Wickenburggasse

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Daten zum Objekt
Art des Objekts Straße„Straße“ befindet sich nicht in der Liste (Bezirk, Grätzel, Verkehrsfläche, Friedhof, Gewässer, Berg, Vorort, Ort, Herrschaft, Vorstadt, ...) zulässiger Werte für das Attribut „Art des Objekts“.
Datum von
Datum bis
Name seit 05.01.1809
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach Anton Wickenburg
Bezirk 8
Prominente Bewohner
Besondere Bauwerke
PageID 8507
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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48° 12' 46.10" N, 16° 21' 14.95" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Wickenburggasse (8), benannt (5. Jänner 1809) nach dem Gesandten am Wiener Hof Anton Reichsgraf Wickenburg (* 4. Oktober 1750, † 18. April 1813), der 1810 das erste Haus in der Gasse bauen ließ; vorher (1800-1808) eine Sackgasse hinter der Schlösselgasse, jedoch 1808 nach Parzellierung des Gartens des "Löwenhauses" (8, Alser Straße 13, Wickenburggasse 18-23) zur Alser Straße durchgebrochen. Das Haus 8, Alser Straße 11 (Wickenburggasse 23) besaß ab 1818 Lucia Gräfin Wickenburg (1763-1823); es blieb bis 1874 im Familienbesitz.

Gebäude

  • Nummer 1 (Tulpengasse 6): Besitz des Feigenkaffeesurrogaterzeugers Johann Gemperle (1834-1836); Sterbehaus des Arztes Dr. Josef Edler von Sax (* 8. März 1761 Dresden, † 30. Jänner 1839). Seit 1899 Haus der Wiener Schlosserinnung. Vor dem Haus seit 1988 ein Stock im Eisen (8).
  • Nummer 2: Hier wohnte Ignaz Semmelweis während seiner Studienzeit (1843-1846).
  • Nummer 4: Besitz des Baumeisters Josef Reymund (1839-1844).
  • Nummer 6 (Florianigasse 3): Wohn- und Sterbehaus von Heino Seitler.
  • Nummer 7 (Lenaugasse 10): Geburts- und Wohnhaus von Carl Rahl, auch Wohnhaus seines Vaters Carl Heinrich Rahl; 1858/1859 Besitz von Ignaz Bösendorfer (vermutlich sein Sterbehaus).
  • Nummer 8 (Florianigasse 4): Bürogebäude der Bundeskrankenkasse; im Vorgängerhaus wohnten Philipp Mollner, Johann Nepomuk Schaller und Johann Schweighofer.
  • Nummer 13: War 1857-1885 im Besitz des Hofbuchhändlers Wilhelm Ritter von Braumüller, danach in dem seiner Erben.
  • Nummer 15: Hier befand sich ehemals der Riedhof; im Wohnhaus starben Anton Ferdinand Schaller, Josef Schall von Falkenforst und der Komponist Karl Lechner († 12. Jänner 1858). Heute Therese-Schlesinger-Hof.
  • Nummer 16: Sterbehaus von Bürgermeister Eduard Uhl.
  • Nummer 19: Sterbehaus des Politikers Dr. Eduard Sturm (* 8. Februar 1830 Brünn, † 25. August 1909), der zu den besten Rednern der Verfassungspartei im Reichsrat gehörte.
  • Nummer 23: Wohnhaus (1912-1930) von Hans Kelsen (Gedenktafel mit Büste).

Literatur

  • Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien. II. bis IX. und XX. Bezirk. Wien 1993, S.367
  • Felix Czeike: VIII. Josefstadt. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1980 (Wiener Bezirkskulturführer, 8), S. 69 f.
  • Renate Wagner-Rieger: Das Wiener Bürgerhaus des Barock und Klassizismus. Wien: Hollinek 1957 (Österreichische Heimat, 20), S. 283
  • Hans Rotter: Die Josefstadt. Geschichte des 8. Wiener Gemeindebezirkes. Wien: Selbstverlag 1918, S. 457 ff.
  • Christine Klusacek / Kurt Stimmer: Josefstadt. Beiseln, Bühnen, Beamte. Wien: Mohl 1991, S. 230