Alfons Petzold: Unterschied zwischen den Versionen

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Petzold Alphons (Alfons), * 24. September 1882 Wien, † 25. (!) Jänner 1923 Kitzbühel, Arbeiterdichter. Wuchs in den Elendsquartieren am Rande Wiens auf, in denen er von Rachitis und Tuberkulose befallen wurde, brachte sich mit Gelegenheitsarbeiten durch und war zeitweise obdachlos. Kam mit 14 Jahren in die Lehre, doch gelang es ihm aufgrund seiner schlechten physischen Konstitution nicht, einen Beruf zu erlernen, und er mußte sich seinen Lebensunterhalt als Hilfsarbeiter (Taglöhner, Laufbursche, Hausknecht, Weißwäscher) verdienen. Bereits als Jugendlicher schloß er sich den Sozialdemokraten an; nur die Hilfe durch Mäzenaten bewahrte ihn vor totalem Elend. Er begann zu dichten, beschrieb seine triste Situation und die der anderen Arbeiter, wurde von Ginzkey entdeckt und gefördert und erhielt 1914 den Bauernfeldpreis. Ab 1919 war Petzold freier Mitarbeiter bei der Wiener Zeitung. Zahlreiche Veröffentlichungen, darunter
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Alfons Petzold, * 24. September 1882 Wien, † 25. Jänner 1923 Kitzbühel, Schriftsteller, Buchhändler.
==Lyrikbände==  
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*Trotz alledem!, 1910  
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==Biografie==
*Seltsame Musik, 1911  
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===Kindheit und Jugend===
*Der Ewige und die Stunde, 1912  
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Alfons Petzold war der Sohn des aus der Nähe von Leipzig stammenden Gastwirtsehepaares Friedrich und Friederike Petzold. Nachdem sein sozialistisch gesinnter Vater aufgrund politischer Aktivitäten verhaftet und des Landes Sachsen verwiesen worden war, kam die Familie nach Stationen in anderen Städten nach Wien, wo Alfons Petzold im damaligen Vorort [[Fünfhaus (Vorort)|Fünfhaus]] zur Welt kam. Die Familie lebte zwischenzeitlich in Szeged, kehrte aber 1887 nach Wien zurück und wohnte zunächst in [[Ober-St.-Veit (Vorort)|Ober-St.-Veit]], mehrere Wohnortswechsel folgten. Nach der Volksschule in [[Lerchenfeld]] besuchte Petzold drei Jahre lang das Internat der [[Schulbrüder]] in Pressbaum. Später ging er in eine öffentliche Schule der Schulbrüder in Wien. Kurz vor seinem 14. Geburtstag begann er eine Lehre bei einem Silberschmied. Sein Vater war zu diesem Zeitpunkt bereits schwer krank, zwei Jahre später sollte er sterben. Seine Mutter sorgte mit Gelegenheitsarbeiten für den Lebensunterhalt der Familie. Alfons Petzold, von Kindheit an kränklich, durchlief eine Vielzahl von Lehrstellen in den unterschiedlichsten Berufen. Ohne abgeschlossene Ausbildung hielt er sich schließlich mit Gelegenheitsarbeiten über Wasser und lebte mit seiner Mutter in größter Armut. Nach ihrem Tod im Herbst 1901 war Petzold phasenweise arbeits- und obdachlos.
*Heimat Welt, 1913  
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*Der heilige Ring, 1914  
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===Politische Sozialisation und schriftstellerische Tätigkeit===
*Krieg, 1914 [patriotsche Gedichte]
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Der mittellose Hilfsarbeiter Petzold kam über einen Bekannten mit der [[Sozialdemokratie]] in Kontakt, entwickelte politisches Interesse und verkehrte in den Arbeitervereinen. Regelmäßig nutzte er die Einrichtungen der Wiener Arbeiterbildung, wie etwa das [[Volkshochschule Ottakring|Ottakringer Volksheim]] mit der dort angesiedelten Bibliothek, und begann Gedichte zu schreiben. Gemeinsam mit Freunden gründete er 1907 den kurzlebigen Diskutierklub "Ikarus-Bund", über den er den Anarchisten Rudolf Großmann (Pierre Ramus) kennenlernte, in dessen Organ "Wohlstand für Alle" Alfons Petzold Beiträge veröffentlichte.
*Volk, mein Volk, 1915  
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*Johanna, 1915
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Einer breiteren Öffentlichkeit bekannt wurde er allerdings über eine andere Förderin: [[Frida Meinhardt]], die Petzolds Gedichte in einem Arbeiterbildungsverein gehört und Abschriften davon besorgt hatte, machte den Burgschauspieler [[Ferdinand Gregori]] auf den jungen Dichter aufmerksam. Dieser wiederum trug Petzolds Gedichte bei Rezitationsabenden vor. Innerhalb kurzer Zeit machte sich Petzold als "Arbeiterdichter" in einschlägigen Kreisen einen Namen. Ab 1909 wurden seine Gedichte in der "[[Arbeiterzeitung]]" abgedruckt. Im selben Jahr machte er die Bekanntschaft mit [[Josef Luitpold Stern]], der für ihn – ebenso wie [[Felix Braun]] und [[Franz Karl Ginzkey]] – ein wichtiger Freund und Förderer werden sollte.
*In geruhigter Stunde, 1916  
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*Der stählerne Schrei, 1917
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1910 erschien im Verlag der sozialdemokratischen [[Verlag der Wiener Volksbuchhandlung|Volksbuchhandlung]] der mit einem Vorwort von Josef Luitpold Stern versehene Gedichtband "Trotz alledem!". Damit wurde Petzold bei einem Publikum über die Arbeiterkreise hinaus wahrgenommen, weitere Publikationen folgten. Die Zahl der (wohlhabenden) Förderer und Unterstützer*innen wuchs, diese ermöglichten dem an [[Tuberkulose]] erkrankten Dichter Kuraufenthalte in Alland und in Gries bei Bozen. In der Lungenheilstätte Alland lernte er 1910/11 seine erste Ehefrau Johanna Kraml (anderen Angaben zufolge: Noworka) (1886–29.11.1914) kennen. Das Paar heiratete im Jänner 1911 in Klosterneuburg, doch war die Ehe nur von kurzer Dauer. Johanna Petzold, ebenfalls schwer lungenkrank, verstarb 1914. Ihr widmete Petzold den Gedichtband "Johanna" (1915). Zuvor, 1913, hatte er mit "Erde" seinen ersten (Fortsetzungs-)Roman publiziert.
*Dämmerung des Herzens, 1917  
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*Franziskus von Assisi, 1917
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===Erster Weltkrieg und Zwischenkriegszeit===
*Der Dornbusch. Revolutionslyrik, 1919  
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Zu Beginn des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkriegs]] zählte der Dichter zu jenen, die von der Kriegseuphorie erfasst wurden. Petzold, der aus gesundheitlichen Gründen nicht in den Krieg ziehen konnte, verfasste patriotische, kriegshetzerische Gedichte. Während an der Front gekämpft wurde, ging er mit Hedwig Gamillscheg (24.11.1890–20.04.1968) seine zweite Ehe ein und gründete eine Familie. Tochter Christiane wurde 1916 geboren, zwei weitere Kinder folgten 1921 und 1922. In diesen Jahren erhielt er die ersten offiziellen Anerkennungen: 1914 den [[Bauernfeldpreis|Bauernfeld-Preis]], 1917 eine Ehrenpension der Stadt Wien. Ebenfalls 1917, als die Versorgungslage in Wien schwieriger wurde, übersiedelte die Familie nach Kitzbühel. Dort wurde Alfons Petzold im April 1918 sozialdemokratischer Gemeinderat. Ab 1919 arbeitete Petzold als freier Mitarbeiter bei der "[[Wiener Zeitung]]" und war zudem als Leiter einer Buchhandlung in Kitzbühel tätig. Weiterhin schrieb er. Eine für 1917 geplante Anthologie jiddischer Lyrik, die Petzold gemeinsam mit dem zionistischen Publizisten und Lyriker Marek Scherlag herausgeben wollte, kam nicht zustande. Das lange verschollene Manuskript wurde 2017 veröffentlicht. 1920 publizierte Petzold mit "Das rauhe Leben" seine Autobiografie, immer häufiger bearbeitete er in seinen Werken aber religiös-mystische Themen und Motive.
*Einkehr, 1920  
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*Das Buch von Gott, 1921
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===Rezeption===
*Der Pilgrim, 1922  
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Petzold gilt als der bedeutendste österreichische Arbeiterdichter. In seinen Werken schilderte er die Armut und das Elend der Arbeiterklasse: Arbeitslosigkeit, furchtbare Arbeitsbedingungen, katastrophale Wohnverhältnisse, Gewalt, Obdachlosigkeit, Alkoholismus etc. Vieles davon hat er am eigenen Leib erfahren.
*Totentanz, 1923  
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==Erzählungen, Romane==  
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Er war mit zahlreichen bedeutenden Künstlern seiner Zeit befreundet. Viele von ihnen unterstützen Petzold sowohl ideell als auch ökonomisch. Dazu zählten neben den bereits Genannten etwa auch [[Peter Altenberg]], [[Anton Wildgans]], [[Gustinus Ambrosi]] oder [[Stefan Zweig]].
*Erde, 1913 [Fortsetzungsroman in der Arbeiterzeitung]  
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*Sevarinde, 1923
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Zu seinen Lebzeiten stand Petzolds Arbeiterdichtung im Brennpunkt ideologischer Diskussionen. Von der Arbeiterschaft im [[Rotes Wien|Roten Wien]] als einer von ihnen gefeiert, fand sein Schaffen – wohl aufgrund seines mythisch-religiösen Gehalts – auch im "[[Ständestaat]]" Anerkennung. Seine Autobiografie "Das rauhe Leben" wurde ab 1932 von verschiedenen Verlagen aufgelegt, zum Teil im nationalistischen und antisemitischen Sinn gekürzt beziehungsweise verfälscht, und als "Schicksal eines deutschen Arbeiters", der sich erfolgreich gegen widrige Umstände zu behaupten wusste, angepriesen. Erst die Ausgabe von 1979 griff auf den Originaltext von 1920 zurück. Eine Literaturverfilmung des Romans nach einem Drehbuch von [[Felix Mitterer]] wurde 1986 im ORF gezeigt. Von 1948 bis 1953 erschienen Petzolds gesammelten Werke in sieben Bänden, danach geriet der Autor zusehends in Vergessenheit.
und die Selbstbiographie „Das rauhe Leben" (1920). Petzold war der bedeutendste österreichische Arbeiterdichter; Gesammelte Werke (7 Bände; 1948-1953). Er wohnte 16, Kreitnergasse 29-33, 16, Richard-Wagner-Platz 3 und 19b, sowie 18, Martinstraße 24. [[Alfons-Petzold-Gasse]], [[Alfons-Petzold-Hof]], [[Petzoldgasse]].
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==Literatur==  
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1982 wurde eine "Alfons Petzold Kulturgesellschaft" gegründet. Biografische Darstellungen Petzolds basieren größtenteils auf der Selbstdarstellung des Dichters, deren kritisch Überprüfung noch aussteht.
*Hans Giebisch / Gustav Gugitz: Bio-Bibliographisches Literaturlexikon Österreichs von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien: Hollinek 1963 (Werkverzeichnis)
+
 
*Jean Maitron / Georges Haupt [Hg.]: Dictionnaire biographique du mouvement ouvrier international. Band 1: Autriche. Paris: Éditions Ouvrières 1971
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==Werke (Auswahl)==
*Neue österreichische Biographie. 1815 – 1918. Wien [u.a.]: Amalthea-Verlag 1923-1935. Band 3.
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===Romane===
*Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
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*Alfons Petzold: Erde. Ein Roman. Wien / Leipzig: Deutsch-Österreichischer Verlag 1913 [erschien zunächst als Fortsetzungsroman in der "Arbeiterzeitung"]
*Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik, Wien: Ueberreuter 1992
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*Alfons Petzold: Das rauhe Leben. Der Roman eines Menschen. Berlin: Ullstein 1920 [Neuauflagen: 1922, 1932, 1940, 1941, 1947, 1948, 1960, 1979]
*Murray G. Hall / Gerhard Renner: Handbuch der Nachlässe und Sammlungen österreichischer Autoren. Wien [ u.a.]: Böhlau 1992 (Literatur in der Geschichte, Geschichte in der Literatur, 23)
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*Alfons Petzold: Sevarinde. Ein alter Abenteurer-Roman. Einbandzeichnung von Josef Tengler. Wien u. a.: Interterritorialer Verl. "Renaissance" (Erdtracht) [um 1923]
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===Lyrikbände===
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*Alfons Petzold: Trotz alledem! Ausw. u. Geleitwort von Josef Luitpold. Wien: Brand 1910
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*Alfons Petzold: Seltsame Musik. Gedichte. Mit einem Geleitwort von Frida von Meinhardt. Wien: Daberkow 1911
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*Alfons Petzold: Der Ewige und die Stunde. Leipzig: Erdgeist 1912
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*Alfons Petzold: Heimat Welt. Dichtungen. Wien: Wiener Volksbuchhandlung 1913
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*Alfons Petzold: Der heilige Ring. Neue Verse 1912–13. Mit einem Bilde des Dichters. Wien / Leipzig: Anzengruber-Verlag 1914
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*Alfons Petzold: Krieg. Wien / Leipzig: Anzengruber-Verlag 1914
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*Alfons Petzold: Volk, mein Volk. Gedichte der Kriegszeit. Jena: Diederichs 1915
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*Alfons Petzold: Der stählerne Schrei. Neue Gedichte aus der Kriegszeit. Warnsdorf: Strache 1916
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*Alfons Petzold: Johanna. Ein Buch der Verklärung. Wien: Anzengruber-Verlag 1915
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*Alfons Petzold: Dämmerung des Herzens. Gedichte. Innsbruck: Wagner 1917
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*Alfons Petzold: Franziskus von Assisi. Wien: Ed. Strache 1918
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*Alfons Petzold: Der Dornbusch. Soziale Gedichte. Wien / Prag / Leipzig: Strache 1919
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*Alfons Petzold: Einkehr. Gedichte. Wien: Ed. Strache 1920  
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*Alfons Petzold: Das Buch von Gott. Wien: Ed. Strache 1920
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*Alfons Petzold: Der Pilgrim. Gedichte. Wien: Staatl. Graphische Lehr- und Versuchsanstalt 1922
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*Alfons Petzold: Totentanz. Gedichte. Leipzig: Feuer Verlag 1923  
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*Briefwechsel. Alfons Petzold; Stefan Zweig. Eingeleitet und kommentiert von David Turner. New York u. a. : Lang 1998
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==Quellen==
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*[https://search.wienbibliothek.at/primo-explore/search?query=any,contains,TP-037763&tab=defaul_tab&search_scope=default_scope&vid=WBR&offset=0 Wienbibliothek im Rathaus, Tagblattarchiv: Petzold, Alfons, 7 Bände [Signatur: TP-037763<nowiki>]</nowiki>]
 +
*[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/15-fuenfhaus/01-07/?pg=259 Matricula Online, Taufbuch der Pfarre Fünfhaus, Signatur: 01–07, folio 257]
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*[https://permalink.obvsg.at/wbr/AC15864844 Wienbibliothek im Rathaus: Splitternachlass Alfons Petzold]
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*[https://www.digital.wienbibliothek.at/wbr/name/view/3244611 Wienbibliothek Digital: Alfons Petzold]
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==Literatur==
 +
*[https://www.meinbezirk.at/rudolfsheim-fuenfhaus/c-regionauten-community/alfons-maria-petzold_a4314595 Alfons Maria Petzold. Der Arbeiterdichter aus Fünfhaus. In: MeinBezirk.at, 24.10.2020] [Stand: 08.07.2022]
 +
*[https://www.deutsche-biographie.de/pnd118740601.html#ndbcontent Rainer Noltenius: "Petzold, Alfons" in: Neue Deutsche Biographie 20 (2001), S. 275–276 (Online-Version)] [Stand: 29.07.2022]
 +
*Markus Knöfler: Die Schmach dieser bauernfeldpreisgekrönten Zeit. Literaturpreise. In: Literarisches Leben in Österreich. 1848–1890. Hg. von Klaus Amann / Hubert Lengauer / Karl Wagner. Wien: Böhlau 2000, S. 250–318 (Literaturgeschichte in Studien und Quellen, Band 1)
 
*Gerhard Renner: Die Nachlässe in der Wiener Stadt- und Landesbibliothek. Wien 1993, S. 136
 
*Gerhard Renner: Die Nachlässe in der Wiener Stadt- und Landesbibliothek. Wien 1993, S. 136
*Friedrich Slezak: Ottakringer Arbeiterkultur. 1982, S. 45 (Todesdatum)  
+
*Murray G. Hall / Gerhard Renner: Handbuch der Nachlässe und Sammlungen österreichischer Autoren. Wien [u. a.]: Böhlau 1992 (Literatur in der Geschichte, Geschichte in der Literatur, 23)
*Kurt Stimmer [Hg.]: Die Arbeiter von Wien. Ein sozialdemokratischer Stadtführer. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1988, S. 291 und S. 312 f.  
+
*Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik. Wien: Ueberreuter 1992
*Bernhard Denscher, Johann Luger: Alphons Petzold 1882-1923. Katalog 193. Wechselausstellung Wiener Stadt- und Landesbibliothek. 1982
+
*Kurt Stimmer [Hg.]: Die Arbeiter von Wien. Ein sozialdemokratischer Stadtführer. Wien [u. a.]: Jugend & Volk 1988, S. 291 und S. 312 f.  
 +
*Friedrich Slezak: Ottakringer Arbeiterkultur. Wien: Slezak 1982, S. 45 (Todesdatum)
 +
*Solidarität 11 (1982), S. 7 ff.
 +
*Rathaus-Korrespondenz, 19.11.1982
 +
*Bernhard Denscher / Johann Luger: Alphons Petzold 1882–1923. Wien: Wiener Stadt- und Landesbibliothek 1982 (Wechselausstellung der Wiener Stadt- und Landesbibliothek, 197)
 +
*[https://www.biographien.ac.at/oebl/oebl_P/Petzold_Alfons_1882_1923.xml Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien / Graz: Böhlau 1954–lfd. Band 8 (1979)]
 
*Christine Klusacek / Kurt Stimmer: Hietzing. Ein Bezirk im Grünen. Wien: Mohl 1977, S. 118 f.  
 
*Christine Klusacek / Kurt Stimmer: Hietzing. Ein Bezirk im Grünen. Wien: Mohl 1977, S. 118 f.  
*Berka: Berühmte Lebensmittelarbeiter. 196 ff.  
+
*Jean Maitron / Georges Haupt [Hg.]: Dictionnaire biographique du mouvement ouvrier international. Band 1: Autriche. Paris: Éditions Ouvrières 1971
*Arbeiter-Zeitung. Zentralorgan der Sozialistischen Partei Österreichs. Wien: Vorwärts-Verlag, 15.01.1956, 23.09.1962
+
*Hans Giebisch / Gustav Gugitz: Bio-Bibliographisches Literaturlexikon Österreichs von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien: Hollinek 1963 (Werkverzeichnis)
*Solidarität 11. (1982), S. 7 ff.  
+
*Arbeiter-Zeitung. Zentralorgan der Sozialistischen Partei Österreichs, 15.01.1956, 23.09.1962
*Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 21.9.1957, 19.11.1982
+
*Hans Berka: Lebensmittelarbeiter als berühmte Zeitgenossen. Wien: Verl. des Österr. Gewerkschaftsbundes 1959, S. 196 ff.  
 +
*Rathaus-Korrespondenz, 21.09.1957
 +
*Neue österreichische Biographie. 1815–1918. Band 3. Wien [u. a.]: Amalthea-Verlag 1926
 +
*[http://www.dasrotewien.at/seite/petzold-alfons dasrotewien.at – Weblexikon der Wiener Sozialdemokratie: Petzold, Alfons] [Stand: 08.07.2022]
 +
*[https://de.wikipedia.org/wiki/Alfons_Petzold Wikipedia: Alfons Petzold] [Stand: 08.07.2022]
 +
*[https://orawww.uibk.ac.at/apex/uprod/f?p=TLL:2:0::::P2_ID:605 Lexikon Literatur in Tirol: Alfons Petzold – mit umfassendem, teils kommentiertem Werkverzeichnis] [Stand: 08.07.2022]
 +
*[https://theodorkramer.at/verlag/programm/vieler-sterne-geist-moderne-jiddische-lyrik/ Website der Theodor Kramer Gesellschaft: Vieler Sterne Geist – Moderne jiddische Lyrik] [Stand: 08.07.2022]
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 +
Alfons Petzold im [https://search.wienbibliothek.at/primo-explore/search?vid=WBR&mode=advanced&query=creator,contains,118740601 Katalog der Wienbibliothek im Rathaus].

Aktuelle Version vom 10. November 2023, 15:24 Uhr

Alfons Petzold, um 1923
Daten zur Person
Personenname Petzold, Alfons
Abweichende Namensform Petzold, Alphons; Petzold, Alfons Maria; De Profundis; Alf, Peter
Titel
Geschlecht männlich
PageID 8160
GND 118740601
Wikidata Q1331377
Geburtsdatum 24. September 1882
Geburtsort Wien 4066009-6
Sterbedatum 25. November 1923
Sterbeort Kitzbühel 4030895-9
Beruf Schriftsteller, Lyriker
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass Österreichische Nationalbibliothek, Wienbibliothek im Rathaus, Fritz-Hüser-Institut
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage, Gedenktage-GW
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 10.11.2023 durch WIEN1.lanm09krs
Begräbnisdatum
Friedhof Friedhof Kitzbühel
Grabstelle
Bildname AlfonsPetzold.jpg
Bildunterschrift Alfons Petzold, um 1923
  • 16., Kreitnergasse 29-33 (Wohnadresse)
  • 16., Richard-Wagner-Platz 3 (Wohnadresse)
  • 16., Richard-Wagner-Platz 19b (Wohnadresse)
  • 18., Martinstraße 24 (Wohnadresse)
  • 15., Robert-Hamerling-Gasse 28 (Geburtsadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Bauernfeld-Preis (Verleihung: 1914)

Alfons Petzold, * 24. September 1882 Wien, † 25. Jänner 1923 Kitzbühel, Schriftsteller, Buchhändler.

Biografie

Kindheit und Jugend

Alfons Petzold war der Sohn des aus der Nähe von Leipzig stammenden Gastwirtsehepaares Friedrich und Friederike Petzold. Nachdem sein sozialistisch gesinnter Vater aufgrund politischer Aktivitäten verhaftet und des Landes Sachsen verwiesen worden war, kam die Familie nach Stationen in anderen Städten nach Wien, wo Alfons Petzold im damaligen Vorort Fünfhaus zur Welt kam. Die Familie lebte zwischenzeitlich in Szeged, kehrte aber 1887 nach Wien zurück und wohnte zunächst in Ober-St.-Veit, mehrere Wohnortswechsel folgten. Nach der Volksschule in Lerchenfeld besuchte Petzold drei Jahre lang das Internat der Schulbrüder in Pressbaum. Später ging er in eine öffentliche Schule der Schulbrüder in Wien. Kurz vor seinem 14. Geburtstag begann er eine Lehre bei einem Silberschmied. Sein Vater war zu diesem Zeitpunkt bereits schwer krank, zwei Jahre später sollte er sterben. Seine Mutter sorgte mit Gelegenheitsarbeiten für den Lebensunterhalt der Familie. Alfons Petzold, von Kindheit an kränklich, durchlief eine Vielzahl von Lehrstellen in den unterschiedlichsten Berufen. Ohne abgeschlossene Ausbildung hielt er sich schließlich mit Gelegenheitsarbeiten über Wasser und lebte mit seiner Mutter in größter Armut. Nach ihrem Tod im Herbst 1901 war Petzold phasenweise arbeits- und obdachlos.

Politische Sozialisation und schriftstellerische Tätigkeit

Der mittellose Hilfsarbeiter Petzold kam über einen Bekannten mit der Sozialdemokratie in Kontakt, entwickelte politisches Interesse und verkehrte in den Arbeitervereinen. Regelmäßig nutzte er die Einrichtungen der Wiener Arbeiterbildung, wie etwa das Ottakringer Volksheim mit der dort angesiedelten Bibliothek, und begann Gedichte zu schreiben. Gemeinsam mit Freunden gründete er 1907 den kurzlebigen Diskutierklub "Ikarus-Bund", über den er den Anarchisten Rudolf Großmann (Pierre Ramus) kennenlernte, in dessen Organ "Wohlstand für Alle" Alfons Petzold Beiträge veröffentlichte.

Einer breiteren Öffentlichkeit bekannt wurde er allerdings über eine andere Förderin: Frida Meinhardt, die Petzolds Gedichte in einem Arbeiterbildungsverein gehört und Abschriften davon besorgt hatte, machte den Burgschauspieler Ferdinand Gregori auf den jungen Dichter aufmerksam. Dieser wiederum trug Petzolds Gedichte bei Rezitationsabenden vor. Innerhalb kurzer Zeit machte sich Petzold als "Arbeiterdichter" in einschlägigen Kreisen einen Namen. Ab 1909 wurden seine Gedichte in der "Arbeiterzeitung" abgedruckt. Im selben Jahr machte er die Bekanntschaft mit Josef Luitpold Stern, der für ihn – ebenso wie Felix Braun und Franz Karl Ginzkey – ein wichtiger Freund und Förderer werden sollte.

1910 erschien im Verlag der sozialdemokratischen Volksbuchhandlung der mit einem Vorwort von Josef Luitpold Stern versehene Gedichtband "Trotz alledem!". Damit wurde Petzold bei einem Publikum über die Arbeiterkreise hinaus wahrgenommen, weitere Publikationen folgten. Die Zahl der (wohlhabenden) Förderer und Unterstützer*innen wuchs, diese ermöglichten dem an Tuberkulose erkrankten Dichter Kuraufenthalte in Alland und in Gries bei Bozen. In der Lungenheilstätte Alland lernte er 1910/11 seine erste Ehefrau Johanna Kraml (anderen Angaben zufolge: Noworka) (1886–29.11.1914) kennen. Das Paar heiratete im Jänner 1911 in Klosterneuburg, doch war die Ehe nur von kurzer Dauer. Johanna Petzold, ebenfalls schwer lungenkrank, verstarb 1914. Ihr widmete Petzold den Gedichtband "Johanna" (1915). Zuvor, 1913, hatte er mit "Erde" seinen ersten (Fortsetzungs-)Roman publiziert.

Erster Weltkrieg und Zwischenkriegszeit

Zu Beginn des Ersten Weltkriegs zählte der Dichter zu jenen, die von der Kriegseuphorie erfasst wurden. Petzold, der aus gesundheitlichen Gründen nicht in den Krieg ziehen konnte, verfasste patriotische, kriegshetzerische Gedichte. Während an der Front gekämpft wurde, ging er mit Hedwig Gamillscheg (24.11.1890–20.04.1968) seine zweite Ehe ein und gründete eine Familie. Tochter Christiane wurde 1916 geboren, zwei weitere Kinder folgten 1921 und 1922. In diesen Jahren erhielt er die ersten offiziellen Anerkennungen: 1914 den Bauernfeld-Preis, 1917 eine Ehrenpension der Stadt Wien. Ebenfalls 1917, als die Versorgungslage in Wien schwieriger wurde, übersiedelte die Familie nach Kitzbühel. Dort wurde Alfons Petzold im April 1918 sozialdemokratischer Gemeinderat. Ab 1919 arbeitete Petzold als freier Mitarbeiter bei der "Wiener Zeitung" und war zudem als Leiter einer Buchhandlung in Kitzbühel tätig. Weiterhin schrieb er. Eine für 1917 geplante Anthologie jiddischer Lyrik, die Petzold gemeinsam mit dem zionistischen Publizisten und Lyriker Marek Scherlag herausgeben wollte, kam nicht zustande. Das lange verschollene Manuskript wurde 2017 veröffentlicht. 1920 publizierte Petzold mit "Das rauhe Leben" seine Autobiografie, immer häufiger bearbeitete er in seinen Werken aber religiös-mystische Themen und Motive.

Rezeption

Petzold gilt als der bedeutendste österreichische Arbeiterdichter. In seinen Werken schilderte er die Armut und das Elend der Arbeiterklasse: Arbeitslosigkeit, furchtbare Arbeitsbedingungen, katastrophale Wohnverhältnisse, Gewalt, Obdachlosigkeit, Alkoholismus etc. Vieles davon hat er am eigenen Leib erfahren.

Er war mit zahlreichen bedeutenden Künstlern seiner Zeit befreundet. Viele von ihnen unterstützen Petzold sowohl ideell als auch ökonomisch. Dazu zählten neben den bereits Genannten etwa auch Peter Altenberg, Anton Wildgans, Gustinus Ambrosi oder Stefan Zweig.

Zu seinen Lebzeiten stand Petzolds Arbeiterdichtung im Brennpunkt ideologischer Diskussionen. Von der Arbeiterschaft im Roten Wien als einer von ihnen gefeiert, fand sein Schaffen – wohl aufgrund seines mythisch-religiösen Gehalts – auch im "Ständestaat" Anerkennung. Seine Autobiografie "Das rauhe Leben" wurde ab 1932 von verschiedenen Verlagen aufgelegt, zum Teil im nationalistischen und antisemitischen Sinn gekürzt beziehungsweise verfälscht, und als "Schicksal eines deutschen Arbeiters", der sich erfolgreich gegen widrige Umstände zu behaupten wusste, angepriesen. Erst die Ausgabe von 1979 griff auf den Originaltext von 1920 zurück. Eine Literaturverfilmung des Romans nach einem Drehbuch von Felix Mitterer wurde 1986 im ORF gezeigt. Von 1948 bis 1953 erschienen Petzolds gesammelten Werke in sieben Bänden, danach geriet der Autor zusehends in Vergessenheit.

1982 wurde eine "Alfons Petzold Kulturgesellschaft" gegründet. Biografische Darstellungen Petzolds basieren größtenteils auf der Selbstdarstellung des Dichters, deren kritisch Überprüfung noch aussteht.

Werke (Auswahl)

Romane

  • Alfons Petzold: Erde. Ein Roman. Wien / Leipzig: Deutsch-Österreichischer Verlag 1913 [erschien zunächst als Fortsetzungsroman in der "Arbeiterzeitung"]
  • Alfons Petzold: Das rauhe Leben. Der Roman eines Menschen. Berlin: Ullstein 1920 [Neuauflagen: 1922, 1932, 1940, 1941, 1947, 1948, 1960, 1979]
  • Alfons Petzold: Sevarinde. Ein alter Abenteurer-Roman. Einbandzeichnung von Josef Tengler. Wien u. a.: Interterritorialer Verl. "Renaissance" (Erdtracht) [um 1923]

Lyrikbände

  • Alfons Petzold: Trotz alledem! Ausw. u. Geleitwort von Josef Luitpold. Wien: Brand 1910
  • Alfons Petzold: Seltsame Musik. Gedichte. Mit einem Geleitwort von Frida von Meinhardt. Wien: Daberkow 1911
  • Alfons Petzold: Der Ewige und die Stunde. Leipzig: Erdgeist 1912
  • Alfons Petzold: Heimat Welt. Dichtungen. Wien: Wiener Volksbuchhandlung 1913
  • Alfons Petzold: Der heilige Ring. Neue Verse 1912–13. Mit einem Bilde des Dichters. Wien / Leipzig: Anzengruber-Verlag 1914
  • Alfons Petzold: Krieg. Wien / Leipzig: Anzengruber-Verlag 1914
  • Alfons Petzold: Volk, mein Volk. Gedichte der Kriegszeit. Jena: Diederichs 1915
  • Alfons Petzold: Der stählerne Schrei. Neue Gedichte aus der Kriegszeit. Warnsdorf: Strache 1916
  • Alfons Petzold: Johanna. Ein Buch der Verklärung. Wien: Anzengruber-Verlag 1915
  • Alfons Petzold: Dämmerung des Herzens. Gedichte. Innsbruck: Wagner 1917
  • Alfons Petzold: Franziskus von Assisi. Wien: Ed. Strache 1918
  • Alfons Petzold: Der Dornbusch. Soziale Gedichte. Wien / Prag / Leipzig: Strache 1919
  • Alfons Petzold: Einkehr. Gedichte. Wien: Ed. Strache 1920
  • Alfons Petzold: Das Buch von Gott. Wien: Ed. Strache 1920
  • Alfons Petzold: Der Pilgrim. Gedichte. Wien: Staatl. Graphische Lehr- und Versuchsanstalt 1922
  • Alfons Petzold: Totentanz. Gedichte. Leipzig: Feuer Verlag 1923
  • Briefwechsel. Alfons Petzold; Stefan Zweig. Eingeleitet und kommentiert von David Turner. New York u. a. : Lang 1998


Quellen

Literatur


Alfons Petzold im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.