Nicholas Ofczarek

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Daten zur Person
Personenname Ofczarek, Nicholas
Abweichende Namensform
Titel Kammerschauspieler
Geschlecht männlich
PageID 34787
GND 137405472
Wikidata Q1984941
Geburtsdatum 30. Mai 1971
Geburtsort Wien 4066009-6
Sterbedatum
Sterbeort
Beruf Schauspieler
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug Theater, Schauspieler, Burgtheater (Institution), Burgtheatergalerie, Josef-Kainz-Medaille, Johann-Nestroy-Theaterpreis, Film, Fernsehen
Quelle Gedenktage, Gedenktage-GW
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 14.08.2023 durch WIEN1.lanm09p15


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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Josef Kainz-Medaille der Stadt Wien (Verleihung: 1998, Übernahme: 1999)
  • Wiener Schauspielerring (Verleihung: 2003)
  • Nestroy Theaterpreis (Verleihung: 2005)
  • Nestroy Theaterpreis (Verleihung: 2006)
  • 3sat-Theaterpreis (Verleihung: 2009)
  • Johann Nestroy Ring der Stadt Bad Ischl (Verleihung: 2012)
  • Gertrud Eysoldt Ring (Verleihung: 2012)
  • Romy Film- und Fernsehpreis (Verleihung: 2012)
  • Johann Nestroy Ring der Stadt Bad Ischl (Verleihung: 2013)
  • Kammerschauspieler (Übernahme: März 2017)


Nicholas Ofczarek, * 30. Mai 1971 Wien, Schauspieler.

Biografie

Nicholas Ofczarek ist der Sohn der Opernsängerin Roberta und des Sängers und Schauspielers Klaus Ofczarek. Bedingt durch die wechselnden Engagements seines Vaters verbrachte Nicholas Ofczarek seine Kindheit in Graz und in der Schweiz. Nach der Matura studierte er Schauspiel am Konservatorium der Stadt Wien.

1991 engagierte ihn seine Lehrerin Elfriede Ott für die Festspiele in Maria Enzersdorf, wo er den August Sonders in Johann Nestroys "Einen Jux will er sich machen" verkörperte. In den folgenden Jahren trat er an Wiener Klein- und Mittelbühnen und bei den Komödienspielen Porcia in Spittal an der Drau auf, bevor ihn Claus Peymann 1994 ans Burgtheater holte. Hier spielte er Hauptrollen sowohl im klassischen als auch im modernen Repertoire. Für seine Rollengestaltung in Nestroys "Krähwinkelfreiheit" erhielt Ofczarek 1999 die Kainz-Medaille und für sein Mitwirken in "Zu ebener Erde und erster Stock" wurde er 2005 als bester Darsteller mit dem Nestroy-Preis geehrt.

2005 gastierte der Schauspieler in Grillparzers "König Ottokars Glück und Ende" unter Martin Kušej erstmals bei den Salzburger Festspielen, ein Jahr später in Nestroys "Höllenangst" unter demselben Regisseur. Beide Produktionen wurden auch am Burgtheater gezeigt. In den Jahren 2011 bis 2013 spielte er den Jedermann.

Auch als Film- und Fernsehschauspieler konnte Nicholas Ofczarek reüssieren. So wirkte er beispielsweise in Spielfilmen von Ulli und Xaver Schwarzenberger oder Barbara Albert mit, spielte in Serien wie "MA 2412", "Julia – Eine ungewöhnliche Frau", "Der Winzerkönig", "Braunschlag" oder "Der Bulle von Tölz". Für seine Darstellung eines psychisch beeinträchtigen Mörders in der "Tatort"-Folge "Die Geschichte vom bösen Friederich" wurde Ofczarek 2016 in der Kategorie Bester Schauspieler von der Deutschen Akademie für Fernsehen geehrt. In der vielfach ausgezeichneten beziehungsweise nominierten Krimiserie "Der Pass" spielt er die männliche Hauptrolle, einen Kommissar, und erhielt dafür 2020 einen Grimme-Preis. Kultstatus erreichten die Parodien von Nicholas Ofczarek und Claudia Kottal in der Serie "Wir Staatskünstler".

Mit seiner Frau, der Schauspielerin Tamara Metelka, entwickelte Ofczarek die Satireserie "Böesterreich", in der er und Robert Palfrader fast alle der ständig wechselnden Hauptrollen spielen.

Außerdem lehrte Nicholas Ofczarek "Rollengestaltung" am Max-Reinhardt-Seminar.

Literatur

Links