Alois Hans Schram

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Daten zur Person
Personenname Schram, Alois Hans
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 13175
GND 117025569
Wikidata Q18507743
Geburtsdatum 20. August 1864
Geburtsort Wien
Sterbedatum 8. April 1919
Sterbeort Wien
Beruf Porträtmaler, Historienmaler, Dekorationsmaler
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 5.11.2022 durch DYN.krabina
Begräbnisdatum
Friedhof Zentralfriedhof
Grabstelle Gruppe 46E, Reihe 2, Nummer 17
Ehrengrab ehrenhalber gewidmetes Grab
  • 6., Millöckergasse 2 (Sterbeadresse)
  • 6., Windmühlgasse 16 (Sterbeadresse)
  • 1., Dr.-Karl-Lueger-Platz 5 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Füger-Preis in Gold für Komposition (Verleihung: 1881)
  • Spezialschulpreis (Verleihung: 1887)


Alois Hans Schram * 20. August 1864 Wien, † 8. April 1919 Wien 6, Windmühlgasse 16, Millöckergasse 2 (Clublokal der "Alten Welt", deren Präsident er war; wohnhaft 1, Dr.-Karl-Lueger-Platz 5; Zentralfriedhof, Grab 46E-2-17), Porträt-, Historien- und Dekorationsmaler.

Studierte 1879-1888 an der Akademie der bildenden Künste in Wien (bei Karl Wurzinger, Hans Makart und Josef Matthias Trenkwald); Füger-Preis in Gold für Komposition (1881), Spezialschulpreis (1887 für das Historienbild "Bianca Capello"), Staatspreisstipendium (1890/1891 Aufenthalt in Rom). Ab Mitte der 1890er Jahre lebte er, unterbrochen durch zahlreiche Studienreisen, die ihn in viele europäische und vorderasiatische Staaten sowie nach Ägypten führten, als Porträtist in Wien, widmete sich daneben aber auch der Dekorationsmalerei. 1909-1911 schuf er für das Vestibül und das Atrium des Wiener Parlaments Friese (Allegorien der Segnungen des Friedens und der Bürgertugenden), 1915 Deckengemälde im Festsaal der Hofburg (Neue Burg).

Künstlerisch gilt er als Vertreter der Spätphase des Neobarock.

Mitglied der Genossenschaft bildender Künstler (Künstlerhaus) (1890, zeitweise Ausschussmitglied beziehungsweise Vorstands-Stellvertreter; Mitglied des Aquarellistenclubs und des Malerverbands). Ab etwa 1899 hatte er eine Donauinsel für Freilichtmalerei gepachtet.

Literatur

  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Ulrich Thieme / Felix Becker [Hg.]: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. 37 Bände. Leipzig: Engelmann 1907-1950
  • Rudolf Schmidt: Das Wiener Künstlerhaus. Eine Chronik 1861-1951. Wien: Gesellschaft Bildender Künstler Wiens 1951, S. 109, 116, 187, 190, 217 f.
  • Renate Wagner-Rieger [Hg.]: Die Ringstraße. Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph. Band X. Wiesbaden: Steiner 1969-1981, siehe Register
  • Heinrich Fuchs: Die österreichischen Maler des 19. Jahrhunderts. Wien: Selbstverlag 1972-1979
  • Heinz Schöny: Wiener Künstler-Ahnen. Genealogische Daten und Ahnenlisten. Wiener Maler. Band 2: Biedermeier, Historismus, Impressionismus. Wien: Selbstverlag der Heraldisch-Genealogischen Gesellschaft "Adler" 1975, S. 257
  • Robert S. Budig / Gertrude Enderle-Burcel / Peter Enderle: Ehrengräber am Wiener Zentralfriedhof. Wien: Compress Verlag 1995
  • Wiener Zeitung, 10.04.1919
  • Reichspost, 10.04.1919