Adolf Schärf: Unterschied zwischen den Versionen

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Adolf Schärf, * 20. April 1890 Nikolsburg, Mähren (Mikulov, Tschechische Republik), † 28. Februar 1965 Wien 8, Skodagasse 3 (Zentralfriedhof,  Präsidentengruft), sozialdemokratischer Politiker, Bundespräsident, Gattin (2. Oktober 1915) Hilde Hammer, Sohn des Glasperlenbläsers Josef Schärf. Kam mit seinen Eltern 1899 nach Wien (wohnhaft 16, Herbststraße 28), trat 1901 ins Hernalser Gymnasium ein, besuchte die Universität (Dr. jur. 1914). Nach dem Kriegsdienst (1915-1918) wurde er Sekretär des Präsidenten des Nationalrats (1918-1934). Unter dem Pseudonym Albert Schärf veröffentlichte er seine ersten Schriften (Sozialdemokrat und Landvolk, 1920; Bauer wach' auf, die Sozialdemokraten kommen, 1923). 1933/1934 war er Mitglied des Bundesrats; 1934 schrieb er die Broschüre "Die Wahrheit über das kriegswirtschaftliche Ermächtigungsgesetz". Dreimal (12. Februar - 17. Mai 1934, 1938 und 1944) befand sich Schärf aus politischen Gründen in Haft. Nach 1934 legte er die Rechtsanwaltsprüfung ab. Bereits im April 1945 gehörte Schärf zu jenen, die sich im Roten Salon des Rathauses zusammenfanden, um die Wiederbegründung der Republik Österreich in Angriff zu nehmen (er veröffentlichte 1948 das Büchlein "April 1945 in Wien"). Von 15. Dezember 1945 bis 8. Mai 1957 war er Vorsitzender der SPÖ und Abgeordneter zum Nationalrat, von April bis Dezember 1945 Staatssekretär, anschließend bis 1957 Vizekanzler (in dieser Eigenschaft nahm er mit Raab, Kreisky und Figl an den Staatsvertragsverhandlungen teil). Nach dem Tod [[Theodor Körner (Politiker)|Theodor Körners]] wurde Schärf von der SPÖ als dessen Nachfolger nominiert und am 5. Mai 1957 zum Bundespräsidenten gewählt (nach Ablauf der Amtsperiode Wiederwahl am 28. April 1963 mit der bis dahin größten Stimmenmehrheit bei Bundespräsidentenwahlen der Zweiten Republik). 1955 publizierte er das Erinnerungswerk "Österreichs Erneuerung 1945-1955". Schärf setzte seine Autorität stets überparteilich für die Sicherung der Demokratie und die ersprießliche Fortführung der Koalition der beiden großen damals im Parlament vertretenen Parteien ein (ÖVP,
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|Bildname=Adolf Schärf.jpg
SPÖ). Sein Buch "Österreichs Appell an die Welt" (1947) erschien auch in englischer Sprache; 1950 veröffentlichte er "Zwischen Demokratie und Volksdemokratie", 1963 "Erinnerungen aus meinem Leben" und 1965 gab Jacques Hannak unter dem Titel "Der Teil und das Ganze" Schärfs Reden und Schriften heraus. Schärf, der stets ein bescheidenes und zurückgezogenes Leben führte, hatte seine Wohnung bis zu seinem Tod 8, Skodagasse 1; den Sommer verbrachte er oft in Warmbad-Villach (Denkmal im Kurpark). Zahlreiche hohe in- und ausländische Auszeichnungen, Ehrenbürger der Stadt Wien (15. April 1955). [[Adolf-Schärf-Fonds]],
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Adolf Schärf, * 20. April 1890 Nikolsburg, Mähren (Mikulov, Tschechische Republik), † 28. Februar 1965 Wien. [[Politiker]], [[Bundespräsident]].
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==Familie und Jugendjahre==
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Adolf Schärf war das fünfte Kind des Stockdrechslergesellen Josef Schärf und seiner Frau Magdalena, geb. Sitek, die das Glasperlenbläserei-Handwerk erlernt hatte. Der Vater war zehn Jahre vor Adolfs Geburt von Wien nach Nikolsburg, in die Heimat seiner Frau, übersiedelt, wo er sich mit der Glasperlenproduktion in Heimarbeit ein besseres Einkommen versprach.
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1899 zog die Familie nach Wien zurück und fand eine Wohnung in [[Ottakring]]. Adolf Schärf finanzierte sich mit Nachhilfestunden den Besuch des [[Hernals]]er [[Hernalser Gymnasium Geblergasse|Gymnasiums]] in der [[Geblergasse]] und anschließend auch das Studium der Rechte an der [[Universität Wien (Institution)|Universität Wien]] (Promotion 6. Juli 1914). Schon als Schüler kam er mit der [[Arbeiterbewegung]] in Kontakt, schloss sich 1907 dem Verband Jugendlicher Arbeiter an und war ein Jahr später Mitbegründer der ersten noch illegalen sozialistischen Mittelschülervereinigung.
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Am 2. Oktober 1915 heiratete Adolf Schärf Hilda Hammer (1886-1956), die als [[Telefon]]istin bei der [[Post]] und später bei der Arbeiterunfallversicherungsanstalt arbeitete. Der Ehe entstammten zwei Kinder: Martha (* 17. April 1917), verheiratete Kyrle, studierte Medizin und war lange Zeit Präsidentin des österreichischen UNICEF-Komitees. Während der Amtszeit ihres verwitweten Vaters fungierte sie von 1957 bis 1965 als First Lady Österreichs. Der Sohn Reinhold fiel im Zweiten Weltkrieg als Leutnant an der Ostfront († 15. November 1941).
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==Politische / Berufliche Laufbahn==
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Nach dem Kriegsdienst (1915-1918) war Adolf Schärf von 1918 bis 1934 Sekretär der [[Sozialdemokratische Arbeiterpartei (SDAP)|sozialdemokratischen]] [[Nationalrat]]spräsidenten [[Karl Seitz]], [[Matthias Eldersch]] und [[Karl Renner (Politiker)|Karl Renner]] sowie Sekretär des sozialdemokratischen Parlamentsklubs. 1933 entsandte ihn das Land Wien in den [[Bundesrat]], dem er bis zum [[Februarkämpfe 1934|Februar 1934]] angehörte.
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Adolf Schärf, der mit [[Karl Renner (Politiker)|Karl Renner]] und [[Oskar Helmer]] zum "rechten Flügel" der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei gehörte, bemühte sich stets um einen Ausgleich mit den bürgerlichen Parteien, lehnte [[Austromarxismus|austromarxistische]] Positionen ab und nahm besonders gegenüber [[Otto Bauer]] eine kritische Haltung ein. Er engagierte sich vor allem in der Agrarpolitik und wurde zum führenden sozialdemokratischen Publizisten und Theoretiker in Agrarfragen.
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Am 12. Februar 1934 wurde Adolf Schärf trotz seiner konzilianten Haltung verhaftet und drei Monate lang im Anhaltelager Wöllersdorf interniert. Nach seiner Entlassung legte er 1935 die Rechtsanwaltsprüfung ab und war von 1936 bis 1945 als Rechtsanwalt tätig. 1938 bot ihm der sozialdemokratische Rechtsanwalt und vormalige Abgeordnete Arnold Eisler seine Wohnung und Kanzlei in Wien [[8]]., [[Skodagasse]] 1, vor seiner Emigration zur Übernahme an; Schärf wohnte dort dann bis zu seinem Tod. Von den [[Nationalsozialismus|Nationalsozialisten]] wurde er zweimal festgenommen (1938 und 1944).
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Im April 1945 war Adolf Schärf einer der Teilnehmer an den Verhandlungen zur Wiederherstellung der Republik Österreich. Von Dezember 1945 bis Mai 1957 war er Vorsitzender der SPÖ und Abgeordneter zum Nationalrat, von April bis Dezember 1945 Staatssekretär, anschließend bis 1957 Vizekanzler (in dieser Eigenschaft nahm er mit [[Julius Raab]], [[Bruno Kreisky]] und [[Leopold Figl]] an den [[Österreichischer Staatsvertrag|Staatsvertragsverhandlungen]] teil).  
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Nach dem Tod [[Theodor Körner (Politiker)|Theodor Körners]] wurde Schärf am 5. Mai 1957 zum Bundespräsidenten gewählt. Nach Ablauf der Amtsperiode erfolgte seine Wiederwahl am 28. April 1963, mit der bis dahin größten Stimmenmehrheit bei Bundespräsidentenwahlen der [[1945 bis heute|Zweiten Republik]]. Als Bundespräsident griff er als Verfechter der "Großen Koalition" wiederholt in die Verhandlungen bei Regierungsbildungen und Koalitionskrisen ein.
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Adolf Schärf wohnte von 1938 bis zu seinem Tod in Wien 8., [[Skodagasse]] 1 ([[Adolf-Schärf-Gedenktafel (8, Skodagasse 1)|Gedenktafel]] neben dem Haustor), und lehnte es ab, in eine Amtswohnung zu übersiedeln. Den Sommer verbrachte er oft in Warmbad-Villach, wo ein Denkmal im Kurpark an ihn erinnert.
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==Ehrungen==
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Adolf Schärf wurde am 5. März 1965 in der Bundespräsidentengruft (Grab Nr. 3) auf dem [[Zentralfriedhof]] bestattet. Er war Träger zahlreicher in- und ausländischer Auszeichnungen, darunter: [[Ehrenbürger]] der Stadt Wien (15. April 1955) anlässlich der Vollendung des 65. Lebensjahres.
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1983 wurde der [[Dr.-Adolf-Schärf-Platz|Dr. Adolf Schärf-Platz]] im [[22]]. Wiener Gemeindebezirk nach ihm benannt. Das [[Adolf-Schärf-Denkmal]] im [[Rathauspark]] wurde 1985 enthüllt. Der [[Dr.-Adolf-Schärf-Hof]] und eine Reihe von [[Schärfheime|Studentenheimen]] tragen seinen Namen. Die Studentenheime werden vom Adolf-Schärf-Kuratorium, einer der SPÖ nahestehenden und 1960 gegründeten Studentenhilfsorganisation, gemeinsam mit der [[WIHAST - Wirtschaftshilfe der Arbeiter_innen Studierenden Österreichs|WIHAST]] verwaltet. Der Bau von Studentenheimen schien eine passende Ehrung für den früheren Bundespräsidenten zu sein, da Schärf maßgeblichen Anteil an der Gründung und an der Wiedererrichtung der WIHAST nach dem Krieg hatte.
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Der [[Adolf-Schärf-Fonds]] zur Förderung von Wissenschaft und Kunst ([[Schärfpreise]]) bestand von 1982 bis 1991.
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Im Auftrag der Stadt Wien hat eine [[Kommission zur Prüfung der Wiener Straßennamen|HistorikerInnen-Kommission]] die historische Bedeutung jener Persönlichkeiten, nach denen Wiener [[Straßennamen|Straßen]] benannt sind, von 2011 bis 2013 untersucht sowie eine zeithistorische Kontextualisierung vorgenommen. Aufgrund der daraus gewonnenen Erkenntnisse zur historischen Einordnung von Adolf Schärf wurde der Straßenname als Fall mit Diskussionsbedarf eingeordnet. 
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==Werke==
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(Auswahl)
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* [Unter dem Pseudonym Albert Schäfer]: Sozialdemokratie und Landvolk. Wien: Wiener Volksbuchhandlung 1920
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* [Unter dem Pseudonym Albert Schäfer]: Bauer wach auf, die Sozialdemokraten kommen! Wien: Wiener Volksbuchhandlung 1923
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* Österreichs Appell an die Welt. Reden von Adolf Schärf, Julius Deutsch, Paul Speiser. Wien: Wiener Volksbuchhandlung 1947 (Auch englische Ausgabe: Austria Appeals to the World)
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* April 1945 in Wien. Wien: Wiener Volksbuchhandlung 1948
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* Zwischen Demokratie und Volksdemokratie. Österreichs Einigung und Wiederaufrichtung im Jahre 1945. Wien: Wiener Volksbuchhandlung 1950
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* Österreichs Erneuerung 1945-1955. Das erste Jahrzehnt der Zweiten Republik. Wien: Wiener Volksbuchhandlung 1955
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* Österreichs Wiederaufrichtung im Jahre 1945 (Neuauflage von "April 1945 in Wien" und "Zwischen Demokratie und Volksdemokratie"). Wien: Wiener Volksbuchhandlung 1960
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* Erinnerungen aus meinem Leben. Wien: Wiener Volksbuchhandlung 1963
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* Der Teil und das Ganze. Reden und Schriften. Ausgewählt und biographisch eingeleitet von Jaques Hannak. Wien [u. a.]: Europa-Verlag 1965
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==Nachlass==
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* [http://www.vga.at/id/984 Verein für Geschichte der ArbeiterInnenbewegung]
  
 
== Literatur ==
 
== Literatur ==
* Das Jahrbuch der Wiener Gesellschaft. Biographische Beiträge zur Wiener Zeitgeschichte. Hrsg. von Franz Planer. Wien: F. Planer 1929
+
(Auswahl)
* Neue österreichische Biographie. 1815–1918. Wien [u.a.]: Amalthea-Verlag 1923-1935, Band 17,1940
+
* Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon. Wien: Ueberreuter 1992, S. 409
* Robert Teichl: Österreicher der Gegenwart. Lexikon schöpferischer und schaffender Zeitgenossen. Wien: Verlag der Österreichischen Staatsdruckerei 1951
+
* Christian Dickinger: Österreichs Präsidenten. Von Karl Renner bis Thomas Klestil. Wien: Ueberreuter 2000, S. 69-96
* Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon [der Ersten und Zweiten Republik]. Wien: Ueberreuter 1992
+
* Jacques Hannak: Adolf Schärf - Oskar Helmer. In: Walter Pollak [Hg.]: Tausend Jahre Österreich. Eine biographische Chronik. Band 3: Der Parlamentarismus und die modernen Republiken. Wien / München: Jugend und Volk 1974, S. 450-455
* Thea Leitner: Das Buch vom Doktor Schärf. [Wien]: Verl. d. Wiener Volksbh. [1957]
+
* Georges Haupt: Schaerf Adolf. In: Jean Maitron / Georges Haupt [Hg.]: Dictionnaire biographique du mouvement ouvrier international. Band 1: Autriche. Paris: Editions Ouvrières 1971, S. 265-266
* Alfred Migsch: Adolf Schärf in seiner Zeit. Wien: Verl. d. Wiener Volksbuchhandlung [1965]
+
* Stella Klein-Löw: Adolf Schärf. In: Stella Klein-Löw: Menschen um mich. Porträts in Worten. Wien / München: Jugend und Volk 1982, S. 129-143
* Jacques Hannak: Adolf Schärf - Oskar Helmer. In: Walter Pollak [Hg.]: Tausend Jahre Österreich. Eine biographische Chronik. Band 3: Der Parlamentarismus und die modernen Republiken. Wien / München: Jugend & Volk 1974, S. 450 ff.
+
* Walter Kleindel: Das große Buch der Österreicher. 4500 Personendarstellungen in Wort und Bild, Namen, Daten, Fakten. Unter Mitarbeit von Hans Veigl. Wien: Kremayr & Scheriau 1987, S. 455
* Kurt Stimmer [Hg.]: Die Arbeiter von Wien. Ein sozialdemokratischer Stadtführer. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1988, S. 172 ff., S. 349 f. und Register
+
* Thea Leitner / Franz Kreuzer: Das Buch vom Doktor Schärf. Wien: Wiener Volksbuchhandlung o. J. [1957]
* Katalog zur Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien. Band 96. Wien 1959-2003, S. 264 f.
+
* Alfred Migsch: Adolf Schärf in seiner Zeit. Wien: Wiener Volksbuchhandlung o. J. [1965]
 +
* Alfred Migsch: Adolf Schärf. Neue österreichische Biographie ab 1815. Große Österreicher. Band 17. Wien [u. a.]: Amalthea 1968, S. 9-19
 +
* Dr. Adolf Schärf. Ein Porträt. Verein für Geschichte der Arbeiterbewegung. Dokumentation 1/90
 +
* Kurt Stimmer [Hg.]: Die Arbeiter von Wien. Ein sozialdemokratischer Stadtführer. Wien [u. a.]: Jugend und Volk 1988, S. 172-174, S. 349-350
 +
* Karl R. Stadler: Adolf Schärf. Mensch Politiker Staatsmann. Wien [u. a.]: Europaverlag 1982
 +
* Karl R. Stadler: Adolf Schärf. In: Friedrich Weissensteiner [Hg.]: Die österreichischen Bundespräsidenten. Leben und Werk. Wien: Österreichischer Bundesverlag 1982, S. 208-256
 
* Hanns Jäger-Sunstenau: Die Ehrenbürger und Bürger ehrenhalber der Stadt Wien. Wien: Deuticke 1992 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 23), S. 70
 
* Hanns Jäger-Sunstenau: Die Ehrenbürger und Bürger ehrenhalber der Stadt Wien. Wien: Deuticke 1992 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 23), S. 70
 +
* Ernst Zipperer: Das war Bundespräsident Dr. Adolf Schärf. Wien: Wiener Volksbuchhandlung 1965
  
{{Überarbeiten}}
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== Weblinks ==
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* [https://www.parlament.gv.at/WWER/PAD_01587/ Österreichisches Parlament: Dr. Adolf Schärf]
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* [http://www.dasrotewien.at/seite/schaerf-adolf.html Das Rote Wien. Weblexikon der Wiener Sozialdemokratie: Schärf, Adolf]

Aktuelle Version vom 29. April 2024, 08:47 Uhr

Adolf Schärf
Daten zur Person
Personenname Schärf, Adolf
Abweichende Namensform Schäfer, Albert
Titel Dr. iur., Dr. h.c.
Geschlecht männlich
PageID 3615
GND 118606301
Wikidata Q72898
Geburtsdatum 20. April 1890
Geburtsort Nikolsburg (Mikulov, Tschechische Republik)
Sterbedatum 28. Februar 1965
Sterbeort Wien
Beruf Rechtsanwalt, Politiker, Bundespräsident
Parteizugehörigkeit Sozialistische Partei Österreichs, Sozialdemokratische Arbeiterpartei
Ereignis
Nachlass/Vorlass Verein für Geschichte der ArbeiterInnenbewegung
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 29.04.2024 durch WIEN1.lanm08uns
Begräbnisdatum 5. März 1965
Friedhof Zentralfriedhof
Grabstelle Gruppe 14C, PRÄS
Ehrengrab Ehrengrab
Bildname Adolf Schärf.jpg
Bildunterschrift Adolf Schärf
  • 8., Skodagasse 3 (Sterbeadresse)
  • Nikolsburg, Alleegasse 8 (Geburtsadresse)
  • 16., Herbststraße 28 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Bundespräsident (1957 bis 1965)
  • Sekretär des Präsidenten des Nationalrats (1918 bis 1934)
  • Abgeordneter zum Nationalrat (1945 bis 1957)
  • Mitglied des Bundesrates (1933 bis 1934)
  • Obmann der SPÖ (1945 bis 1957)
  • Sekretär der Sozialdemokratischen Parlamentsfraktion (bis 1933)
  • Vizekanzler (20.12.1945 bis 05.05.1957)

  • Ehrenbürger der Stadt Wien (Verleihung: 15. April 1955)
  • Brüsseler Friedenspreis (Übernahme: 20. März 1959)
  • Dr. Karl Renner-Preis (Verleihung: 1955)
  • Großes Goldenes Ehrenzeichen am Bande für Verdienste um die Republik Österreich (Verleihung: 12. März 1954)
  • Großstern des Ehrenzeichens für Verdienste um die Republik Österreich (Verleihung: 22. Mai 1957)

Adolf Schärf, * 20. April 1890 Nikolsburg, Mähren (Mikulov, Tschechische Republik), † 28. Februar 1965 Wien. Politiker, Bundespräsident.

Familie und Jugendjahre

Adolf Schärf war das fünfte Kind des Stockdrechslergesellen Josef Schärf und seiner Frau Magdalena, geb. Sitek, die das Glasperlenbläserei-Handwerk erlernt hatte. Der Vater war zehn Jahre vor Adolfs Geburt von Wien nach Nikolsburg, in die Heimat seiner Frau, übersiedelt, wo er sich mit der Glasperlenproduktion in Heimarbeit ein besseres Einkommen versprach.

1899 zog die Familie nach Wien zurück und fand eine Wohnung in Ottakring. Adolf Schärf finanzierte sich mit Nachhilfestunden den Besuch des Hernalser Gymnasiums in der Geblergasse und anschließend auch das Studium der Rechte an der Universität Wien (Promotion 6. Juli 1914). Schon als Schüler kam er mit der Arbeiterbewegung in Kontakt, schloss sich 1907 dem Verband Jugendlicher Arbeiter an und war ein Jahr später Mitbegründer der ersten noch illegalen sozialistischen Mittelschülervereinigung.

Am 2. Oktober 1915 heiratete Adolf Schärf Hilda Hammer (1886-1956), die als Telefonistin bei der Post und später bei der Arbeiterunfallversicherungsanstalt arbeitete. Der Ehe entstammten zwei Kinder: Martha (* 17. April 1917), verheiratete Kyrle, studierte Medizin und war lange Zeit Präsidentin des österreichischen UNICEF-Komitees. Während der Amtszeit ihres verwitweten Vaters fungierte sie von 1957 bis 1965 als First Lady Österreichs. Der Sohn Reinhold fiel im Zweiten Weltkrieg als Leutnant an der Ostfront († 15. November 1941).

Politische / Berufliche Laufbahn

Nach dem Kriegsdienst (1915-1918) war Adolf Schärf von 1918 bis 1934 Sekretär der sozialdemokratischen Nationalratspräsidenten Karl Seitz, Matthias Eldersch und Karl Renner sowie Sekretär des sozialdemokratischen Parlamentsklubs. 1933 entsandte ihn das Land Wien in den Bundesrat, dem er bis zum Februar 1934 angehörte.

Adolf Schärf, der mit Karl Renner und Oskar Helmer zum "rechten Flügel" der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei gehörte, bemühte sich stets um einen Ausgleich mit den bürgerlichen Parteien, lehnte austromarxistische Positionen ab und nahm besonders gegenüber Otto Bauer eine kritische Haltung ein. Er engagierte sich vor allem in der Agrarpolitik und wurde zum führenden sozialdemokratischen Publizisten und Theoretiker in Agrarfragen.

Am 12. Februar 1934 wurde Adolf Schärf trotz seiner konzilianten Haltung verhaftet und drei Monate lang im Anhaltelager Wöllersdorf interniert. Nach seiner Entlassung legte er 1935 die Rechtsanwaltsprüfung ab und war von 1936 bis 1945 als Rechtsanwalt tätig. 1938 bot ihm der sozialdemokratische Rechtsanwalt und vormalige Abgeordnete Arnold Eisler seine Wohnung und Kanzlei in Wien 8., Skodagasse 1, vor seiner Emigration zur Übernahme an; Schärf wohnte dort dann bis zu seinem Tod. Von den Nationalsozialisten wurde er zweimal festgenommen (1938 und 1944).

Im April 1945 war Adolf Schärf einer der Teilnehmer an den Verhandlungen zur Wiederherstellung der Republik Österreich. Von Dezember 1945 bis Mai 1957 war er Vorsitzender der SPÖ und Abgeordneter zum Nationalrat, von April bis Dezember 1945 Staatssekretär, anschließend bis 1957 Vizekanzler (in dieser Eigenschaft nahm er mit Julius Raab, Bruno Kreisky und Leopold Figl an den Staatsvertragsverhandlungen teil).

Nach dem Tod Theodor Körners wurde Schärf am 5. Mai 1957 zum Bundespräsidenten gewählt. Nach Ablauf der Amtsperiode erfolgte seine Wiederwahl am 28. April 1963, mit der bis dahin größten Stimmenmehrheit bei Bundespräsidentenwahlen der Zweiten Republik. Als Bundespräsident griff er als Verfechter der "Großen Koalition" wiederholt in die Verhandlungen bei Regierungsbildungen und Koalitionskrisen ein.

Adolf Schärf wohnte von 1938 bis zu seinem Tod in Wien 8., Skodagasse 1 (Gedenktafel neben dem Haustor), und lehnte es ab, in eine Amtswohnung zu übersiedeln. Den Sommer verbrachte er oft in Warmbad-Villach, wo ein Denkmal im Kurpark an ihn erinnert.

Ehrungen

Adolf Schärf wurde am 5. März 1965 in der Bundespräsidentengruft (Grab Nr. 3) auf dem Zentralfriedhof bestattet. Er war Träger zahlreicher in- und ausländischer Auszeichnungen, darunter: Ehrenbürger der Stadt Wien (15. April 1955) anlässlich der Vollendung des 65. Lebensjahres.

1983 wurde der Dr. Adolf Schärf-Platz im 22. Wiener Gemeindebezirk nach ihm benannt. Das Adolf-Schärf-Denkmal im Rathauspark wurde 1985 enthüllt. Der Dr.-Adolf-Schärf-Hof und eine Reihe von Studentenheimen tragen seinen Namen. Die Studentenheime werden vom Adolf-Schärf-Kuratorium, einer der SPÖ nahestehenden und 1960 gegründeten Studentenhilfsorganisation, gemeinsam mit der WIHAST verwaltet. Der Bau von Studentenheimen schien eine passende Ehrung für den früheren Bundespräsidenten zu sein, da Schärf maßgeblichen Anteil an der Gründung und an der Wiedererrichtung der WIHAST nach dem Krieg hatte.

Der Adolf-Schärf-Fonds zur Förderung von Wissenschaft und Kunst (Schärfpreise) bestand von 1982 bis 1991.

Im Auftrag der Stadt Wien hat eine HistorikerInnen-Kommission die historische Bedeutung jener Persönlichkeiten, nach denen Wiener Straßen benannt sind, von 2011 bis 2013 untersucht sowie eine zeithistorische Kontextualisierung vorgenommen. Aufgrund der daraus gewonnenen Erkenntnisse zur historischen Einordnung von Adolf Schärf wurde der Straßenname als Fall mit Diskussionsbedarf eingeordnet.

Werke

(Auswahl)

  • [Unter dem Pseudonym Albert Schäfer]: Sozialdemokratie und Landvolk. Wien: Wiener Volksbuchhandlung 1920
  • [Unter dem Pseudonym Albert Schäfer]: Bauer wach auf, die Sozialdemokraten kommen! Wien: Wiener Volksbuchhandlung 1923
  • Österreichs Appell an die Welt. Reden von Adolf Schärf, Julius Deutsch, Paul Speiser. Wien: Wiener Volksbuchhandlung 1947 (Auch englische Ausgabe: Austria Appeals to the World)
  • April 1945 in Wien. Wien: Wiener Volksbuchhandlung 1948
  • Zwischen Demokratie und Volksdemokratie. Österreichs Einigung und Wiederaufrichtung im Jahre 1945. Wien: Wiener Volksbuchhandlung 1950
  • Österreichs Erneuerung 1945-1955. Das erste Jahrzehnt der Zweiten Republik. Wien: Wiener Volksbuchhandlung 1955
  • Österreichs Wiederaufrichtung im Jahre 1945 (Neuauflage von "April 1945 in Wien" und "Zwischen Demokratie und Volksdemokratie"). Wien: Wiener Volksbuchhandlung 1960
  • Erinnerungen aus meinem Leben. Wien: Wiener Volksbuchhandlung 1963
  • Der Teil und das Ganze. Reden und Schriften. Ausgewählt und biographisch eingeleitet von Jaques Hannak. Wien [u. a.]: Europa-Verlag 1965

Nachlass

Literatur

(Auswahl)

  • Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon. Wien: Ueberreuter 1992, S. 409
  • Christian Dickinger: Österreichs Präsidenten. Von Karl Renner bis Thomas Klestil. Wien: Ueberreuter 2000, S. 69-96
  • Jacques Hannak: Adolf Schärf - Oskar Helmer. In: Walter Pollak [Hg.]: Tausend Jahre Österreich. Eine biographische Chronik. Band 3: Der Parlamentarismus und die modernen Republiken. Wien / München: Jugend und Volk 1974, S. 450-455
  • Georges Haupt: Schaerf Adolf. In: Jean Maitron / Georges Haupt [Hg.]: Dictionnaire biographique du mouvement ouvrier international. Band 1: Autriche. Paris: Editions Ouvrières 1971, S. 265-266
  • Stella Klein-Löw: Adolf Schärf. In: Stella Klein-Löw: Menschen um mich. Porträts in Worten. Wien / München: Jugend und Volk 1982, S. 129-143
  • Walter Kleindel: Das große Buch der Österreicher. 4500 Personendarstellungen in Wort und Bild, Namen, Daten, Fakten. Unter Mitarbeit von Hans Veigl. Wien: Kremayr & Scheriau 1987, S. 455
  • Thea Leitner / Franz Kreuzer: Das Buch vom Doktor Schärf. Wien: Wiener Volksbuchhandlung o. J. [1957]
  • Alfred Migsch: Adolf Schärf in seiner Zeit. Wien: Wiener Volksbuchhandlung o. J. [1965]
  • Alfred Migsch: Adolf Schärf. Neue österreichische Biographie ab 1815. Große Österreicher. Band 17. Wien [u. a.]: Amalthea 1968, S. 9-19
  • Dr. Adolf Schärf. Ein Porträt. Verein für Geschichte der Arbeiterbewegung. Dokumentation 1/90
  • Kurt Stimmer [Hg.]: Die Arbeiter von Wien. Ein sozialdemokratischer Stadtführer. Wien [u. a.]: Jugend und Volk 1988, S. 172-174, S. 349-350
  • Karl R. Stadler: Adolf Schärf. Mensch Politiker Staatsmann. Wien [u. a.]: Europaverlag 1982
  • Karl R. Stadler: Adolf Schärf. In: Friedrich Weissensteiner [Hg.]: Die österreichischen Bundespräsidenten. Leben und Werk. Wien: Österreichischer Bundesverlag 1982, S. 208-256
  • Hanns Jäger-Sunstenau: Die Ehrenbürger und Bürger ehrenhalber der Stadt Wien. Wien: Deuticke 1992 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 23), S. 70
  • Ernst Zipperer: Das war Bundespräsident Dr. Adolf Schärf. Wien: Wiener Volksbuchhandlung 1965

Weblinks