Flötzersteig

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Der Flötzersteig (1954)
Daten zum Objekt
Art des Objekts Verkehrsfläche
Datum von
Datum bis
Name seit
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach Flößer (Gewerbe)
Bezirk 14, 16
Prominente Bewohner
Besondere Bauwerke
PageID 21668
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 14.10.2022 durch WIEN1.lanm08jan
Bildname Floetzersteig.jpg
Bildunterschrift Der Flötzersteig (1954)
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48° 12' 17.81" N, 16° 17' 2.19" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Flötzersteig (14., 16.), Bezeichnung für einen uralten Verkehrsweg, der in alten Grenzprotokollen von Baumgarten und Hütteldorf auch als Gebirgsweg aufscheint (weil er ins "Weingebirg" im Süden Wiens führte). Mit 18. Juli 1894 (Stadtrat) wurde der Straßenzug Flötzersteig (Breitensee, Hütteldorf und Ottakring) erweitert um die Hütteldorfer Straße (16).

Der Flötzersteig ist das im 18. Jahrhundert nach den in ihre westliche Heimat zurückkehrenden Donauflößern benannte Stück eines Verkehrswegs, der einst in der Roßau (9) begann, über das Gelände des späteren (alten) Allgemeinen Krankenhauses verlief, danach der heutigen Skodagasse folgte und schließlich quer durch den späteren 16. Bezirk (Ottakring) zum heutigen Joachimsthalerplatz führte, von wo er sich (dem gleichnamigen heutigen Straßenzug entsprechend) geradlinig fortsetzt, um sodann mit der Einmündung in die Linzer Straße Hütteldorf zu erreichen. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Flötzersteig schnellstraßenartig ausgebaut; die beabsichtigte Anbindung mittels einer das Wiental überspannenden Autobahnbrücke an die Autobahnabfahrt Auhof scheiterte allerdings an Bürgerprotesten.

Siehe: Müllverbrennungsanlage, Siedlungsanlage Am Flötzersteig.

Gebäude

Pfarrzugehörigkeit bis 1938

Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.

Quellen

Literatur

  • H. F. Butz: Ein "Pleckhundenweg" auf Wiener Boden. Der Flötzersteig. In: Unsere Heimat. Zeitschrift für Landeskunde von Niederösterreich. Nummer 35. St. Pölten: Verein für Landeskunde von Niederösterreich 1928-1943, 1964, S. 73 ff.
  • Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
  • Anton Scheiblin: Der Flötzersteig. In: Unsere Heimat. Zeitschrift für Landeskunde von Niederösterreich. Nummer 33. St. Pölten: Verein für Landeskunde von Niederösterreich 1928-1943, 1962, S. 52 ff.
  • Anton Scheiblin: Vom allen Grenzsteig zur Schnellstraße im Großstadtverkehr. In: Amtsblatt der Stadt Wien. Nummer 83. Wien: Stadt Wien - Presse- und Informationsdienst 1964, S. 2 f.
  • Anton Scheiblin: Zur Frühgeschichte des 14. Wiener Gemeindebezirks. In: Jahrbuch des Vereins für Geschichte der Stadt Wien. Nummer 21/22. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 1965/1966, besonders S. 98 f.
  • Andreas Suttner: Das schwarze Wien. Bautätigkeit im Ständestaat. Wien: Böhlau 2017