Heinz Zednik

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Daten zur Person
Personenname Zednik, Heinz
Abweichende Namensform
Titel Kammersänger
Geschlecht männlich
PageID 39937
GND 133067408
Wikidata Q78960
Geburtsdatum 21. Februar 1940
Geburtsort Wien
Sterbedatum
Sterbeort
Beruf Sänger
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Gedenktage, Gedenktage-GW
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Recherche
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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Wiener Ehrenmedaille in Gold (Verleihung: 14. Dezember 2000, Übernahme: 24. September 2001)
  • Österreichisches Ehrenkreuz für Kunst und Wissenschaft I. Klasse (Verleihung: 2001)
  • Fidelio Medaille
  • "Aido"


  • Mitglied der Wiener Staatsoper (1965)
  • Ehrenmitglied der Wiener Staatsoper (1994)
  • Präsident des Vereins der Freunde der Wiener Staatsoper. (2014)

Heinz Zednik, * 21. Februar 1940 Wien, Opernsänger (Tenor).

Biografie

Heinz Zednik schloss eine Hutmacherlehre ab und arbeitete dann als Buchhalter in der Firma seines Vaters, eines Huthändlers, bevor er am Konservatorium der Stadt Wien Gesang studierte. 1964 erhielt er sein erstes Engagement an der Grazer Oper als Trabucco in "La Forza del Destino". Bereits ein Jahr später kam er an die Wiener Staatsoper, wo er vor allem im deutschen Fach reüssieren konnte. Sein Repertoire umfasst rund 100 Rollen, darunter slawische Opern wie beispielweise "Boris Godunow" und "Chowanschtschina" von Modest Mussorgski oder "Das schlaue Füchslein (Příhody lišky Bystroušky)" von Leoš Janáček, aber auch Puccini-Opern und Werke der jüngeren Opernliteratur wie "Baal" (Friedrich Cerha) und "Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny" (Kurt Weill, Bertolt Brecht). Auch an den Uraufführungen von "Der Besuch der alten Dame" 1971 und "Kabale und Liebe" 1976 (beide Gottfried von Einem) sowie Alfred Schnittkes "Gesualdo" 1995 in Wien und Luciano Berios "Un Re in Ascolto" im Kleinen Festspielhaus in Salzburg 1984 wirkte der Sänger mit. Seit 1994 ist Zednik Ehrenmitglied der Wiener Staatsoper.

Gastspiele führten den Tenor unter anderem an die New Yorker Metropolitan Opera, an die Mailänder Scala, an die Bayerische Staatsoper in München und die Alte Oper in Frankfurt am Main. Wiederholt gastierte er auch bei den Bayreuther und den Salzburger Festspielen sowie beim "Maggio Musicale" in Florenz.

Zednik trat zudem als Regisseur in Erscheinung. So stammt etwa die aktuelle Inszenierung der "Fledermaus" an der Volksoper von ihm. An diesem Haus stand er weiters in zahlreichen Operetten auf der Bühne. Sein Debüt als Liederinterpret gab Zednik 1978 im Brahms-Saal des Wiener Musikvereins mit Liedern von Hugo Wolf. Neben den Zyklen von Schubert, Schumann, Brahms, Ernst Krenek, Anton von Webern, Alban Berg und Arnold Schönberg widmet sich Zednik auch dem klassischen Wienerlied. So nahm er mit Walter Berry die drei Kremser-Alben auf.

Der Künstler wirkte außerdem als Gesangspädagoge. Er hatte eine Gastprofessur an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Wien inne und hielt musikdramatische Seminare im Karajan Centrum sowie bei den Wiener Meisterkursen.

Literatur

  • Heinz Zednik: Mein Opernleben. [Aufgezeichnet von Oliver Láng]. Wien: Steinbauer 2008
  • K. J. Kutsch / Leo Riemens: Großes Sängerlexikon. Band 5: Seidemann−Zysset. Bern / München: K. G. Saur 31997

Weblinks