Kommandantenhaus

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Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum von 1766
Datum bis 1843
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Einlagezahl
Architekt
Prominente Bewohner Franz Moritz Lacy
PageID 37747
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Paul Harrer: Wien, seine Häuser
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Letzte Änderung am 7.12.2022 durch WIEN1.lanm08uns
  • 1., Seilerstätte 1-3
  • Nr.: 802 (Bezirk: Innere Stadt, 1821, bis: 1862)
  • Nr.: 849 (Bezirk: Innere Stadt, 1795, bis: 1821)
  • Nr.: 914 (Bezirk: Innere Stadt, 1770, bis: 1795)

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48° 12' 22.10" N, 16° 22' 37.30" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Das Kommandantenhaus (Stadt 802) am Behsel-Plan (1825) - Innere Stadt 1824

Kommandantenhaus (Seilerstätte 1-3, Teil; Konskriptionsnummer 802).

Das Kommandantenhaus bestand schon in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts, zunächst als Stadtschultheißenamt (militärische Gerichtsbehörde), dann als Quartier des Stadtkommandanten. Später waren dort die Wohnung des Hofkriegsratspräsidenten sowie Einrichtungen des Hofkriegsrates untergebracht. Am 5. Februar 1766 starb hier der Sieger der Schlacht von Kolin, Feldmarschall Leopold Joseph Maria Reichsgraf von und zu Daun.

Feldmarschall und Hofkriegsratspräsident Franz Moritz Graf von Lacy, den Kaiser Joseph II. als seinen Freund und Lehrmeister bezeichnete, erwarb das Gebäude, in dem er auch starb, am 14. Juli 1774. Sein Neffe, der es geerbt hatte, verkaufte es gemeinsam mit dem Haus Stadt 1089 an Franz Fürst von Koháry, Vizekanzler der königlich ungarischen Hofkanzlei, über dessen Tochter es in den Besitz der Familie Sachsen-Coburg-Gotha kam. Herzog Ferdinand von Sachsen-Coburg-Gotha ließ es gemeinsam mit dem Nachbargebäude Stadt 801 abbrechen. Anstelle der beiden Gebäude entstand zwischen 1843 und 1847 das nach Plänen von Karl Schleps errichtete Coburgpalais.

Literatur

  • Paul Harrer-Lucienfeld: Wien, seine Häuser, Menschen und Kultur. Band 5, 2. Teil. Wien ²1956 (Manuskript im WStLA), S. 400 f.
  • Othmar Pickl [Hg.] Österreichisches Städtebuch. Band 7: Die Stadt Wien. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 1999, S. 205