Strauchgasse: Unterschied zwischen den Versionen

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Strauchgasse (1), in der heutigen Schreibweise seit 1776 gebräuchlich, jedoch bereits 1320 erstmals erwähnt (1547 und 1664 Strauchgässel, 1701 Strohgässel, 1766 Stroh- oder Strauchgässel). Durch die Strauchgasse floß der [[Ottakringer Bach]], in dessen Rinnsal später ein Arm der [[Als]] geleitet wurde, durch den Tiefen Graben in den Donauarm (Donaukanal). Nach der Mitte des 16. Jahrhunderts gab es in dieser Gegend, die auch [[Im Fluder (1)|Im Fluder]] genannt wurde, schattige Gärten. Der Name leitet sich vielleicht vom Strauchwerk an den Ufern des (bis 1426 offen fließenden) Bachs ab.  
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* ab 1863: [[Schotten (Pfarre)|Pfarre Schotten]]; [[Häusernummerierung|Orientierungsnummern (ONr.)]] 3 und 5 werden manchmal zu  [[St. Michael (Pfarre)|Pfarre St. Michael]] gezählt
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* ab 1902: [[Schotten (Pfarre)|Pfarre Schotten]]
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* ab 1908: ungerade ONr. ab 1: [[St. Michael (Pfarre)|Pfarre St. Michael]]; gerade ONr. ab 2: [[Schotten (Pfarre)|Pfarre Schotten]]
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* ab 1926: [[Schotten (Pfarre)| Pfarre Schotten]]
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==Gebäude==
 
==Gebäude==
*Nummer 1: [[Montenuovopalais (1, Strauchgasse 1)|Montenuovopalais]]; steinernes Hauszeichen „Heidenschuß"; im Inneren bronzene Reiterstatue des Hl. [[Anton Dominik Fernkorn|Georg von Anton Dominik Fernkorn]]. Gedenktafel (hier floß bis 1456 [!] der Alsbach)
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*[[Wallnerstraße 10|Nummer 1]]: [[Montenuovopalais (1, Strauchgasse)|Montenuovopalais]]; steinernes [[Hausschilder|Hauszeichen]] "Heidenschuß"; im Inneren bronzene Reiterstatue des Hl. [[Georg]] von [[Anton Dominik Fernkorn]]. [[Gedenktafel Alsbach|Gedenktafel]] (hier floss bis 1456 [!] der [[Als|Alsbach]]).
*Nummer 2 (Freyung 1): [[Hardeggpalais]]
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*Nummer 2 ([[Freyung]] 1): [[Hardeggpalais]]
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==Quellen==
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* [https://sammlung.wienmuseum.at/suche/?iconclasses=1332510 Wien Museum Online Sammlung: hochauflösende Abbildungen zur Strauchgasse]
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==Literatur==
 
==Literatur==
*Richard Perger: Straßen, Türme und Basteien. Das Straßennetz der Wiener City in seiner Entwicklung und seinen Namen. Wien: Deuticke 1991 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 22)
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* Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
 
*Robert Mucnjak: Führer durch Alt-Wien. Innere Stadt. Wien: Der Museumsverein Innere Stadt 1980 (Schriftenreihe des Bezirksmuseums, 3), S. 113
 
*Robert Mucnjak: Führer durch Alt-Wien. Innere Stadt. Wien: Der Museumsverein Innere Stadt 1980 (Schriftenreihe des Bezirksmuseums, 3), S. 113
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*Richard Perger: Straßen, Türme und Basteien. Das Straßennetz der Wiener City in seiner Entwicklung und seinen Namen. Wien: Deuticke 1991 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 22)

Aktuelle Version vom 20. November 2023, 10:17 Uhr

Bankgebäude in 1., Herrengasse 14 - Blick in die Strauchgasse um 1860
Daten zum Objekt
Art des Objekts Verkehrsfläche
Datum von 1320
Datum bis
Name seit 1776
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung Strauchgässel, Strohgässel, Stroh- oder Strauchgässel
Benannt nach
Bezirk 1
Prominente Bewohner
Besondere Bauwerke
PageID 19428
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 20.11.2023 durch WIEN1.lanm08uns
Bildname Bankgebäude in der Herrengasse (1., Herrengasse 14 - Blick in die Strauchgasse).jpg
Bildunterschrift Bankgebäude in 1., Herrengasse 14 - Blick in die Strauchgasse um 1860
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48° 12' 37.81" N, 16° 21' 56.52" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Strauchgasse (1), in der heutigen Schreibweise seit 1776 gebräuchlich, jedoch bereits 1320 erstmals erwähnt (1547 und 1664 Strauchgässel, 1701 Strohgässel, 1766 Stroh- oder Strauchgässel).

Durch die Strauchgasse floss der Ottakringer Bach, in dessen Rinnsal später ein Arm der Als geleitet wurde, durch den Tiefen Graben in den Donauarm (Donaukanal). Nach der Mitte des 16. Jahrhunderts gab es in dieser Gegend, die auch Im Fluder genannt wurde, schattige Gärten. Der Name leitet sich vielleicht vom Strauchwerk an den Ufern des (bis 1426 offen fließenden) Bachs ab.

Pfarrzugehörigkeit bis 1938

Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.

Gebäude

Quellen

Literatur

  • Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
  • Robert Mucnjak: Führer durch Alt-Wien. Innere Stadt. Wien: Der Museumsverein Innere Stadt 1980 (Schriftenreihe des Bezirksmuseums, 3), S. 113
  • Richard Perger: Straßen, Türme und Basteien. Das Straßennetz der Wiener City in seiner Entwicklung und seinen Namen. Wien: Deuticke 1991 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 22)