Bildhauer: Unterschied zwischen den Versionen
(Die Seite wurde neu angelegt: „{{Sonstiges |Bildrechte=CC BY-NC-ND 4.0 |Stadtplan Anzeige=Nein }} Die Wiener Bildhauerei stand in einer loseren Beziehung zum hiesigen Baugewerbe. Bi…“) |
|||
(13 dazwischenliegende Versionen von 5 Benutzern werden nicht angezeigt) | |||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
− | {{ | + | {{Begriff |
+ | |Art des Begriffs=Berufsbezeichnung | ||
+ | |Datum bis unbekannt=Nein | ||
+ | |Objektbezug=Berufswappen | ||
+ | |Stadtplan Anzeige=Nein | ||
+ | |Bildname=Antonhanak.jpg | ||
+ | |Bildunterschrift=[[Anton Hanak]] | ||
+ | |Bildanordnung=untereinander | ||
|Bildrechte=CC BY-NC-ND 4.0 | |Bildrechte=CC BY-NC-ND 4.0 | ||
− | |||
}} | }} | ||
− | Die [[Wien|Wiener]] Bildhauerei stand in einer loseren Beziehung zum hiesigen Baugewerbe. Bildete im [[Mittelalter]] Holz den dominierenden Rohstoff für Skulpturen ( | + | {{Bild |
+ | |Bildname=Theseusgruppe.jpg | ||
+ | |Bildunterschrift=[[Antonio Canova]]s [[Theseusgruppe]] | ||
+ | |von Objekt=Begriff | ||
+ | }} | ||
+ | {{Bild | ||
+ | |Bildname=Hansknesl.jpg | ||
+ | |Bildunterschrift=[[Hans Knesl]] | ||
+ | |von Objekt=Begriff | ||
+ | }} | ||
+ | Die [[Wien|Wiener]] Bildhauerei stand in einer loseren Beziehung zum hiesigen Baugewerbe. Bildete im [[Mittelalter]] [[Holz]] den dominierenden Rohstoff für Skulpturen ([[Latein]]: sculpere "schnitzen, meißeln"), so erfuhren nicht zuletzt unter [[Italiener|italienischem]] Einfluss weitere Stoffe wie Stein (Steinbildhauer, [[Steinmetze|Steinmetz]]), aber auch Gips, Wachs (Wachspoussierer) oder Erz (Bild-, Erzgießer) zunehmend Verwendung. | ||
+ | ==Wappen== | ||
+ | [[Datei:Genossenschaftswappen Bildhauer Stroehl.jpg|390px|thumb|right|Wappen der Bildhauer von [[Hugo Gerhard Ströhl|Hugo Ströhl]] 1904/1910]] | ||
+ | 1904 hat der [[Heraldik]]er [[Hugo Gerhard Ströhl|Hugo Gerard Ströhl]] [[Berufswappen|Wappen der Genossenschaften]] vorgelegt, die zur künstlerischen Innenausstattung der [[Versorgungsheimkirche]] dienten. Das Wappen der Bildhauer hat folgendes Aussehen: | ||
+ | |||
+ | In Rot ein silbernes Kreuz ([[Wiener Wappen|kleines Wappen von Wien]]), das mit einem roten Schild, der drei silberne Schildchen enthält (Künstlerwappen), belegt ist. Oben rechts die goldene Büste des Nürnberer Bildhauers und Gießers Peter Vischer S. Ä. (1455-1529), beseitet von den Buchstaben "P." und "V.". Oben links ein goldenes [[Renaissance]]kapitell, unten in den beiden Feldern verschiedene Werkzeuge, golden tingiert. | ||
+ | |||
+ | ==Bildhauerinnen und Bildhauer im Wien Geschichte Wiki== | ||
+ | {{#ask: [[Beruf::Bildhauer]] OR [[Beruf::Bildhauerin]] | ||
+ | |?Geburtsjahr#LOCL@de-at=* | ||
+ | |?Sterbejahr#LOCL@de-at=† | ||
+ | |format=ul | ||
+ | |link=all | ||
+ | |limit=15 | ||
+ | |sort=Personenname | ||
+ | |headers=show | ||
+ | |searchlabel=… weitere Ergebnisse | ||
+ | |columns=1 | ||
+ | }} | ||
==Literatur== | ==Literatur== | ||
+ | *Jakob Dont: Das Wiener Versorgungsheim. Eine Gedenkschrift zur Eröffnung. Wien: Verlag der Gemeinde Wien 1904, Taf. IV | ||
+ | *Jakob Dont [Hg.]: Der heraldische Schmuck der Kirche des Wiener Versorgungsheims. Mit dem Anhang: Beschreibung der Siegel der ehemaligen Wiener Vorstädte und Vorort-Gemeinden. Wien: Gerlach & Wiedling 1910, S. 18, Taf. IV | ||
* Gerlinde Sanford: Wörterbuch von Berufsbezeichnungen aus dem siebzehnten Jahrhundert. Gesammelt aus den Wiener Totenprotokollen der Jahre 1648-1668 und einigen weiteren Quellen. Bern / Frankfurt am Main: Lang 1975 (Europäische Hochschulschriften. Reihe 1: Deutsche Sprache und Literatur, 136), S. 13 | * Gerlinde Sanford: Wörterbuch von Berufsbezeichnungen aus dem siebzehnten Jahrhundert. Gesammelt aus den Wiener Totenprotokollen der Jahre 1648-1668 und einigen weiteren Quellen. Bern / Frankfurt am Main: Lang 1975 (Europäische Hochschulschriften. Reihe 1: Deutsche Sprache und Literatur, 136), S. 13 |
Aktuelle Version vom 27. Juni 2023, 10:26 Uhr
Die Wiener Bildhauerei stand in einer loseren Beziehung zum hiesigen Baugewerbe. Bildete im Mittelalter Holz den dominierenden Rohstoff für Skulpturen (Latein: sculpere "schnitzen, meißeln"), so erfuhren nicht zuletzt unter italienischem Einfluss weitere Stoffe wie Stein (Steinbildhauer, Steinmetz), aber auch Gips, Wachs (Wachspoussierer) oder Erz (Bild-, Erzgießer) zunehmend Verwendung.
Wappen
1904 hat der Heraldiker Hugo Gerard Ströhl Wappen der Genossenschaften vorgelegt, die zur künstlerischen Innenausstattung der Versorgungsheimkirche dienten. Das Wappen der Bildhauer hat folgendes Aussehen:
In Rot ein silbernes Kreuz (kleines Wappen von Wien), das mit einem roten Schild, der drei silberne Schildchen enthält (Künstlerwappen), belegt ist. Oben rechts die goldene Büste des Nürnberer Bildhauers und Gießers Peter Vischer S. Ä. (1455-1529), beseitet von den Buchstaben "P." und "V.". Oben links ein goldenes Renaissancekapitell, unten in den beiden Feldern verschiedene Werkzeuge, golden tingiert.
Bildhauerinnen und Bildhauer im Wien Geschichte Wiki
- Franz Abel (*: 1860, †: 1919)
- Josef Ailec (*: 1874, †: 1944)
- Lorenz Algeier (*: 1835, †: 1901)
- Simon Allio (*: 1630, †: 1679)
- Gustinus Ambrosi (*: 1893, †: 1975)
- Hans Andre (*: 1902, †: 1991)
- Ferdinand Andri (*: 1871, †: 1956)
- Joseph Antonio (*: 1651, †: 1701)
- Hubert Aratym (*: 1926, †: 2000)
- Joannis Avramidis (*: 1922, †: 2016)
- Rudolf Bacher (*: 1862, †: 1945)
- Rudolf Bachmann (*: 1877, †: 1933)
- Elisabeth Bachofen-Echt (*: 1894, †: 1944)
- Wilhemine Badl (*: 1899, †: 1956)
- Adam Baldauf (*: 1570, †: 1631)
Literatur
- Jakob Dont: Das Wiener Versorgungsheim. Eine Gedenkschrift zur Eröffnung. Wien: Verlag der Gemeinde Wien 1904, Taf. IV
- Jakob Dont [Hg.]: Der heraldische Schmuck der Kirche des Wiener Versorgungsheims. Mit dem Anhang: Beschreibung der Siegel der ehemaligen Wiener Vorstädte und Vorort-Gemeinden. Wien: Gerlach & Wiedling 1910, S. 18, Taf. IV
- Gerlinde Sanford: Wörterbuch von Berufsbezeichnungen aus dem siebzehnten Jahrhundert. Gesammelt aus den Wiener Totenprotokollen der Jahre 1648-1668 und einigen weiteren Quellen. Bern / Frankfurt am Main: Lang 1975 (Europäische Hochschulschriften. Reihe 1: Deutsche Sprache und Literatur, 136), S. 13