade Orientierungsnummern (ONr.) 1-59 und gerade ONr. 2-44: Pfarre Alservorstadt; Rest: Pfarre Breitenfeld
- seit 1907: ungerade ONr. 1-49 und gerade ONr. 2-44: Pfarre Alservorstadt; Rest: Pfarre Breitenfeld
Literatur
- Peter Autengruber / Birgit Nemec / Oliver Rathkolb / Florian Wenninger: Umstrittene Wiener Straßennamen. Ein kritisches Lesebuch. Wien: Pichler Verlag 2014, S. 141–143
- Felix Czeike: Wien. Kunst und Kultur-Lexikon. Stadtführer und Handbuch. München: Süddeutscher Verlag 1976, S. 62 f.
- Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929* Richard Perger: Straßen, Türme und Basteien. Das Straßennetz der Wiener City in seiner Entwicklung und seinen Namen. Wien: Deuticke 1991 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 22)