Obelisk

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1864 am Schmelzer Friedhof errichtetes Denkmal für die Opfer der Märzrevolution 1848.
Daten zum Begriff
Art des Begriffs
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Objektbezug Antike, Ägypten, Säulen und Pfeiler, Griechisch, Latein
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 24.10.2023 durch WIEN1.lanm08uns
Bildname Denkmal Maerzgefallene.jpg
Bildunterschrift 1864 am Schmelzer Friedhof errichtetes Denkmal für die Opfer der Märzrevolution 1848.


Ein Obelisk (lateinisch obeliscus; griechisch ὀβελίσκος obelískos: Spitzsäule / [Brat]spieß) ist eine freistehende, nach oben verjüngte, monolithische Stele, die eine pyramidenförmige Spitze namens Pyramidion hat.

Der Obelisk war in Ägypten das Symbol des aus dem Urwasser aufsteigenden Urhügels und der aufgehenden Sonne; er wurde fast stets paarweise vor Tempeln und Grabanlagen aufgestellt, ab dem Mittleren Reich (ca. 2150- 1750 vor Christus) vereinzelt auch als zentrales Kultmal eines Sonnenheiligtums (Abu Guröb, Karnak-Ost). Die Obelisken sind fast immer aus Granitblöcken, maximal 30 Meter hoch und hatten einst vergoldete Spitzen. Die meisten entstanden zur Zeit der 18. und 19. Dynastie.

Da Obelisken bereits im Altertum im Abendland begehrt waren, stehen in Ägypten selbst heute nur noch vier Obelisken an ihren ursprünglichen Aufstellungsorten. In Rom und Byzanz wurden Obelisken als Triumphmale in Arenen aufgestellt.

In der Renaissance bildeten kleine Obelisken Fassadendekorationen. Seit dem Klassizismus sind Obelisken auch für (Grab-)Denkmäler beliebt.

Obelisken in Wien


Literatur

  • Hans Tietze: Die Denkmale der Stadt Wien (XI. - XXI. Bezirk). Wien: Schroll 1908 (Österreichische Kunsttopographie, 2), S. 179 (Denkmal für die Opfer der Märzrevolution 1848)
  • Justus Schmidt / Hans Tietze: Dehio Wien. Wien: A. Schroll 1954 (Bundesdenkmalamt: Die Kunstdenkmäler Österreichs), S. 181 (Denkmal für die Opfer der Märzrevolution 1848)
  • Felix Czeike: XIII. Hietzing. Mit ausführlicher Beschreibung, Karten- und Grundrißskizzen von Schönbrunn. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1982 (Wiener Bezirkskulturführer, 13), S. 48 (Schloss Schönbrunn)