Wohllebengasse: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 29. Januar 2017, 23:20 Uhr

Wohllebengasse 4: Wohnhaus von Familie Gallia, um 1916
Daten zum Objekt
Art des Objekts Verkehrsfläche
Datum von
Datum bis
Name seit 17.03.1801
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung Lechnerischer Grund
Benannt nach Stephan Wohlleben
Bezirk 4
Prominente Bewohner Viktor Tilgner
Besondere Bauwerke Palais Linzer
PageID 9634
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 29.01.2017 durch DYN.krabina
Bildname Wohllebengasse Nr.4.jpg
Bildunterschrift Wohllebengasse 4: Wohnhaus von Familie Gallia, um 1916
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48° 11' 47.48" N, 16° 22' 26.64" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Wohllebengasse (4), benannt (17. März 1801) nach Stephan Edler von Wohlleben; vorher (1789 erwähnt) Lechnerischer Grund.

Die 1789 auf den ehemaligen Bürgerspitalgründen angelegte Gasse (Verbindung von Prinz-Eugen-Straße und Argentinierstraße) ist einheitlich mit vier- bis sechsgeschoßigen großbürgerlichen Miethäusern in späthistoristischen beziehungsweise secessionistischen Formen verbaut.

Die wohlhabende jüdische Wiener Familie Gallia - Mori(t)z Gallia, längere Zeit Mitarbeiter von Carl Auer-Welsbach, hatte seine Frau Hermine 1903 von Gustav Klimt porträtieren lassen - war von 1914 bis 1938 im eigenen, in ihrem Auftrag erbauten Haus Wohllebengasse 4 ansässig und konnte ihre Kunstsammlung im Unterschied zu vielen anderen vor dem nationalsozialistischen Regime Flüchtenden ins australische Exil mitnehmen. Ihr Nachkomme Tim Bonyhady publizierte 2011 auf Englisch und 2013 auf Deutsch das Buch Wohllebengasse - Die Geschichte meiner Wiener Familie.

Gebäude

  • Nummer 1: Sterbehaus von Viktor Tilgner.
  • Nummer 2 (Prinz-Eugen-Straße 6): Palais Linzer, erbaut 1882 von Gustav Schlierholz.
  • Nummer 4: Wohnhaus Gallia, im Auftrag von Moritz und Hermine Gallia 1912-1913 nach Plänen von Franz Krauß und Josef Tölk errichtet, von der Familie bis 1938 bewohnt (siehe oben)

Literatur

  • Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien. II. bis IX. und XX. Bezirk. Wien 1993, S. 203 f.
  • Géza Hajós / Walther Brauneis: Die Profanbauten des III., IV. und V. Bezirkes. Wien: Schroll 1980 (Österreichische Kunsttopographie, 44.2), S. 441 ff.
  • Tim Bonyhady: Wohllebengasse - Die Geschichte meiner Wiener Familie; Paul-Zsolnay-Verlag, Wien 2013 (Original: Good Living Street. The Fortunes of My Viennese Family; Allen & Unwin, Sydney 2011