Xaver Schwarzenberger

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Daten zur Person
Personenname Schwarzenberger, Xaver
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 38020
GND 120680564
Wikidata Q114570
Geburtsdatum 21. April 1946
Geburtsort Wien
Sterbedatum
Sterbeort
Beruf Regisseur, Kameramann
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Gedenktage, Gedenktage-GW
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Recherche
Letzte Änderung am 16.01.2021 durch DYN.krabina


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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Deutscher Kamerapreis (Verleihung: 1982)
  • Silberner Bär der Berlinale (Verleihung: 1983)
  • Deutscher Kamerapreis (Verleihung: 1984)
  • Bayerischer Filmpreis (Verleihung: 1990)
  • Deutscher Kamerapreis (Verleihung: 1990)
  • Goldene Romy (Verleihung: 1998)
  • Adolf Grimme Preis (Verleihung: 1999)
  • Deutscher Kamerapreis (Verleihung: 2004)
  • Herbert-Quandt-Medien-Preis (Verleihung: 2006)


Xaver Schwarzenberger, * 21. April 1946 Wien, Regisseur, Kameramann.

Biografie

Xaver Schwarzenberger wurde als Sohn eines Schienenschweißers geboren. Er absolvierte eine Lehre als Reproduktions-Fotograf und reüssierte bereits im Alter von 20 Jahren mit Fotos in einer Ausstellung. 1967 volontierte er beim Kameramann Walter Kindler, dessen Assistent er wurde. 1970 ging er nach England zu Peter Suschitzky, dem Kameramann von Ken Russell. Ebenfalls seit 1970 arbeitete er als freischaffender Kameramann, unter anderem mit Axel Corti. Der große Durchbruch als Kameramann gelang Schwarzenberger mit seiner Arbeit an vier Folgen der TV-Produktion "Alpensaga" (1976–1980).

Der deutsche Regisseur Rainer Werner Fassbinder war von Schwarzenberger so angetan, dass er ihn für seine Produktionen verpflichtete. Spielmann führte die Kamera in den Faßbinder-Filmen "Berlin Alexanderplatz" (1980), "Lili Marleen" (1980), "Querelle" (1982) und "Die Sehnsucht der Veronika Voss" (1982); für "Die Sehnsucht der Veronika Voss" wurde Schwarzenberger mit dem Deutschen Kamerapreis ausgezeichnet.

Er wirkte ferner 1981 in der Literaturverfilmung "Der Schüler Gerber" (1981) in der Regie von Wolfgang Glück mit. In den beiden französischen Produktionen "Das As der Asse" (1982) und "Der Außenseiter" (1983) arbeitete er mit Jean-Paul Belmondo zusammen.

Schwarzenbergers Debütfilm als Regisseur war die TV-Verfilmung von Gerhard Roths Roman "Der stille Ozean" (1982), für den er 1983 einen "Silbernen Bären" und 1984 seinen zweiten Deutschen Kamerapreis erhielt. 1984 folgte der TV-Film "Donauwalzer" mit Christiane Hörbiger und 1986 "Der Fall Franza" mit Elisabeth Trissenaar. Der erste Kinofilm, bei dem Schwarzenberger Regie führte, war 1987 die Ganghofer-Verfilmung "Gewitter im Mai". Bei den beiden Otto-Waalkes-Filmen "Otto, der Film" (1985) und "Otto, der neue Film" (1987), bei der Verfilmung des Kinderbuchklassikers von Michael Ende "Momo" sowie bei Loriots "Ödipussi" und der Satire "Schtonk" war er wieder als Kameramann im Einsatz.

Für "Tafelspitz" (1994) schrieb Schwarzenbergers damalige Frau Ulli das Drehbuch. Damit begann eine erfolgreiche Zusammenarbeit des Ehepaares, das im Rahmen eines Exklusivvertrags mit dem ORF eine Reihe von Fernsehfilmen wie das Drama "Lamorte" (1997, wieder mit Christiane Hörbiger), Komödien wie "Single Bells" (1998), die Fortsetzung dieser Weihnachtskomödie mit dem Titel "O Palmenbaum" (2000) und "Vino Santo" (1999) gestaltete.

Für Schwarzenbergers Literaturverfilmung "Krambambuli" (1998) schrieb Felix Mitterer ebenso das Drehbuch wie für die Filmbiografie "Andreas Hofer – Die Freiheit des Adlers" (2002). In beiden Filmen spielte Tobias Moretti die Hauptrolle. "Krambambuli" wurde 1998 mit dem Grimme-Preis und der Goldenen Romy ausgezeichnet. "Margarete Steiff" (2005), der TV-Zweiteiler "Sisi" (2009) und "Die Verführerin Adele Spitzeder" (2012) mit Birgit Minichmayr in der Titelrolle sind weitere biografische Arbeiten Schwarzenbergers.

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