Grinzing (Herrschaft)

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Daten zum Objekt
Art des Objekts Herrschaft
Datum von 1156
Datum bis 1848
Name seit
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Bezirk 19
Prominente Bewohner
Besondere Bauwerke
PageID 70192
GND
WikidataID
Objektbezug Grinzing, Herrschaft, Grundherrschaft, Grundherrschaft (Wien), Mittelalter, Frühe Neuzeit
Quelle
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Letzte Änderung am 6.12.2022 durch WIEN1.lanm08jan


Die Anfänge der Herrschaft liegen im 12. Jahrhundert. Der Ort Grinzing wird erstmals 1156 erwähnt.

Herrschaftsinhaber

  • 1114 wurde mit der Schenkung von Weingärten am Ort an das Stift Klosterneuburg der Grundstein zu dessen anschließendem Besitz des Dorfes gelegt.
  • im 12. Jahrhundert waren dort begütert:
  • St. Florian, Oberösterreich,
  • St. Dorothea,
  • St. Laurenz und
  • das Domkapitel in Wien,
  • im 13. Jahrhundert die Pfarre Heiligenstadt
  • im 14. Jahrhundert St. Clara, daneben auch
  • Ministeriale der Babenberger; zu den bekanntesten gehörten die Nachkommen eines Grimizo, die Herren von Grünsing; diese errichtete in Grinzing einen festen Wohnsitz (19, Cobenzlgasse 30; Reste der Anlage im Hof), angeblich in einer römischen Ruine, nach deren Trümmern sie ihren Hof Trummelhof nannten (in welchem ein späterer Besitzer der Herrschaft,
  • 1752 Josef Freiherr von Mannagetta, 1761 eine Kapelle errichten ließ)
  • Als 1773 Papst Klemens XIV. den Jesuitenorden auflöste, kaufte Staatskanzler
  • Philipp Graf Cobenzl die 1751 von diesem errichteten Landhäuser auf dem Latisberg und ließ die Besitzungen in prachtvolle Gärten umgestalten.

Weitere Herrschaften mit Besitz/Rechten am Ort

Quellen

Grundbücher

Literatur

  • Franz Xaver Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Oesterreich unter der Ens durch umfassende Beschreibung aller Burgen, Schlösser, Herrschaften, Städte, Märkte, Dörfer, Rotten etc. etc. topographisch-statistisch-genealogisch-historisch bearbeitet, und nach den bestehenden vier Kreisvierteln alphabetisch gereihet. Viertel unterm Wienerwald. Band 2: (Gaaden bis Klosterneuburg), 2. Auflage, Wien: gedruckt bei den PP. Mechitaristen 1832, S. 75-80
  • Topographie von Niederösterreich. Band 3. Wien: Verlag des Vereines für Landeskunde von Niederösterreich 1893, S. 687-689
  • siehe auch Artikel Grinzing