Brunnengasse: Unterschied zwischen den Versionen

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Brunnengasse ([[16]], [[Neulerchenfeld (Vorort)|Neulerchenfeld]]), benannt (inoffiziell seit 1786; ein Teil 6. Mai 1867, zur Gänze 24. September 1873; [[Gemeinderat]] Gemeinde Neulerchenfeld 1. Juni 1883; letztes Teilstück der [[Elisabethgasse (16)|Elisabethgasse]] einbezogen am 18. Juli 1894) nach einem 1786 an der Kreuzung der Gasse mit der damaligen Mittleren Hauptstraße ([[Neulerchenfelder Straße]]) von [[Philipp Jakob Prokop|Philipp Prokop]] auf Kosten der Gemeinde Neulerchenfeld errichteten [[Auslaufbrunnen]] ("Monumentalbrunnen", ein Brunnenbassin mit [[Obelisk]], geziert vom Bildnis [[Joseph II.|Josephs II.]] und einem Adler), der mit Genehmigung Josephs an die [[Hofwasserleitungen|Hofwasserleitung]] angeschlossen wurde und die Neulerchenfelder [[Bevölkerung]] mit Trinkwasser versorgte. Der [[Brunnen]] bestand bis 1871. Das [[Bassena|Bassin]] wurde in diesem Jahr aus Platzgründen in die [[Grundsteingasse]] verlegt; der Obelisk befand sich von 1880 bis 1918 auf dem [[Hofferplatz]].
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Die Brunnengasse im [[16]]. Bezirk, [[Neulerchenfeld (Vorort)|im Vorort Neulerchenfeld]]), wurde inoffiziell seit 1786 so genannt und vom [[Gemeinderat]] der Gemeinde Neulerchenfeld am 6. Mai 1867 bzw. am 24. September 1873 offiziell so benannt. Ein weiterer Benennungsvorgang wird für den 1. Juni 1883 dokumentiert. Das letztes Teilstück der [[Elisabethgasse (16)|Elisabethgasse]] wurde (nach der Eingemeindung nach Wien) am 18. Juli 1894 benannt.
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Die Namenswahl erfolgte nach einem 1786 an der Kreuzung der Gasse mit der damaligen Mittleren Hauptstraße ([[Neulerchenfelder Straße]]) von [[Philipp Jakob Prokop|Philipp Prokop]] auf Kosten der Gemeinde Neulerchenfeld errichteten [[Auslaufbrunnen]]. Es handelte sich um einen "Monumentalbrunnen", ein Brunnenbassin mit [[Obelisk]], geziert vom Bildnis [[Joseph II.|Josephs II.]] und einem Adler. Der Brunnen wurde mit Genehmigung Josephs an die [[Hofwasserleitungen|Hofwasserleitung]] angeschlossen und versorgte die Neulerchenfelder [[Bevölkerung]] mit Trinkwasser. Der [[Brunnen]] bestand bis 1871. Das [[Bassena|Bassin]] wurde in diesem Jahr aus Platzgründen in die [[Grundsteingasse]] verlegt; der Obelisk befand sich von 1880 bis 1918 auf dem [[Hofferplatz]].
  
 
Ursprünglich [[Untere Zwerchgasse (16, Neulerchenfeld)|Untere Zwerchgasse]], zuletzt Elisabethgasse.
 
Ursprünglich [[Untere Zwerchgasse (16, Neulerchenfeld)|Untere Zwerchgasse]], zuletzt Elisabethgasse.
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Aufgrund des [[Brunnenmarkt]]es ist die Gasse weit über den Bezirk hinaus bekannt.
  
 
==Pfarrzugehörigkeit==
 
==Pfarrzugehörigkeit==

Version vom 2. Juli 2017, 20:37 Uhr

Daten zum Objekt
Art des Objekts Verkehrsfläche
Datum von
Datum bis
Name seit 1786
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung Untere Zwerchgasse, Elisabethstraße
Benannt nach Auslaufbrunnen
Bezirk 16
Prominente Bewohner
Besondere Bauwerke
PageID 10417
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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48° 12' 33.18" N, 16° 20' 7.70" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Die Brunnengasse im 16. Bezirk, im Vorort Neulerchenfeld), wurde inoffiziell seit 1786 so genannt und vom Gemeinderat der Gemeinde Neulerchenfeld am 6. Mai 1867 bzw. am 24. September 1873 offiziell so benannt. Ein weiterer Benennungsvorgang wird für den 1. Juni 1883 dokumentiert. Das letztes Teilstück der Elisabethgasse wurde (nach der Eingemeindung nach Wien) am 18. Juli 1894 benannt.

Die Namenswahl erfolgte nach einem 1786 an der Kreuzung der Gasse mit der damaligen Mittleren Hauptstraße (Neulerchenfelder Straße) von Philipp Prokop auf Kosten der Gemeinde Neulerchenfeld errichteten Auslaufbrunnen. Es handelte sich um einen "Monumentalbrunnen", ein Brunnenbassin mit Obelisk, geziert vom Bildnis Josephs II. und einem Adler. Der Brunnen wurde mit Genehmigung Josephs an die Hofwasserleitung angeschlossen und versorgte die Neulerchenfelder Bevölkerung mit Trinkwasser. Der Brunnen bestand bis 1871. Das Bassin wurde in diesem Jahr aus Platzgründen in die Grundsteingasse verlegt; der Obelisk befand sich von 1880 bis 1918 auf dem Hofferplatz.

Ursprünglich Untere Zwerchgasse, zuletzt Elisabethgasse.

Aufgrund des Brunnenmarktes ist die Gasse weit über den Bezirk hinaus bekannt.

Pfarrzugehörigkeit

Literatur

  • Peter Autengruber: Lexikon der Wiener Straßennamen. Bedeutung, Herkunft, Hintergrundinformation frühere Bezeichnung(en). Wien Pichler-Verlag, 9. Auflage 2014, S. 55
  • Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
  • Robert Medek: Wien in alten Ansichtskarten 16/17, S. 8