Haus Stadt 1089
Haus Stadt 1089 (Bereich der Liebenberggasse zwischen den Häusern Liebenberggasse 1 und 2).
Dieses Haus war "zwei Gaden hoch" und hatte "zu ebener Erde rechter Hand eine Kuchl, eine Stuben und ein Kammerl, im ersten Stock drei Zimmer, zwei Kammern, dann ein Keller." Sein Besitzer überließ es dem Invalidenhaus zu Pest, doch Kaiser Joseph II. übergab es 1774 Franz Moritz Graf Lacy. Am 31. Jänner 1802 kaufte es Franz Fürst von Koháry, Vizekanzler der königlich ungarischen Hofkanzlei, über den es in den Besitz der Familie Sachsen-Coburg-Gotha kam, deren Mitglieder es bis 1864 besaßen. In diesem Jahr kaufte es der Stadterweiterungsfonds und ließ es demolieren. Seine Baufläche wurde in die nach dem Abbruch der Stadtbefestigung neu entstandene Liebenberggasse einbezogen.
Literatur
- Paul Harrer-Lucienfeld: Wien, seine Häuser, Menschen und Kultur. Band 5, 2. Teil. Wien ²1956 (Manuskript im WStLA), S. 399