Wasserversorgungskommission: Unterschied zwischen den Versionen

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Am 21. November 1862 beschloss der [[Gemeinderat]] eine 12-köpfige Kommission zur Wasserversorgung einzurichten, welche gemeinsam mit Fachleuten alle nötigen Erhebungen und Vorarbeiten für den Bau einer Wasserleitung durchführen sollte.  
 
Am 21. November 1862 beschloss der [[Gemeinderat]] eine 12-köpfige Kommission zur Wasserversorgung einzurichten, welche gemeinsam mit Fachleuten alle nötigen Erhebungen und Vorarbeiten für den Bau einer Wasserleitung durchführen sollte.  
  
Durch die [[Stadterweiterung|Eingemeindung]] der [[Vorstadt|Vorstädte]] (1850) hatten die bestehenden Wasserleitungen wie zum Beispiel die [[Albertinische Wasserleitung|Albertinische-]] oder die [[Kaiser-Ferdinands-Wasserleitung]] ihre Kapazitätsgrenzen erreicht. Experten kamen zu dem Schluss, dass weder eine Leistungssteigerung der bestehenden Wasserleitungen noch die Erschließung weiterer Quellen im näheren Wienerwaldgebiet ausreichen würden, um die Stadt zu versorgen. Um das Problem der Wasserversorgung zu lösen, brauche es ein größeres Projekt, zu dem die Stadt Wien [[Wettbewerb zur Wasserversorgung|Ende 1861 einen Wettbewerb ausschrieb]].  
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Durch die [[Stadterweiterung|Eingemeindung]] der [[Vorstadt|Vorstädte]] (1850) hatten die bestehenden Wasserleitungen wie zum Beispiel die [[Albertinische Wasserleitung|Albertinische-]] oder die [[Kaiser-Ferdinands-Wasserleitung]] ihre Kapazitätsgrenzen erreicht. Experten kamen zu dem Schluss, dass weder eine Leistungssteigerung der bestehenden Wasserleitungen noch die Erschließung weiterer Quellen im näheren Wienerwaldgebiet ausreichen würden, um die Stadt zu versorgen. Um das Problem der Wasserversorgung zu lösen, brauche es ein größeres Projekt, zu dem die Stadt Wien [[Wettbewerb zur Wasserversorgung 1861|Ende 1861 einen Wettbewerb ausschrieb]].  
  
 
Die zwölf im Zuge des Wettbewerbs eingebrachten Offerten beinhalteten neben Vorschlägen, Wasser aus den Quellgebieten zu beziehen, auch Projekte, welche die Donau oder die Traisen als mögliche Bezugsquellen nannten. Aufgrund der schlechten Erfahrungen mit der Wasserqualität aus Flüssen fiel die Entscheidung schließlich auf Gebirgswasser und führte zum Bau der [[Erste Hochquellenleitung|Ersten Hochquellenleitung]], die 1873 eröffnet wurde.
 
Die zwölf im Zuge des Wettbewerbs eingebrachten Offerten beinhalteten neben Vorschlägen, Wasser aus den Quellgebieten zu beziehen, auch Projekte, welche die Donau oder die Traisen als mögliche Bezugsquellen nannten. Aufgrund der schlechten Erfahrungen mit der Wasserqualität aus Flüssen fiel die Entscheidung schließlich auf Gebirgswasser und führte zum Bau der [[Erste Hochquellenleitung|Ersten Hochquellenleitung]], die 1873 eröffnet wurde.

Version vom 21. Juni 2023, 13:39 Uhr

Daten zur Organisation
Art der Organisation Institution
Datum von 21. November 1862
Datum bis 3. Juli 1866
Benannt nach Wasserversorgung
Prominente Personen Cajetan Felder, Eduard Suess
PageID 366231
GND
WikidataID
Objektbezug Wasserversorgung, Erste Hochquellenleitung, Gemeinderat
Quelle
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Recherche
Letzte Änderung am 21.06.2023 durch WIEN1.lanm08trj

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Am 21. November 1862 beschloss der Gemeinderat eine 12-köpfige Kommission zur Wasserversorgung einzurichten, welche gemeinsam mit Fachleuten alle nötigen Erhebungen und Vorarbeiten für den Bau einer Wasserleitung durchführen sollte.

Durch die Eingemeindung der Vorstädte (1850) hatten die bestehenden Wasserleitungen wie zum Beispiel die Albertinische- oder die Kaiser-Ferdinands-Wasserleitung ihre Kapazitätsgrenzen erreicht. Experten kamen zu dem Schluss, dass weder eine Leistungssteigerung der bestehenden Wasserleitungen noch die Erschließung weiterer Quellen im näheren Wienerwaldgebiet ausreichen würden, um die Stadt zu versorgen. Um das Problem der Wasserversorgung zu lösen, brauche es ein größeres Projekt, zu dem die Stadt Wien Ende 1861 einen Wettbewerb ausschrieb.

Die zwölf im Zuge des Wettbewerbs eingebrachten Offerten beinhalteten neben Vorschlägen, Wasser aus den Quellgebieten zu beziehen, auch Projekte, welche die Donau oder die Traisen als mögliche Bezugsquellen nannten. Aufgrund der schlechten Erfahrungen mit der Wasserqualität aus Flüssen fiel die Entscheidung schließlich auf Gebirgswasser und führte zum Bau der Ersten Hochquellenleitung, die 1873 eröffnet wurde.

Als die Wasserversorgungskommission ihre Aufgabe, die Notwendigen Vorarbeiten für den Bau einer Wasserleitung durchzuführen, erfüllt hatte, wurde sie auf ihren Antrag hin am 3. Juli 1866 durch eine neue Kommission, mit der es personelle Überschneidungen gab, abgelöst.

Siehe auch: Erste Hochquellenleitung (Zeitleiste)

Mitglieder

In der Gemeinderatssitzung vom 5. Dezember 1862 wurden die Mitglieder der Wasserversorgungskommission gewählt. Da zwei Kandidaten die erforderliche absolute Mehrheit nicht erreicht hatten fand am 9. Dezember eine Nachwahl statt. Folgende Mitglieder des Gemeinderats wurden in die Wasserversorgungskommission gewählt:

Nach dem Ausscheiden von Ludwig Förster (Tod) und August Zang (Mandatsniederlegung) wurden am 26. Juni und 9. Oktober 1863 die Gemeinderäte Eduard Suess und Dr. Eduard Kopp in die Kommission gewählt.

Auf Antrag der Kommission wurde sie um drei weitere Mitglieder verstärkt:

Quellen