Österreichischer Luftschutzbund

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Luftschutzbroschüre aus der Ersten Republik
Daten zur Organisation
Art der Organisation Sonstige Organisation
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Datum bis
Benannt nach
Prominente Personen
PageID 64433
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Objektbezug Zweiter Weltkrieg, NS-Zeit, Luftschutz, Luftschutzvorbereitungen
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Letzte Änderung am 23.03.2021 durch DYN.krabina
Bildname 1 ÖLB Broschüre, Österreich.JPG
Bildunterschrift Luftschutzbroschüre aus der Ersten Republik

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In der Ersten Republik erfolgten erstmals Luftschutzbestrebungen. Maßgeblich daran beteiligt war der "ÖLB" Österreichische Luftschutzbund.

Warnungen: Luftkriegsbedrohungen

Gegen Ende des Ersten Weltkriegs tauchte am 9. August 1918 ein italienisches Luftgeschwader über Wien auf und warf über der völlig überraschten Stadt keine Bomben, sondern hunderte Flugzettel ab: Propagandamaterial, in dem der Wiener Bevölkerung nahegelegt wurde, den Krieg zu beenden. Diese Aktion galt als Warnung, wenn anstatt Papierfetzen womöglich Bomben über Wien abgeladen werden würden. Dazu kam es aber nicht mehr. Der Erste Weltkrieg endete ohne eine Bombardierung Wiens aus der Luft. Der Wiener Bevölkerung war das Thema Luftschutz fremd. Während des Ersten Weltkriegs blieb die Stadt von gegnerischen Luftattacken verschont. Auch war die Entwicklung, flugfähige Apparaturen als Bomber einzusetzen, bei den kriegsführenden Ländern noch nicht zur Perfektion ausgereift worden.

Ansätze, gegen Luftattacken gewappnet zu sein und den vernachlässigten Luftschutz in den Zwischenkriegsjahren weiterzuführen, wurden erörtert. Aufgrund des Friedensvertrags von St. Germain waren dem österreichischen Militär die Hände gebunden, eine moderne Luftwaffe aufzubauen. Angesichts der Entwicklung im Flugzeugbau, wo sich abzeichnete, dass Flugzeuge eine weitreichende Bedeutung im Kriegsgeschehen erlangen könnten, versuchten die Vertreter des Luftschutzgedankens, etwas gegen die Bedrohung aus der Luft zu unternehmen.

Im Jänner 1934 wurde in Österreich mit der periodischen Zeitschrift "Der Luftschutz" (Offizielles Organ des österreichischen Luft- und Gasschutzverbandes) ein umfassender Luftschutzgedanke in Umlauf gebracht. Jeden Monat wurden die Aktivitäten im In- und Ausland rund um das Thema Luftschutz besprochen. Insbesondere der Schutz vor Gasangriffen (Kampfstoffe) - die schon während des Ersten Weltkriegs an den Fronten zum Einsatz kamen - wurde als besonders wichtig angesprochen.

Werbung zum Eintritt in den österreichischen Luftschutzbund

Reaktionen: Luftschutzüberlegungen

Während der Wiener Frühjahrsmesse im März 1934 wurden diverse Luftschutzgeräte und Einrichtungen vorgestellt (Luftschutzräume, Luftschutzsirenen, Gasschutz), die ein Überleben in einem möglichen zukünftig hereinbrechenden Luftkrieg sichern könnten. In weiterer Folge wurden in ausgewählten Städten Österreichs umfassende Luftschutzübungen abgehalten, wobei vor allem die Bevölkerung über die Bedeutung und Notwendigkeit des Luftschutzes aufgeklärt wurde. Nicht nur das Bundesheer, Polizei, Gendarmerie, Feuerwehr und Rettungsabteilungen waren daran beteiligt, sondern auch der "Luft- und Gasschutzverband" war bemüht, die zivile Bevölkerung zum Selbstschutz anzuregen. Diese Übungen nahmen bald auch kriegsmäßigen Charakter an, wobei auf Fabriksgeländen oder öffentlichen Plätzen große Luftschutzübungen abgehalten wurden, wo realistisch simulierte Bombenangriffe in Szene gesetzt wurden.

Solche umfassenden Luftschutzübungen in den 1930er Jahren waren dem Zeitgeist verpflichtet, da auch im Ausland derartige Veranstaltungen am Programm standen. Diese Luftschutzmanie wurde maßgeblich vom italienischen General Giulio Douhet initiiert, der bereits in seinem 1921 erschienenen Buch "Il dominio dell'aria" prophezeite, was in einem zukünftigen, möglichen Krieg höchstwahrscheinlich zum Einsatz kommen würde.[1] Luftkriegsstrategen und Militärs verfolgten diese Szenarien weiter und waren der Meinung, dass die Luftwaffen und somit auch der Luftschutz in der Zukunft eine entscheidende Rolle spielen werden.

Zögerliche Luftschutzvorbereitungen

Am 24. April 1935 wurde der "ÖLB" (Österreichischer Luftschutzbund) gegründet. Im Wiener Messepalast startete am 5. November 1935 eine Wanderausstellung, die in den folgenden 14 Monaten in allen Bundesländern Station machte. Schon bald waren eigenständige Strukturen erkennbar. Im Frühjahr 1936 wurden im engen Verband mit den Luftstreitkräften beispielsweise in Kärnten, simulierende Luftangriffe im großen Umfang getätigt. Dabei legte auch der Kommandant der Luftstreitkräfte Österreichs Generalmajor Alexander Löhr, wiederholt dem Bundespräsidenten Wilhelm Miklas vor, dass der zivile Luftschutz eine zwingende und lebenswichtige Notwendigkeit sei. In der Folge befasste sich dahingehend der Ministerrat unter dem Vorsitz von Bundeskanzler Kurt Schuschnigg damit, ein Luftschutzgesetz zu entwerfen.

Dass die österreichischen Luftstreitkräfte mit den Bestrebungen des zivilen Luftschutzes konform gingen, geht auch aus einem Rundschreiben von Alexander Löhr vom 8. Juni 1935 hervor, in dem er zu einem Vortrag einlud, wo "[…] im Hinblick auf den Mangel an Luftabwehrwaffen, die Durchführung passiver Luftschutzmassnahmen besonders in Auge gefasst werden […]. Es ist die Notwendigkeit vorhanden, Luftschutzhauswarte zu bestellen und Fliegeralarmpläne anzulegen […]." [2]

In der Ersten Republik stützte sich die Landesverteidigung auf die Verbände der eigenen Luftstreitkräfte, die nach dem Ersten Weltkrieg vor den ehemaligen Siegermächten geheim aufgebaut worden waren. 1928 wurden erstmals Piloten ausgebildet und 1933 Fliegerverbände aufgestellt. Der "aktive" Luftschutz wurde so gesehen noch zögerlich forciert und der "passive" Luftschutz stiefmütterlich behandelt. Letztere Aufgabe konnte aber zumindest öffentlich erörtert werden.

Der Österreichische Luftschutzbund, der bestrebt war, die Bevölkerung auf die Notwendigkeit eines umfassenden Luftschutzes hinzuweisen, veröffentlichte in der eigenen Zeitschrift "Der Luftschutz" laufend Fachbeiträge und Inserate. Angeboten wurden unter anderem Vorträge in großen Warenhäusern, wo das Personal eingeschult und instruiert werden sollte, wie speziell in diesen öffentlichen Gebäuden bei Gefahrenmomenten mit Menschenansammlungen umzugehen ist. Angesagt waren weiters eine Reihe von Vorträgen für Lehrer und Schüler von den öffentlichen Schulen. Eine Werbetätigkeit war auch die vom "ÖLB" zusammengestellte Ausstellung einer Luftschutzwanderausstellung, die im Frühjahr 1936 durch ganz Österreich zog.

Wiederholt wurden überall diverse Luftschutzübungen organisiert. In der Nacht auf den 4. Juli 1936 wurde auf dem Wiener Süd- und Ostbahnhof eine rigorose Verdunkelungsübung abgehalten, bei der die Bevölkerung in ein gespenstisches Schreckensszenarium involviert war. Auf diese Weise wurde sie allmählich darauf vorbereitet und dahingehend trainiert, mit plötzlichen Attacken aus der Luft zu leben.

Titelbild der periodischen Zeitschrift "Der Luftschutz", Ausgabe Juni 1934

Bedrohliche Szenarien

Ein grundlegendes Buch, in dem die wichtigsten Fragen zum Thema Luftschutz beantwortet werden und auch auf die Geschichte des Gaskriegs eingegangen wird, ist das Werk "Gas über Österreich" aus dem Jahr 1935. Zusammengestellt vom Oberstabsarzt Primar Dr. Arthur Zimmer werden dort auch Bilder von verschiedenen Gasverletzungen abgebildet. Vorgestellt wird die verheerende Wirkung von Blau-, Gelb- und Grünkreuzgas, darunter auch das teuflische Lewisit. Detailliert wird auf Gaseinsätze im Ersten Weltkrieg eingegangen, in dem an den Fronten aus gefüllten Chlorflaschen feindlichen Linien "angeblasen" wurden. Nüchtern werden die Chemie und die Toxikologie der Gase besprochen. Das Buch schockt und will sich auch als Plädoyer für einen zukünftigen Gasschutz einsetzen. Das Vorwort schrieb Generalmajor Alexander Löhr, der stets auch in Fragen der Luftverteidigung zu Wort kommt. Prophetisch heißt es in einem Absatz: "Der Luftkrieg wird das ganze Land überziehen und unterschiedslos alle seine Bewohner, seien dies nun Waffen- oder Arbeitersoldaten, Männer, Frauen oder Kinder, gleicherweise am Leben bedrohen."[3]

"Gas über Österreich" (1935)

Reale Entwicklungen

Bereits seit den 1920er Jahren, somit lange vor dem Zweiten Weltkrieg, zeigten verschiedene Luftangriffe die Realität von Attacken aus der Luft, bei denen auch die Zivilbevölkerung in Mitleidenschaft gezogen wurde. Insbesondere in den Kolonialkriegen wurde auf diese Weise gegen unterlegene Völker vorgegangen. 1925/1926 warfen die Franzosen in Marokko Bomben. Die Engländer bombten gegen Einheimische im Irak. Die italienischen Luftstreitkräfte richteten im Abessinienfeldzug 1935/1936 auch aus der Luft blutige Massaker an. Die Japaner bombardierten 1937 Nanking.

Mitte Juli 1936 hatte der Spanische Bürgerkrieg begonnen, in dem auf erschreckende Weise die Aktualität eines ausufernden Luftkriegs bittere Realität wurde. Dabei unterstützen die Deutschen den Bürgerkrieg ebenfalls nicht mit Glacehandschuhen. Die "Legion Condor" zerstörte wiederholt urbanes Wohngebiet. Heftige Bombenangriffe auf dicht besiedeltes Wohngebiet töteten Menschen, die in den Sog des Kriegs hineingeraten waren. Mit der Tragödie der baskischen Stadt Guernicas, die am 26. April 1937 ein Luftschlag ereilte, eskalierte der Luftkrieg, der ein weiteres Mal der gesamten Welt sein teuflisches Potential zeigte. Dennoch wurde seitens der österreichischen Bundesregierung bezüglich eines Luftschutzgesetzes noch nichts unternommen.

Der ÖLB verstärkt seine Anstrengungen

Bei der Vollversammlung des Österreichischen Luftschutzbundes am 28. Mai 1937 wurde ein dringliches Schreiben an die Bundesregierung gerichtet, in dem vehement auf die Realisierung eines Luftschutzgesetzes gedrängt wurde. In der Zeitschrift "Der Luftschutz" (Ausgabe Juni 1937) wurde der Aufruf abgedruckt: "An die Bundesregierung! Angesichts der gewaltigen, militärischen Rüstungen aller Staaten Europas, besonders auf dem Gebiete der Luftwaffe, dürfen auch wir im Herzen Europas nicht länger zaudern, für den Luftschutz der Bevölkerung vorzusorgen. […] Wir erachten es für dringendst geboten, in diesem Gesetze die Luftschutzdienstpflicht für alle Bundesbürger vom 14. Lebensjahre an festzulegen, und bitten, durchdrungen von Heimatliebe und dem Streben, das Leben unseres Volkes und die Existenz unseres Staates gesichert zu wissen, dieser wichtigen Aufgabe der Landesverteidigung Aufmerksam und Förderung zu widmen." In einer weiteren Ausgabe der Zeitschrift (Ausgabe Dezember 1937) wird noch einmal das Versäumnis der Regierung angesprochen: "Österreich, im Herzen Europas gelegen, von waffenstarrenden Mächten umgeben, hat kein Luftschutzgesetz! Der Vermerk der Tatsache ist keine Klage, kein Vorwurf, aber ein Ausdruck der Sorge um Volk und Vaterland, eine Mahnung!" Viele europäische Länder werden dabei aufgelistet, die schon ein Luftschutzgesetz haben, darunter beispielsweise Ägypten (seit 1936), das Deutsche Reich (seit 1935), Frankreich (seit 1935), Polen (seit 1933), die Schweiz (seit 1935), Spanien (seit 1935) und Ungarn (seit 1935).

In der Bundeshauptstadt wurden Schulungs- und Werbetätigkeiten für den zivilen Luftschutz im verstärkten Umfang ergriffen. Dabei wurden sogenannte "Luz (Luftschutz)blocktrupps" und die im "Hausluz" zur Verwendung gelangenden Selbstschutzkräfte organisiert. Zur Seite standen "A. K." genannte Ausbildungskameradschaften, denen meist Jugendliche Buben und Mädchen angehörten. Vieles, was im Zweiten Weltkrieg Realität wurde, wurde hier schon vorweggenommen.

Konsequente Übernahme durch den "RLB"

Mit der Annexion Österreichs ("Anschluss") an das Deutsche Reich 1938 wurde die durchdachte Organisation des "ÖLB" übernommen und in den "RLB" (Reichsluftschutzbund) integriert. Es war ein Ineinandergreifen vieler Strukturen. Der nationalsozialistische Staat nahm nun die Zügel in Österreich in die Hand und zeigte auf, dass tatsächlich ein Krieg auch im eigenen Land vor der Tür stand.

Die Mitglieder des "ÖLB" begrüßten zunächst die Übernahme der neuen Machthaber, da sie sich in ihrer jahrelangen Bemühungen bezüglich präventiven Luftschutzes bestätigt fühlten. So hielten sie in der März-Ausgabe des Jahres 1938 in ihrer Zeitschrift "Der Luftschutz" fest: "Der österreichische Luftschutzbund mit seinen Landes- und Ortsgruppen ist nunmehr ein Teil des Reichsluftschutzbundes. Die organisatorische Neugliederung wird nach den Weisungen der zuständigen Stellen in der nächsten Zeit erfolgen. Die bisherigen Amtsträger des Österreichischen Luftschutzbundes haben auf ihrem Posten zu verbleiben. Im Sinne der Weisungen des Gauleiters Josef Bürckel hat die Tätigkeit der Vereine zu ruhen. Der Österreichische Luftschutzbund fordert alle Mitglieder nationalsozialistischer Weltanschauung auf, sich im Dienste der Volksabstimmung am 10. April 1938 zur Verfügung zu stellen und alle verfügbare Kräfte dahin einzusetzen, damit diese Abstimmung die Erwartungen unseres Führers und Reichskanzlers Adolf Hitlers übertreffen möge."

Bereits am 13. April 1938 versandte das "RLM" (Reichsluftfahrtsministerium) in Berlin einen Entwurf über die Einführung der Luftschutzrechte im Land Österreich. Der Reichskommissar für die Wiedervereinigung Österreichs mit dem Deutschen Reich wurde hier tätig. Mit der Auflösung der Selbstständigkeit Österreichs ging auch der Luftschutzgedanke im Deutschen Reich auf beziehungsweise wurde dort verwirklicht. Das deutsche Luftschutzgesetz, welches im Reich seit dem Jahr 1935 existierte, wurde schließlich am 5. August 1938 auch für die "Ostmark" fixiert.

Der "ÖLB" wurde parallel dazu offiziell aufgelöst, jedoch seine gesammelten Erfahrungen verwertet und auf die deutsche Luftschutzorganisation übertragen. Hermann Göring und die deutsche Luftwaffe waren eng mit dem "RLB" verbunden.

Aufgrund des spürbar raueren Tones und den fatalen außenpolitischen Entwicklungen (unter anderem der Sudentenkrise), hing die Gefahr eines Kriegs spürbar in der Luft. Der ehemalige "ÖLB" ging nun in der "Landesgruppe Österreich des Reichsluftschutzbundes" mit Sitz in Wien 3, Reisnerstraße 31 auf. Die "Landesgruppen-Luftschutzschule" wurde in Wien 19, Saarlandstraße 39 untergebracht.

Vorbereitungen zum Krieg

Die neuen Machthaber sahen in der Eingliederung Österreichs neues Potential und als Territorien, in denen neue Rüstungszentren in luftgeschützten Standorten untergebracht werden konnten. Vom Reichsminister für Rüstung und Kriegsproduktion, Albert Speer, wurde sofort in den neu gewonnenen Gebieten (Wehrkreis XVII und Wehrkreis XVIII) je eine neue Rüstungsinspektion eingerichtet. Lange wurde Österreich auch als der "Luftschutzkeller des Reiches" bezeichnet, weil dort vor Fliegerangriffen ungestört kriegsmäßig produziert werden konnte.

Mit der Errichtung eines eigenen Luftgaukommandos in Österreich - territorial wurden weite Teile der Ostmark dem Wehrgaukommando XVII eingegliedert - war ebenso ein militärischer Schritt unternommen worden. Mit der Ernennung von Friedrich Hirschauer zum "Kommandierenden General im Luftgau XVII" wurde die Luftwaffe in die Luftschutzagenden involviert. Militärische und zivile Strukturen wurden zudem miteinander verflochten.

Die Organisation des zivilen Luftschutzes wurde der regionalen Polizeiverwaltung und dem dazugehörenden "SHD" (Sicherheits- und Hilfsdienst) sowie der untergeordneten Hilfspolizei übertragen und mit den verschiedenen NS-Gliederungen verbunden. Der militärische Luftschutz war im Prinzip von den zivilen Stellen getrennt, doch war ein Zusammenarbeiten notwendig.

Mit Beginn des Zweiten Weltkriegs und der seit 1943 einsetzenden Bombenangriffe auf Wien, machten sich die Luftschutzvorbereitungen (die gebauten Luftschutzbunker, ausgebauten Luftschutzstollen, ausgehobenen Splitterschutzdeckungsgräben, angelegten Löschteiche, aufgestellten Luftschutzsirenen, etc.) bezahlt und retteten tausenden Personen das Leben. Trotz der Vorkehrungen erlebte Wien 53 Bombenangriffe und hatte rund 9000 Luftkriegstote zu beklagen.

Literatur

  • Giulio Douhet: Luftherrschaft. Berlin: Drei Masken Verlag 1935
  • Hans Hirnschall / Wolfgang Zecha: 200 Jahre Flugabwehr in Österreich, 1794-1994. Wien: Verlagsbuchhandlung Stöhr 1994 (Österreichische Militärgeschichte. Sonderband, Folge 2)
  • Marcello La Speranza: Der zivile Luftschutz in Österreich 1919-1945. In: Kuckucksruf und Luftschutzgemeinschaft. Wien: ABC-Abwehrzentrum 2019 (Schriftenreihe ABC-Abwehrzentrum, 8)
  • Arthur Zimmer: Gas über Österreich. Wien 1935

Zeitschriften

  • Der Luftschutz. Offizielles Organ des österreichischen Luft- und Gasschutzverbandes. Verschiedene Ausgaben 1934-1938

Einzelnachweise

  1. Giulio Douhet: Luftherrschaft. Berlin: Drei Masken Verlag 1935, S. 22
  2. Österreichisches Staatsarchiv, Archiv der Republik, Luftschutzreferat: Fasz. 586.
  3. Arthur Zimmer: Gas über Österreich. Wien 1935, S. 143.