Diesen Donnerstag (13. Juni 2024) findet eine Aktualisierung des Wikis statt. Es wird daher an diesem Tag nicht zur Verfügung stehen. Die Bearbeitung von Beiträgen wird bereits am Mittwoch ab 17:00 nicht mehr möglich sein. Wir bitten um Verständnis.

Dr.-Karl-Lueger-Platz

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Dr.-Karl-Lueger-Platz, 1940
Daten zum Objekt
Art des Objekts Verkehrsfläche
Datum vonDatum (oder Jahr) von 26. April 1994
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Name seit 26. April 1994
Andere BezeichnungAndere Bezeichnung für diesen Eintrag
Frühere Bezeichnung
Benannt nach Karl Lueger
Bezirk 1
Prominente Bewohner
Besondere Bauwerke
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite 
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata Q1253787
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Kommission zur Prüfung der Wiener Straßennamen
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 6.04.2022 durch WIEN1.lanm22esc
BildnameName des Bildes Dr Karl Lueger Platz.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Dr.-Karl-Lueger-Platz, 1940

Kartenausschnitt Wien Kulturgut

Dr.-Karl-Lueger-Platz (1.), Transfer des Platznamens (6. Oktober 1926 Gemeinderatsausschuss für Kultur) vom heutigen Rathausplatz; vorher Teil der Wollzeile, die unmittelbar in die Weiskirchnerstraße überging. Im selben Jahr wurde das Luegerdenkmal aufgestellt.

1., Dr.-Karl-Lueger-Platz 1, 2 und 3 – Wollzeile, um 1870

Durch die Parzellen Dr.-Karl-Lueger-Platz 4 / Wollzeile 39 und Wollzeile 38 / Stubenbastei 2 verlief im Mittelalter die Ringmauer mit dem davorliegenden Graben (an dessen Stelle um 1561 die Kurtine zwischen Dominikaner- und Braunbastei mit dem davorliegenden neuen Graben errichtet wurde), zwischen den Hausfronten Wollzeile 38/39 stand das alte, unmittelbar vor Ausmündung der Wollzeile nach 1561 das neue Stubentor. Reste der Befestigungsanlagen wurden denkmalpflegerisch-museal in die neu errichtete U-Bahn-Station "Stubentor" (U3) einbezogen (Eröffnung 1991; U-Bahn).

1., Dr.-Karl-Lueger-Platz, um 1940

Unmittelbar hinter dem Denkmal befindet sich das Naturdenkmal 756. Die Platane (Platanus x hybrida) ist am 26. April 1994 unter Naturdenkmalschutz gestellt worden. Die Platane wurde im Jahre 1928, zwei Jahre nach der Enthüllung des Dr. Karl Lueger Denkmales von Frau Berta Schirrer und dem Maler Prof. Rudolf Konopa gepflanzt. Die drei Urenkel von Frau Schirrer, Martin, Benjamin und Michael haben die Unterschutzstellung angeregt.

1., Dr.-Karl-Lueger-Platz, um 1950

Pfarrzugehörigkeit bis 1938

Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.

Problematisierung der Person Karl Lueger

Im Auftrag der Stadt Wien hat eine HistorikerInnen-Kommission die historische Bedeutung jener Persönlichkeiten, nach denen Wiener Straßen benannt sind, von 2011 bis 2013 untersucht sowie eine zeithistorische Kontextualisierung vorgenommen. Aufgrund der daraus gewonnenen Erkenntnisse zur historischen Einordnung von Karl Lueger wurde der Straßenname als Fall mit intensivem Diskussionsbedarf eingeordnet. Im Juni 2016 enthüllten der Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny und der Bezirksvorsteher der Inneren Stadt, Markus Figl, eine Zusatztafel beim Lueger-Denkmal. Der Text wurde von Historiker Oliver Rathkolb in Zusammenarbeit mit der Kulturkommission des 1. Bezirks verfasst.[1]

Links

Quellen

Literatur

  • Peter Autengruber / Birgit Nemec / Oliver Rathkolb / Florian Wenninger: Umstrittene Wiener Straßennamen. Ein kritisches Lesebuch. Wien: Pichler Verlag 2014, S. 141–143
  • Felix Czeike: Wien. Kunst und Kultur-Lexikon. Stadtführer und Handbuch. München: Süddeutscher Verlag 1976, S. 62 f.
  • Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
  • Richard Perger: Straßen, Türme und Basteien. Das Straßennetz der Wiener City in seiner Entwicklung und seinen Namen. Wien: Deuticke 1991 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 22)

Einzelnachweise