Walter Berry

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Walter Berry anlässlich der Verleihung des Ehrenkreuzes für Wissenschaft und Kunst, 1970
Daten zur Person
Personenname Berry, Walter
Abweichende Namensform
Titel Kammersänger, Professor
Geschlecht männlich
PageID 30245
GND 118656643
Wikidata Q112185
Geburtsdatum 8. April 1929
Geburtsort Wien
Sterbedatum 27. Oktober 2000
Sterbeort Wien
Beruf Opernsänger
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass Wienbibliothek im Rathaus
Objektbezug Ehrenmitglieder der Staatsoper
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 16.08.2023 durch WIEN1.lanm09p15
Begräbnisdatum 8. November 2000
Friedhof Heiligenstädter Friedhof
Grabstelle Teil A, Gruppe 1, Nummer 263
Ehrengrab ehrenhalber gewidmetes Grab
Bildname Walter Berry.jpg
Bildunterschrift Walter Berry anlässlich der Verleihung des Ehrenkreuzes für Wissenschaft und Kunst, 1970

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Kammersänger
  • Professor
  • Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst Erster Klasse (Verleihung: 4. November 1969, Übernahme: 20. April 1970)
  • Ehrenmedaille der Stadt Wien in Gold (Verleihung: 29. September 1984, Übernahme: 14. Dezember 1984)
  • Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien (Verleihung: 2. Mai 2000, Übernahme: 13. September 2000)

Walter Berry, * 8. April 1929 Wien, † 27. Oktober 2000 Wien (Heiligenstädter Friedhof, Grab A-1-263, Grabwidmung ehrenhalber auf Friedhofsdauer), Opernsänger (Bass, Bassbuffo, dann Heldenbariton), Gattin (1957-1971) Christa Ludwig (* 16. März 1928).

Obwohl Berry schon als Kind in Kirchenchören sang, wollte er zunächst Ingenieur werden. 1946-1950 studierte er aber doch an der Akademie für Musik und darstellende Kunst (bei Hermann Gallos), gewann einige Wettbewerbe, wurde bereits 1950 (als 21-Jähriger!) als Bassbariton an die (noch im Theater an der Wien spielende) Staatsoper verpflichtet und debütierte 1953 unter Wilhelm Furtwängler als Masetto ("Don Giovanni") auch bei den Salzburger Festspielen. Zunächst auf Mozart spezialisiert (Glanzrollen Figaro und Papageno), gelang ihm 1955 anlässlich der Festvorstellungen zur Wiedereröffnung der Staatsoper in der Titelrolle von Alban Bergs "Wozzeck" ein international beachteter Erfolg. Durch diesen motiviert, erweiterte er sein Repertoire in der Folge als nunmehriger Heldenbariton bis Richard Strauss ("Frau ohne Schatten") und Richard Wagner (Wotan in "Walküre", Telramund in "Lohengrin"). Er gastierte an allen großen Opernhäusern der Welt unter der Stabführung von Karajan, Böhm, Klemperer, Bernstein, Maazel und anderen, errang auch als Liedsänger Weltruhm und wirkte als Gesangspädagoge. Er gehörte zu den wenigen Spitzeninterpreten, denen es gelang, ihre Stimme jahrzehntelang auf höchstem Niveau zu erhalten. Seine umfangreiche Diskographie erstreckte sich auch auf die Bereiche Oratorium und Lied. Er eröffnete in Wien sein eigenes "Studio für Gesang".

Kammersänger, Professor; Goldenes Ehrenzeichen Land Wien (2000).

Walter-Berry-Weg

Quellen

Literatur

  • Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik, Wien: Ueberreuter 1992
  • Ernst Bruckmüller [Hg.]: Personenlexikon Österreich. Wien: Verlagsgemeinschaft Österreich-Lexikon 2001
  • Richard Bamberger [Hg.]: Österreich-Lexikon in zwei Bänden. Wien: Verlags-Gemeinschaft Österreich-Lexikon 1995


Walter Berry im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.