Bartensteingasse: Unterschied zwischen den Versionen

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Bartensteingasse ([[1]].), benannt (1873) nach [[Johann Christoph Bartenstein|Johann Christoph Reichsfreiherr von Bartenstein]].
  
==Pfarrzugehörigkeit==
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== Gebäude ==
Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die [[Matrik|Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken]] von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
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* Nummer 1-5: ([[Schmerlingplatz]] 1-3, [[Doblhoffgasse]] 5-9, [[Auerspergstraße]] 2-6): größter Baublock des [[Rathausviertel]]s, erbaut 1872-1875 von [[Josef Hudetz]] und Bernhard Freudenberg (Eckrisalite mit mächtigen Atlanten von Raimund Novak), errichtet für den Industriellen Karl Diedek.
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* Nummer 7: (Doblhoffgasse. 6; Städtische Wohnhäuserverwaltung): 1877/1878 von Hörner und Dantine als [[Amtshaus (1, Bartensteingasse 7)|Amtshaus]] erbaut.
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* Nummer 8: Späthistoristisches Wohnhaus, errichtet 1887-1888 nach Plänen des Architekten [[Ludwig Zatzka]]. In diesem Haus lebte von 1894-1938 die Familie Lederer. An die Familie und ihr Wirken als Kunstsammler und Mäzen erinnert eine [[Gedenktafel Familie Lederer, Klimt und Schiele|Gedenktafel]]
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* Nummer 9: 1881/82 nach Plänen von Ludwig Tischler für Charles Jung errichtet; Amtshaus; Verwaltung der Musiksammlung der [[Wienbibliothek im Rathaus]] sowie [[Wohnung Boskovits (Bartensteingasse)|die Loos-Räume der Wienbibliothek im Rathaus]].
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* Nummer 11: ([[Stadiongasse]] 6-8, [[Rathausstraße]] 6): 1882/1883 von [[Otto Wagner (Architekt)|Otto Wagner]] erbaut.
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* ab 1873: [[Schotten (Pfarre)|Pfarre Schotten]]
* ab 1880: [[Rossau (Pfarre)|Pfarre Rossau]]
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* ab 1880: [[Roßau (Pfarre)|Pfarre Roßau]]
  
== Gebäude ==
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== Quellen ==
* Nummer 1-5: ([[Schmerlingplatz]] 1-3, [[Doblhoffgasse]] 5-9, [[Auerspergstraße]] 2-6): größter Baublock des [[Rathausviertel]]s, erbaut 1872-1875 von [[Josef Hudetz]] und Bernhard Freudenberg (Eckrisalite mit mächtigen Atlanten von Raimund Novak).
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* [https://sammlung.wienmuseum.at/suche/?iconclasses=1338470 Wien Museum Online Sammlung: hochauflösende Abbildungen zur Bartensteingasse]
* Nummer 7: (Doblhoffgasse. 6; Städtische Wohnhäuserverwaltung): 1877/1878 von Hörner und Dantine als [[Amtshaus (1, Bartensteingasse 7)|Amtshaus]] erbaut.
 
* Nummer 11: ([[Stadiongasse]] 6-8, [[Rathausstraße]] 6): 1882/1883 von [[Otto Wagner]] erbaut.
 
  
 
== Literatur ==
 
== Literatur ==
 
* Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929  
 
* Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929  
 
* Renate Wagner-Rieger [Hg.]: Die Ringstraße. Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph. Band 4. Wiesbaden: Steiner 1969-1981, S. 395 ff. und Register
 
* Renate Wagner-Rieger [Hg.]: Die Ringstraße. Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph. Band 4. Wiesbaden: Steiner 1969-1981, S. 395 ff. und Register
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* Tobias Natter: Die Welt von Klimt, Schiele und Kokoschka. Sammler und Mäzene. Köln: DuMont 2003, S. 121 ff.

Aktuelle Version vom 24. Februar 2022, 12:51 Uhr

Serena Lederer in ihrem Salon, Bartensteingasse 8, 1930 mit ihrem von Gustav Klimt geschaffenen Porträt (rechts, 1899), dem "Goldenen Apfelbaum" (Klimt, 1903) sowie dem Portrait der Wally Neuzil (Klimt, 1916). Auf dem Boden liegt der um 1898 von Klimt geschaffene "Sphinxkopf".
Daten zum Objekt
Art des Objekts Verkehrsfläche
Datum von
Datum bis
Name seit 1873
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach Johann Christoph Bartenstein
Bezirk 1
Prominente Bewohner
Besondere Bauwerke
PageID 3960
GND
WikidataID
Objektbezug Adolf Loos (Portal)
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 24.02.2022 durch WIEN1.lanm09mur
Bildname Serena Lederer 1.jpg
Bildunterschrift Serena Lederer in ihrem Salon, Bartensteingasse 8, 1930 mit ihrem von Gustav Klimt geschaffenen Porträt (rechts, 1899), dem "Goldenen Apfelbaum" (Klimt, 1903) sowie dem Portrait der Wally Neuzil (Klimt, 1916). Auf dem Boden liegt der um 1898 von Klimt geschaffene "Sphinxkopf".
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48° 12' 30.86" N, 16° 21' 24.03" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Bartensteingasse 8: Serena Lederer mit dem Portrait ihrer Tochter, der Baronin Elisabeth Bachofen-Echt von Gustav Klimt, 1930
Bartensteingasse 1, Haus Karl Diedek, um 1890

Bartensteingasse (1.), benannt (1873) nach Johann Christoph Reichsfreiherr von Bartenstein.

Gebäude

Pfarrzugehörigkeit bis 1938

Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.

Quellen

Literatur

  • Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
  • Renate Wagner-Rieger [Hg.]: Die Ringstraße. Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph. Band 4. Wiesbaden: Steiner 1969-1981, S. 395 ff. und Register
  • Tobias Natter: Die Welt von Klimt, Schiele und Kokoschka. Sammler und Mäzene. Köln: DuMont 2003, S. 121 ff.