Zweierlinie: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
 
(20 dazwischenliegende Versionen von 9 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
 
{{Topografisches Objekt
 
{{Topografisches Objekt
|Art des Objekts=Verkehrsfläche
+
|Art des Objekts=Sonstiges Topografisches Objekt
|Verkehr=U 2;  
+
|Datum bis unbekannt=Nein
 +
|Frühere Bezeichnung=Äußere Ringstraße; [[Lastenstraße]]
 +
|Benannt nach=Straßenbahnlinien mit Zusatz 2
 +
|Bezirk=3; 4; 6; 7; 8
 
|Quelle=Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
 
|Quelle=Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
 +
|Stadtplan Anzeige=Ja
 +
|Koordinaten manuell=48.206551,16.356046
 +
|Bildname=Zweierlinie Justizpalast.jpg
 +
|Bildunterschrift=Bau der Unterpflaster-Straßenbahn (heute U2/U5) im Bereich Justizpalast (1964)
 +
|Lage=Getreidemarkt; Messeplatz; Museumsstraße; Auerspergstraße; Landesgerichtsstraße; (Garnisongasse; Berggasse; Schwarzspanierstraße)
 +
|Verkehr=U2;
 
}}
 
}}
Zweierlinie, ursprünglich (nach der Anlage der [[Ringstraße]], die für den Lastenverkehr gesperrt war) Äußere Ringstraße beziehungsweise Lastenstraße.
+
Zweierlinie, ursprünglich (nach der Anlage der [[Ringstraße]], die für den Lastenverkehr gesperrt war) Äußere [[Ringstraße]] beziehungsweise [[Lastenstraße (1, 6, 7, 8, 9)|Lastenstraße]].
  
Als auf der am stadtseitigen Rand der ehemaligen Vorstädte (beziehungsweise seit der Eingemeindung derselben 1850 der Bezirke drei bis acht) verlaufenden Straße Straßenbahnlinien verkehrten und diese 1907 (anstelle der bis dahin üblichen Farbkombinationen) Nummern erhielten, bürgerte sich nach deren Liniensignalen (E, nach Gersthof, G, auf die Hohe Warte und H2 nach Hernals) die Bezeichnung Zweierlinie ein (die über die Lastenstraße verkehrenden Linien erhielten die [tiefgestellte] Zusatzziffer zwei, um sie von jenen zu unterscheiden, die [wenigstens teilweise] über die Ringstraße fuhren und deshalb Buchstaben anstelle von Zahlen erhielten).  
+
Als auf der am stadtseitigen Rand der ehemaligen [[Vorstädte]] (beziehungsweise seit der [[Eingemeindung]] derselben 1850 der Bezirke drei bis acht) verlaufenden Straße [[Straßenbahnlinien]] verkehrten und diese 1907 (anstelle der bis dahin üblichen Farbkombinationen) Nummern und Buchstaben (Durchgangslinien) erhielten, erhielten die über die Lastenstraße verkehrenden Durchgangslinien die [kleingestellte] Zusatzziffer Zwei. Dies, um sie von jenen zu unterscheiden, die [wenigstens teilweise] über die Ringstraße fuhren und deshalb einen Buchstaben mit Index <small>R</small> (im Uhrzeigersinn, 1913 aufgelassen, dann reiner Buchstabe) oder <small>K</small> (gegen den Uhrzeigersinn, z.B. A<small>K</small>) erhielten. Besonders durch die am längsten verkehrenden Linien (E<small>2</small> nach [[Gersthof]], G<small>2</small> auf die [[Hohe Warte]] und H<small>2</small> nach [[Hernals]]) bürgerte sich nach deren Liniensignale die Bezeichnung Zweierlinie ein. Ab 8. Oktober 1966 bis 1980 verkehrten die Straßenbahnen zwischen [[Landesgerichtsstraße]] und [[Secession (Gebäude)|Secession]] unterirdisch ([[Ustraba]]).
  
Obwohl über die Zweierlinie keine Straßenbahn mehr verkehrt und die (neue) Linie zwei auf der Ringstraße verkehrt, blieb die Bezeichnung bis heute gebrauchlich.
+
Obwohl über die Zweierlinie keine Straßenbahn mehr verkehrt und die (neue) Linie zwei auf der Ringstraße verkehrt, blieb die Bezeichnung bis heute gebrauchlich. Die über eine große Strecke unter der Zweierlinie im Tunnel der ehemaligen Straßenbahnstrecke verkehrende [[U-Bahn]] hält die Bezeichnung in Erinnerung (U2).
  
Die überwiegend unter der Zweierlinie verkehrende U-Bahn hält die Bezeichnung in Erinnerung (U 2).
+
Dort verkehrende Linien:
 +
* 1910–1980: H<small>2</small>, [[Hernals]], [[Wattgasse]]–[[Prater]], [[Hauptallee]]
 +
* 1911–1932: J<small>2</small>, [[Ottakringer Freihof|Schottenhof]] [= 16., [[Erdbrustgasse]]<nowiki/>]–[[Radetzkystraße]]
 +
* 1911–1919: R<small>2</small>, [[Mauer]]–[[Praterstern]]
 +
* 1918: O<small>2</small>, Praterstern–[[Südbahnhof]]
 +
* 1924–1980: E<small>2</small>, [[Gersthof (Vorort)|Gersthof]], [[Herbeckstraße]]–[[Praterstern]]
 +
* 1925–1927: S<small>2</small>, [[Grinzing (Vorort)|Grinzing]]–Prater(stern)
 +
* 1928–1980: G<small>2</small>, [[Hohe Warte]]–Praterstern
 +
* 1980-akt.: U2
 +
 
 +
== Literatur ==
 +
* APA: Das Nummernsystem der Wiener Straßenbahn. In: Der Standard Online. 17.10.2008 URL: http://derstandard.at/1224169854696/Hintergrund-Das-Nummernsystem-der-Wiener-Strassenbahn [Stand 28.02.2015]
 +
* Straßenbahn historisch (Wien). In: wiki.stadtverkehr.at URL: http://xover.mud.at/~tramway/stvkr-a-wiki/index.php/Stra%C3%9Fenbahn_historisch_(Wien) [Version vom 24.05.2014‎]
 +
 
 +
''Siehe auch:''
 +
* [[Innenring]]

Aktuelle Version vom 30. Mai 2023, 09:52 Uhr

Bau der Unterpflaster-Straßenbahn (heute U2/U5) im Bereich Justizpalast (1964)
Daten zum Objekt
Art des Objekts Sonstiges Topografisches Objekt
Datum von
Datum bis
Name seit
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung Äußere Ringstraße, Lastenstraße
Benannt nach Straßenbahnlinien mit Zusatz 2
Bezirk 3, 4, 6, 7, 8
Prominente Bewohner
Besondere Bauwerke
PageID 7602
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 30.05.2023 durch WIEN1.lanm08uns
Bildname Zweierlinie Justizpalast.jpg
Bildunterschrift Bau der Unterpflaster-Straßenbahn (heute U2/U5) im Bereich Justizpalast (1964)

Die Karte wird geladen …

48° 12' 23.58" N, 16° 21' 21.77" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Zweierlinie, ursprünglich (nach der Anlage der Ringstraße, die für den Lastenverkehr gesperrt war) Äußere Ringstraße beziehungsweise Lastenstraße.

Als auf der am stadtseitigen Rand der ehemaligen Vorstädte (beziehungsweise seit der Eingemeindung derselben 1850 der Bezirke drei bis acht) verlaufenden Straße Straßenbahnlinien verkehrten und diese 1907 (anstelle der bis dahin üblichen Farbkombinationen) Nummern und Buchstaben (Durchgangslinien) erhielten, erhielten die über die Lastenstraße verkehrenden Durchgangslinien die [kleingestellte] Zusatzziffer Zwei. Dies, um sie von jenen zu unterscheiden, die [wenigstens teilweise] über die Ringstraße fuhren und deshalb einen Buchstaben mit Index R (im Uhrzeigersinn, 1913 aufgelassen, dann reiner Buchstabe) oder K (gegen den Uhrzeigersinn, z.B. AK) erhielten. Besonders durch die am längsten verkehrenden Linien (E2 nach Gersthof, G2 auf die Hohe Warte und H2 nach Hernals) bürgerte sich nach deren Liniensignale die Bezeichnung Zweierlinie ein. Ab 8. Oktober 1966 bis 1980 verkehrten die Straßenbahnen zwischen Landesgerichtsstraße und Secession unterirdisch (Ustraba).

Obwohl über die Zweierlinie keine Straßenbahn mehr verkehrt und die (neue) Linie zwei auf der Ringstraße verkehrt, blieb die Bezeichnung bis heute gebrauchlich. Die über eine große Strecke unter der Zweierlinie im Tunnel der ehemaligen Straßenbahnstrecke verkehrende U-Bahn hält die Bezeichnung in Erinnerung (U2).

Dort verkehrende Linien:

Literatur

Siehe auch: