Stallburg: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Zeile 1: Zeile 1:
 
{{Bauwerk
 
{{Bauwerk
 
|Art des Bauwerks=Gebäude
 
|Art des Bauwerks=Gebäude
|Jahr von=1558
+
|Jahr von=1563
 +
|Architekt=Pietro Ferrabosco; Antonio Continelli; Bernhard de Camatha
 
|Quelle=Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien; Paul Harrer: Wien, seine Häuser;
 
|Quelle=Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien; Paul Harrer: Wien, seine Häuser;
 
|Stadtplan Anzeige=Ja
 
|Stadtplan Anzeige=Ja
Zeile 49: Zeile 50:
 
Stallburg ([[1]], [[Reitschulgasse]] 2, [[Habsburgergasse]] 11, [[Stallburggasse]] 5, [[Bräunerstraße]] 14), Teil der [[Hofburg]].
 
Stallburg ([[1]], [[Reitschulgasse]] 2, [[Habsburgergasse]] 11, [[Stallburggasse]] 5, [[Bräunerstraße]] 14), Teil der [[Hofburg]].
  
[[Friedrich III.]] erwarb 1480 nordöstlich der Hochstraße ein Haus mit Garten. [[Matthias Corvinus]] begann wahrscheinlich 1488 mit dem Bau einer Kirche, die allerdings unvollendet blieb. Nach dem Einzug des Kronprinzen Erzherzog Maximilian (als Kaiser [[Maximilian II.]] [1564-1576]) im Jahr 1552 wurde mit dem Bau der Stallburg als Residenz für diesen begonnen. Baubeginn war vor 1558. Die Stallburg ist eine fast quadratische Renaissanceanlage um einen Innenhof. Die Fassade ist einfach und ungegliedert, die drei Stockwerke besitzen jedoch im Hof qualitätvolle Arkaden. bemerkenswert sind das Renaissancetor und der Brunnen mit seinem Schmiedeeisengitter (rechts neben dem Tor, bezeichnet 1675; er stand früher in der Amalienburg). Ein Schwibbogen verband die Stallburg mit dem kaiserlichen Lustgarten ([[Paradiesgarten]]). Während der Bau an sich weitgehend unverändert geblieben ist, hat die Verwendung der Räumlichkeiten häufig gewechselt.
+
Ab den 1560er Jahren „Neue Hofstallung“ genannt. Der Name „Stallburg“ wurde ab 1672 allgemein gebräuchlich. <ref> Holzschuh-Hofer (seit 2015 Leggatt-Hofer), in: Herbert Karner [Hg.], Die Wiener Hofburg 1521–1705, Wien 2014, S. 43, Anm. 2</ref>
  
Als Maximilian nach der Thronbesteigung (1564) in die Hofburg übersiedelte, wurde die bisherige Residenz teilweise für Hofstallungen verwendet (siehe: [[Spanische Reitschule]]). [[Leopold I.]] residierte nach dem Entsatz von Wien ([[Zweite Türkenbelagerung (1683)]]) in der Stallburg, da die Hofburg zerschossen war. Unter [[Karl VI.]] wurde 1721 in elf Gemächern des zweiten Stockwerks die kaiserliche Gemäldegalerie aufgestellt, wo sie bis zu ihrer Übertragung ins [[Belvedere]] (1778) verblieb. Der frei gewordene Teil des Gebäudes wurde daraufhin in Wohnungen für kaiserliche Beamte umgewandelt, die ebenerdigen Gelasse verwendete man als Stallungen für kaiserliche Reitpferde. Um 1700 führte das Haus den Namen „Stallung der spanischen Pferde". Im obersten Stockwerk wohnten jahrelang kaiserliche Edelknaben. 1746 wurde in der Stallung die kaiserliche [[Hofapotheke]] eröffnet (Maria Theresia hatte die in der Kärntner Straße gelegene Sterneggsche Apotheke gekauft und hierherverlegt).  
+
===Das Areal vor dem Bau der Stallburg===
 +
Ausgrabungen im Hof der Stallburg legten 2004-2005 die frühere Geschichte des Areals frei.<ref> Martin Krenn / Paul Mitchell / Jasmine Wagner: Wien 1 – Stallburg. In: Fundberichte aus Österreich 44, 2005, S. 69-70.</ref> An ältester Stelle fanden sich zwei Skelette, die, wie die Radiokarbondatierung zeigte, vor rund 5.000 Jahren bestattet wurden. Es handelt sich um die ältesten Gräber, die je im heutigen Stadtgebiet gefunden worden sind.  
  
In den 50er Jahren des 19. Jahrhunderts übersiedelte für einige Zeit das Armeeoberkommando in die Stallungen, später folgten Kanzleien des Oberstallmeisteramts sowie Intendanz und Tageskasse der beiden Hoftheater. 1945 wurde die Stallung durch Bomben schwer beschädigt, jedoch 1947/1948 durch L. Scheibl instand gesetzt (bei dieser Gelegenheit wurde am 1. Juli 1948 für Fußgeher ein Arkadendurchgang entlang der (schmalen) Stallburggasse eröffnet). 1956 öffnete man die beiden bis dahin vermauerten oberen Arkadengänge. Vorübergehend war in der Stallung die Sekundärgalerie des [[Kunsthistorisches Museum|Kunsthistorischen Museums]] untergebracht. Heute dient sie der [[Spanische Hofreitschule|Spanischen Reitschule]] (Stallungen), und der [[Alte Hofapotheke|Alten Hofapotheke]] als Standort.
+
Im 2. und 3. Jahrhundert nach Christus gehörte das Areal zu den Vororten (canabae legionis) des Legionslagers [[Vindobona]]. Die Linie [[Augustinerstraße]]–[[Reitschulgasse]]–[[Herrengasse]] entspricht der römischen [[Limesstraße]], die im Mittelalter als Hochstraße ([[Hochstraße(1)]]) bekannt worden ist. Die Ausgrabungen brachten Teile von zwei Streifengebäuden hervor, die sowohl Wohnräume als auch Werkstätten beherbergten. Dazwischen war eine 6 m breite Schotterstraße, die an die Limesstraße anschloss. Wichtigster Fund war ein nahezu kompletter Töpferofen des frühen 2. Jahrhunderts.
  
 +
Die mittelalterliche Erschließung des Areals begann erst nach 1220, wie Keramikfunde zeigten. Drei verschiedene Grundstücke wurden im Hof grabungsmäßig angeschnitten. Man geht davon aus, das insgesamt vier mittelalterliche Parzellen (drei mit ihrer Schmalseite zur [[Reitschulgasse]], eine entlang der [[Stallburggasse]]) sich am Areal der späteren Stallburg befand. Einfache Holzbauten wurden im Verlauf des Spätmittelalters von massiven Steinbauten ersetzt. In einer Latrine fand man zahlreiche Keramikgefäße.
 +
 +
Im nordwestlichen Bereich des Grundstücks legte man im Zuge der Ausgrabungen 2004 die Südmauer der Klosterkirche <ref> Richard Perger: Die „öde Kirche“ und der Gang nach St. Stephan, in: Wiener Geschichtsblätter 48 (1993), Heft 2, S. 65–78.</ref> („Neue“ oder „Öde“ Kirche“) frei, die Friedrich III. 1480–1483 errichten ließ und die aufgrund der politischen Ereignisse (Besetzung Wiens durch [[Matthias Corvinus]] 1485–1490) zwar im Rohbau fertig gestellt war, jedoch nie vollendet oder geweiht wurde. <ref> Paul Mitchell, Günther Buchinger: Die neue Kirche und der Gang nach St. Stephan, in: Mario Schwarz [Hg.]: Die Wiener Hofburg im Mittelalter. Von der Kastellburg bis zu den Anfängen der Kaiserresidenz, Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 2015, S. 474–479.</ref> Nach mehreren Nutzungen im ersten Drittel des 16. Jahrhunderts (Zeughaus und Pulverdepot, Bauhof, Harnischkammer) wurde das Gebäude 1558-1559 abgebrochen.
 +
 +
===Die Errichtung der Stallburg===
 +
Nach dem Abbruch der Vorgängerbauten erfolgten auf dem Grundstück, das [[Ferdinand I. Ferdinand I. (Heiliges Römisches Reich]] seinem Sohn [[Maximilian II.]] zur Nutzung überlassen hatten, im Jahr 1559 die Einebnung der Parzelle und erste Vorbereitungsarbeiten. Die Errichtung und weitgehende Vollendung des Neubaus fand 1563–1565 im Auftrag Maximilians II. als multifunktionale Anlage sowohl für seine Stallungen, als auch mit Gästeappartements, Werkstätten, Wagenremisen und vermutlich einer Harnischkammer statt. Die bisherige Forschungsmeinung, die Stallburg sei als Residenz für [[Maximilian II.]] erbaut worden, ist seit den Ergebnissen des Hofburg Forschungsprojektes der Österreichischen Akademie der Wissenschaften <ref> ÖAW Hofburg Forschungsprojekt [https://www.oeaw.ac.at/ikm/forschung/habsburgische-repraesentation/die-wiener-hofburg/] Stand: 12.11.2018</ref> als überholt zu betrachten.
 +
 +
Bis 1569 dauerten die Arbeiten an den Innenausstattungen, vor allem an jenen der Stallungen nach spanischem Vorbild. Der allseits freistehende dreigeschoßige Bau ist seit seiner Erbauung Teil der Hofburg und zählt mit seinem vierseitigen Arkadenhof zu den bedeutendsten Renaissancebauwerken Österreichs. In allen Geschoßen sind die Rundbogenarkaden mit einer gleichartigen toskanischen Pilastergliederung versehen und entsprachen damit der Bauaufgabe Stallung und Rüstkammer. Die verantwortlichen Ausführenden waren der Baumeister und Maler [[Pietro Ferrabosco]], der kaiserliche Baumeister Antonio Continelli, der Hofmaurer Bernhard de Camatha sowie der Hofzimmermann Hans Reckhendorfer. Der für die Steinmetzteile (Fensterrahmungen, Arkadengliederung, Portale, Gesimse) verwendete, für die renaissancezeitliche Hofburg charakteristische dunkel-blaugraue Flyschquarzsandstein stammt aus dem Steinbruch in Dornbach (heute 17. Wiener Bezirk) und wurde dort von den Steinmetzen Antonio Pozo und Bartholomäus Bethan gebrochen und bearbeitet. Das bauzeitliche Erscheinungsbild war, wie alle renaissancezeitlichen Bauten der Hofburg sowohl an den Außenfassaden als auch im Arkadenhof durch den Kontrast der ursprünglich materialsichtig dunkel-blaugrauen Steingliederung auf weißen glatten Putzflächen geprägt. Im Arkadenhof ist diese Farbgestaltung der Renaissance während der Renovierung 2007–2008 beige überstrichen worden und daher derzeit nicht sichtbar. Durch einen Schwibbogenübergang über die heutige Augustinerstraße war die Stallburg mit dem Alten Augustinergang [[Augustinergang]] verbunden. Das bis heute unter dem Brückenübergang erhaltene und vom Doppeladler gehaltene Steinwappen weist [[Maximilian II.]] als Bauherrn aus. <ref> Renate Holzschuh-Hofer (seit 2015 Leggatt-Hofer) / Vorarbeiten Sibylle Grün: Die Stallburg 1559–1619, in: Die Wiener Hofburg 1521–1705, Herbert Karner [Hg.], Wien 2014, S. 294–305.</ref>
 +
Eleonora Gonzaga übersiedelte nach dem Tod ihres Gemahls, Kaiser Ferdinand II. [[Ferdinand II. (Heiliges Römisches Reich)]], 1637 in die Stallburg und residierte dort im ersten Obergeschoß bis zu ihrem Tod 1655.
 +
 +
===Einbau einer Gemäldegalerie und Kunstkammer in der Stallburg===
 +
Als Erzherzog [[Leopold Wilhelm]] 1656 von Brüssel nach Wien übersiedelte, brachte er auch seine kostbare Gemäldesammlung und Kunstkammer mit, für deren Aufstellung das zweite Obergeschoß der Stallburg 1658–1659 aufwendig adaptiert wurde. Das Erdgeschoß blieb weiterhin als Stallung für die kaiserlichen Pferde in Verwendung. Zur Vergrößerung der Ausstellungsfläche mussten die Arkaden zugemauert werden, um die Wände der Galeriegänge künftig für die Präsentation von Gemälden und Büsten nützen zu können. Nach dem Tod des kinderlos verbliebenen Erzherzogs (1662) gingen seine Sammlungen in kaiserlichen Besitz über. <ref> Herbert Karner, Die Stallburg 1620–1705, in: Die Wiener Hofburg 1521–1705. Herbert Karner [Hg.], Wien 2014, S. 305–310. </ref>
 +
 +
Unter [[Karl VI.]] erfuhr die kaiserliche Gemäldegalerie eine grundlegende Neuordnung und -aufstellung. Durch Ankäufe in Spanien und die Zusammenführung habsburgischer Gemäldebestände aus Prag und Schloss Ambras kam es zu einer beträchtlichen Erweiterung der Wiener Sammlung. Die Neugestaltung der Gemäldegalerie in der Stallburg muss rasch nach dem Amtsantritt von Gundacker Graf Althan als neuer Generalhofbaudirektor (1716) in Angriff genommen worden sein, denn bereits 1720 erschien der erste Band des gemalten Galerieinventars von Ferdinand Storffer, das die Neuhängung dokumentiert. Die farbigen Miniaturen Storffers vermitteln ein lebendiges Bild der heute nicht mehr erhaltenen Ausstattung der barocken Gemäldegalerie mit ihren streng symmetrisch angeordneten Bilderwänden und den vergoldeten Wandvertäfelungen (Boiserien) nach Entwürfen von Claude Le Fort de Plessy. Die Decken zierten reiche Stuckdekorationen und weitere Gemälde. <ref>Petra Kalousek, Die Gemäldegalerie in der Stallburg, in: Lorenz / Mader-Kratky [Hg.]: Die Wiener Hofburg 1705–1835, 2016, S. 496–503.</ref>
 +
 +
Bei den Umbauten 1745 werden Räumlichkeiten der Hofkriegsratskanzlei im ersten Obergeschoß erwähnt, in dem nach wie vor die Edelknaben untergebracht waren. Im Erdgeschoß des Nordtraktes baute man die [[Hofapotheke]] und die Wohnung für den Apotheker ein. Nach dem Verkauf der Hofapotheke 1769 behielt sie weiterhin ihre Räumlichkeiten in der Stallburg.
 +
 +
Bis 1776 verblieb die kaiserliche Gemäldegalerie in der Stallburg und konnte gegen Anmeldung und Entrichtung eines Eintrittsgeldes auch besichtigt werden, die Präsentation der Sammlung verlor aber zusehends an zeitgemäßer Relevanz. So befahl [[Maria Theresia]] im Frühjahr 1776 die Übertragung der gesamten Sammlung ins [[Obere Belvedere]], das die Gemäldebestände bis zur Errichtung des [[Kunsthistorischen Museums]] an der Ringstraße beherbergte. Die verwaisten Galerieräume in der Stallburg wurden in Amtsstuben für Hofbehörden (niederösterreichische Regierung und Geheime Kabinettkanzlei) umgebaut, und die aus der Mode gekommenen Wandvertäfelungen an Klöster und Kirchen verschenkt. <ref> Anna Mader-Kratky: Versteigern oder verschenken? Zur Geschichte der Galerieausstattung im späten 18. Jahrhundert. In: Die Galerie Kaiser Karls VI. in Wien. Solimenas Widmungsbild und Storffers Inventar (1720–1733). Hg. von Sabine Haag und Gudrun Swoboda. Wien: Kunsthistorisches Museum 2010, S. 33–37.</ref>
 +
 +
===Die Stallburg ab der Mitte des 19. Jahrhunderts===
 +
1842 befand man, dass die Stallburg im Bereich der heutigen [[Habsburgergasse]] / [[Stallburggasse]] ein Verkehrshindernis sei, kappte daraufhin zur Verbreiterung der Passage die Ecke des Gebäudes ab und entfernte die Anbauten an der Rückseite. <ref> Bernadette Reinhold, Abtragung der Nordecke der Stallburg 1842, in: Werner Telesko [Hg.]: Die Wiener Hofburg 1835–1918. Der Ausbau der Residenz vom Vormärz bis zum Ende des „Kaiserforums“, Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 2012, S. 51–52.</ref> Nach gravierenden Schäden im [[Zweiten Weltkrieg]] erfolgte der Wiederaufbau der Stallburg ab 1947. 1948 wurde der neue Fußgängerdurchgang fertiggestellt. Ab 1955–1960 öffnete man unter der Leitung von Richard Praun die vermauerten Arkaden und entfernte die Einbauten im Hof.
 +
 +
Die Hauptfunktion der Stallburg bestand seit ihrer Errichtung 1563–1565 in der Unterbringung der kaiserlichen Pferde im Erdgeschoß. Diese Nutzung als Stall war über die Jahrhunderte bis heute [[Spanische Hofreitschule]] konstant und stellt damit eine seltene Kontinuität höfischer Tradition bis in die Gegenwart dar.
  
 
==Literatur==
 
==Literatur==
 +
* Renate Leggatt-Hofer [bis 2015 Holzschuh-Hofer] und Reinhold Sahl [Hg.]: Die Wiener Hofburg. Sechs Jahrhunderte Machtzentrum in Europa, Wien: Brandstätter Verlag 2018.
 +
* Maria Welzig [Hg.]: Die Wiener Hofburg seit 1918. Von der Residenz zum Museumsquartier, hg. von Maria Welzig. Wien Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 2018
 +
* Hellmut Lorenz und Anna Mader-Kratky [Hg.]: Die Wiener Hofburg 1705–1835. Die kaiserliche Residenz vom Barock bis zum Klassizismus. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 2016
 +
* Mario Schwarz [Hg.]: Die Wiener Hofburg im Mittelalter. Von der Kastellburg bis zu den Anfängen der Kaiserresidenz, Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 2015
 +
* Herbert Karner [Hg.]: Die Wiener Hofburg 1521–1705. Baugeschichte, Funktion und Etablierung als Kaiserresidenz. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 2014
 +
* Werner Telesko [Hg.]: Die Wiener Hofburg 1835–1918. Der Ausbau der Residenz vom Vormärz bis zum Ende des „Kaiserforums“, Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 2012
 +
* Anna Mader-Kratky: Versteigern oder verschenken? Zur Geschichte der Galerieausstattung im späten 18. Jahrhundert. In: Die Galerie Kaiser Karls VI. in Wien. Solimenas Widmungsbild und Storffers Inventar (1720–1733). Hg. von Sabine Haag und Gudrun Swoboda. Wien: Kunsthistorisches Museum 2010, S. 33–37
 +
* Martin Krenn / Paul Mitchell / Jasmine Wagner: Wien 1 – Stallburg. In: Fundberichte aus Österreich 44, 2005, S. 69-70
 +
* Richard Perger: Die „öde Kirche“ und der Gang nach St. Stephan, in: Wiener Geschichtsblätter 48 (1993), Heft 2, S. 65–78
 
*Felix Czeike: Wien. Kunst und Kultur-Lexikon. Stadtführer und Handbuch. München: Süddeutscher Verlag 1976, S. 47  
 
*Felix Czeike: Wien. Kunst und Kultur-Lexikon. Stadtführer und Handbuch. München: Süddeutscher Verlag 1976, S. 47  
 
*Felix Czeike: Wien. Innere Stadt. Kunst- und Kulturführer. Wien: Jugend und Volk, Ed. Wien, Dachs-Verlag 1993, S. 86
 
*Felix Czeike: Wien. Innere Stadt. Kunst- und Kulturführer. Wien: Jugend und Volk, Ed. Wien, Dachs-Verlag 1993, S. 86
Zeile 65: Zeile 99:
 
*Harry Kühnel: Die Wiener Stallburg im Wandel der Jahrhunderte. In: Wien aktuell. Revue einer europäischen Metropole. Wien: Jugend & Volk 3 (1960), S. 25
 
*Harry Kühnel: Die Wiener Stallburg im Wandel der Jahrhunderte. In: Wien aktuell. Revue einer europäischen Metropole. Wien: Jugend & Volk 3 (1960), S. 25
 
*Justus Schmidt / Hans Tietze: Dehio Wien. Wien: A. Schroll 1954 (Bundesdenkmalamt: Die Kunstdenkmäler Österreichs), S. 68
 
*Justus Schmidt / Hans Tietze: Dehio Wien. Wien: A. Schroll 1954 (Bundesdenkmalamt: Die Kunstdenkmäler Österreichs), S. 68
 +
* Franz von Stampart und Anton von Prenner: Prodromus oder Vor-Licht des eröffneten Schau- und Wunder-Prachtes aller deren an dem Kaiserl. Hof […] Carl des Sechsten […] sich befindlichen Kunst-Schätzen und Kostbarkeiten […]. Wien: 1735
 +
* Ferdinand Storffer: Neu eingerichtetes Inventarium der Kayl. Bilder Gallerie in der Stallburg welches nach denen Numeris und Maßstab ordiniret und von Ferdinand à Storffer gemahlen worden. 3 Bände. Wien: 1720–1733 (heute im Kunsthistorischen Museum)

Version vom 20. November 2018, 02:17 Uhr

Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum von
Datum bis
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Einlagezahl
Architekt Pietro Ferrabosco, Antonio Continelli, Bernhard de Camatha
Prominente Bewohner
PageID 16085
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Paul Harrer: Wien, seine Häuser
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 20.11.2018 durch DYN.legho
  • 1., Reitschulgasse 2
  • 1., Habsburgergasse 11
  • 1., Stallburggasse 5
  • 1., Bräunerstraße 14
  • Nr.: 1128 (Bezirk: Innere Stadt, 1770, bis: 1795)
  • Nr.: 1154 (Bezirk: Innere Stadt, 1821, bis: 1862)
  • Nr.: 1223 (Bezirk: Innere Stadt, 1795, bis: 1821)

Die Karte wird geladen …

48° 12' 25.90" N, 16° 22' 3.46" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Stallburg (1, Reitschulgasse 2, Habsburgergasse 11, Stallburggasse 5, Bräunerstraße 14), Teil der Hofburg.

Ab den 1560er Jahren „Neue Hofstallung“ genannt. Der Name „Stallburg“ wurde ab 1672 allgemein gebräuchlich. [1]

Das Areal vor dem Bau der Stallburg

Ausgrabungen im Hof der Stallburg legten 2004-2005 die frühere Geschichte des Areals frei.[2] An ältester Stelle fanden sich zwei Skelette, die, wie die Radiokarbondatierung zeigte, vor rund 5.000 Jahren bestattet wurden. Es handelt sich um die ältesten Gräber, die je im heutigen Stadtgebiet gefunden worden sind.

Im 2. und 3. Jahrhundert nach Christus gehörte das Areal zu den Vororten (canabae legionis) des Legionslagers Vindobona. Die Linie AugustinerstraßeReitschulgasseHerrengasse entspricht der römischen Limesstraße, die im Mittelalter als Hochstraße (Hochstraße(1)) bekannt worden ist. Die Ausgrabungen brachten Teile von zwei Streifengebäuden hervor, die sowohl Wohnräume als auch Werkstätten beherbergten. Dazwischen war eine 6 m breite Schotterstraße, die an die Limesstraße anschloss. Wichtigster Fund war ein nahezu kompletter Töpferofen des frühen 2. Jahrhunderts.

Die mittelalterliche Erschließung des Areals begann erst nach 1220, wie Keramikfunde zeigten. Drei verschiedene Grundstücke wurden im Hof grabungsmäßig angeschnitten. Man geht davon aus, das insgesamt vier mittelalterliche Parzellen (drei mit ihrer Schmalseite zur Reitschulgasse, eine entlang der Stallburggasse) sich am Areal der späteren Stallburg befand. Einfache Holzbauten wurden im Verlauf des Spätmittelalters von massiven Steinbauten ersetzt. In einer Latrine fand man zahlreiche Keramikgefäße.

Im nordwestlichen Bereich des Grundstücks legte man im Zuge der Ausgrabungen 2004 die Südmauer der Klosterkirche [3] („Neue“ oder „Öde“ Kirche“) frei, die Friedrich III. 1480–1483 errichten ließ und die aufgrund der politischen Ereignisse (Besetzung Wiens durch Matthias Corvinus 1485–1490) zwar im Rohbau fertig gestellt war, jedoch nie vollendet oder geweiht wurde. [4] Nach mehreren Nutzungen im ersten Drittel des 16. Jahrhunderts (Zeughaus und Pulverdepot, Bauhof, Harnischkammer) wurde das Gebäude 1558-1559 abgebrochen.

Die Errichtung der Stallburg

Nach dem Abbruch der Vorgängerbauten erfolgten auf dem Grundstück, das Ferdinand I. Ferdinand I. (Heiliges Römisches Reich seinem Sohn Maximilian II. zur Nutzung überlassen hatten, im Jahr 1559 die Einebnung der Parzelle und erste Vorbereitungsarbeiten. Die Errichtung und weitgehende Vollendung des Neubaus fand 1563–1565 im Auftrag Maximilians II. als multifunktionale Anlage sowohl für seine Stallungen, als auch mit Gästeappartements, Werkstätten, Wagenremisen und vermutlich einer Harnischkammer statt. Die bisherige Forschungsmeinung, die Stallburg sei als Residenz für Maximilian II. erbaut worden, ist seit den Ergebnissen des Hofburg Forschungsprojektes der Österreichischen Akademie der Wissenschaften [5] als überholt zu betrachten.

Bis 1569 dauerten die Arbeiten an den Innenausstattungen, vor allem an jenen der Stallungen nach spanischem Vorbild. Der allseits freistehende dreigeschoßige Bau ist seit seiner Erbauung Teil der Hofburg und zählt mit seinem vierseitigen Arkadenhof zu den bedeutendsten Renaissancebauwerken Österreichs. In allen Geschoßen sind die Rundbogenarkaden mit einer gleichartigen toskanischen Pilastergliederung versehen und entsprachen damit der Bauaufgabe Stallung und Rüstkammer. Die verantwortlichen Ausführenden waren der Baumeister und Maler Pietro Ferrabosco, der kaiserliche Baumeister Antonio Continelli, der Hofmaurer Bernhard de Camatha sowie der Hofzimmermann Hans Reckhendorfer. Der für die Steinmetzteile (Fensterrahmungen, Arkadengliederung, Portale, Gesimse) verwendete, für die renaissancezeitliche Hofburg charakteristische dunkel-blaugraue Flyschquarzsandstein stammt aus dem Steinbruch in Dornbach (heute 17. Wiener Bezirk) und wurde dort von den Steinmetzen Antonio Pozo und Bartholomäus Bethan gebrochen und bearbeitet. Das bauzeitliche Erscheinungsbild war, wie alle renaissancezeitlichen Bauten der Hofburg sowohl an den Außenfassaden als auch im Arkadenhof durch den Kontrast der ursprünglich materialsichtig dunkel-blaugrauen Steingliederung auf weißen glatten Putzflächen geprägt. Im Arkadenhof ist diese Farbgestaltung der Renaissance während der Renovierung 2007–2008 beige überstrichen worden und daher derzeit nicht sichtbar. Durch einen Schwibbogenübergang über die heutige Augustinerstraße war die Stallburg mit dem Alten Augustinergang Augustinergang verbunden. Das bis heute unter dem Brückenübergang erhaltene und vom Doppeladler gehaltene Steinwappen weist Maximilian II. als Bauherrn aus. [6] Eleonora Gonzaga übersiedelte nach dem Tod ihres Gemahls, Kaiser Ferdinand II. Ferdinand II. (Heiliges Römisches Reich), 1637 in die Stallburg und residierte dort im ersten Obergeschoß bis zu ihrem Tod 1655.

Einbau einer Gemäldegalerie und Kunstkammer in der Stallburg

Als Erzherzog Leopold Wilhelm 1656 von Brüssel nach Wien übersiedelte, brachte er auch seine kostbare Gemäldesammlung und Kunstkammer mit, für deren Aufstellung das zweite Obergeschoß der Stallburg 1658–1659 aufwendig adaptiert wurde. Das Erdgeschoß blieb weiterhin als Stallung für die kaiserlichen Pferde in Verwendung. Zur Vergrößerung der Ausstellungsfläche mussten die Arkaden zugemauert werden, um die Wände der Galeriegänge künftig für die Präsentation von Gemälden und Büsten nützen zu können. Nach dem Tod des kinderlos verbliebenen Erzherzogs (1662) gingen seine Sammlungen in kaiserlichen Besitz über. [7]

Unter Karl VI. erfuhr die kaiserliche Gemäldegalerie eine grundlegende Neuordnung und -aufstellung. Durch Ankäufe in Spanien und die Zusammenführung habsburgischer Gemäldebestände aus Prag und Schloss Ambras kam es zu einer beträchtlichen Erweiterung der Wiener Sammlung. Die Neugestaltung der Gemäldegalerie in der Stallburg muss rasch nach dem Amtsantritt von Gundacker Graf Althan als neuer Generalhofbaudirektor (1716) in Angriff genommen worden sein, denn bereits 1720 erschien der erste Band des gemalten Galerieinventars von Ferdinand Storffer, das die Neuhängung dokumentiert. Die farbigen Miniaturen Storffers vermitteln ein lebendiges Bild der heute nicht mehr erhaltenen Ausstattung der barocken Gemäldegalerie mit ihren streng symmetrisch angeordneten Bilderwänden und den vergoldeten Wandvertäfelungen (Boiserien) nach Entwürfen von Claude Le Fort de Plessy. Die Decken zierten reiche Stuckdekorationen und weitere Gemälde. [8]

Bei den Umbauten 1745 werden Räumlichkeiten der Hofkriegsratskanzlei im ersten Obergeschoß erwähnt, in dem nach wie vor die Edelknaben untergebracht waren. Im Erdgeschoß des Nordtraktes baute man die Hofapotheke und die Wohnung für den Apotheker ein. Nach dem Verkauf der Hofapotheke 1769 behielt sie weiterhin ihre Räumlichkeiten in der Stallburg.

Bis 1776 verblieb die kaiserliche Gemäldegalerie in der Stallburg und konnte gegen Anmeldung und Entrichtung eines Eintrittsgeldes auch besichtigt werden, die Präsentation der Sammlung verlor aber zusehends an zeitgemäßer Relevanz. So befahl Maria Theresia im Frühjahr 1776 die Übertragung der gesamten Sammlung ins Obere Belvedere, das die Gemäldebestände bis zur Errichtung des Kunsthistorischen Museums an der Ringstraße beherbergte. Die verwaisten Galerieräume in der Stallburg wurden in Amtsstuben für Hofbehörden (niederösterreichische Regierung und Geheime Kabinettkanzlei) umgebaut, und die aus der Mode gekommenen Wandvertäfelungen an Klöster und Kirchen verschenkt. [9]

Die Stallburg ab der Mitte des 19. Jahrhunderts

1842 befand man, dass die Stallburg im Bereich der heutigen Habsburgergasse / Stallburggasse ein Verkehrshindernis sei, kappte daraufhin zur Verbreiterung der Passage die Ecke des Gebäudes ab und entfernte die Anbauten an der Rückseite. [10] Nach gravierenden Schäden im Zweiten Weltkrieg erfolgte der Wiederaufbau der Stallburg ab 1947. 1948 wurde der neue Fußgängerdurchgang fertiggestellt. Ab 1955–1960 öffnete man unter der Leitung von Richard Praun die vermauerten Arkaden und entfernte die Einbauten im Hof.

Die Hauptfunktion der Stallburg bestand seit ihrer Errichtung 1563–1565 in der Unterbringung der kaiserlichen Pferde im Erdgeschoß. Diese Nutzung als Stall war über die Jahrhunderte bis heute Spanische Hofreitschule konstant und stellt damit eine seltene Kontinuität höfischer Tradition bis in die Gegenwart dar.

Literatur

  • Renate Leggatt-Hofer [bis 2015 Holzschuh-Hofer] und Reinhold Sahl [Hg.]: Die Wiener Hofburg. Sechs Jahrhunderte Machtzentrum in Europa, Wien: Brandstätter Verlag 2018.
  • Maria Welzig [Hg.]: Die Wiener Hofburg seit 1918. Von der Residenz zum Museumsquartier, hg. von Maria Welzig. Wien Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 2018
  • Hellmut Lorenz und Anna Mader-Kratky [Hg.]: Die Wiener Hofburg 1705–1835. Die kaiserliche Residenz vom Barock bis zum Klassizismus. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 2016
  • Mario Schwarz [Hg.]: Die Wiener Hofburg im Mittelalter. Von der Kastellburg bis zu den Anfängen der Kaiserresidenz, Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 2015
  • Herbert Karner [Hg.]: Die Wiener Hofburg 1521–1705. Baugeschichte, Funktion und Etablierung als Kaiserresidenz. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 2014
  • Werner Telesko [Hg.]: Die Wiener Hofburg 1835–1918. Der Ausbau der Residenz vom Vormärz bis zum Ende des „Kaiserforums“, Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 2012
  • Anna Mader-Kratky: Versteigern oder verschenken? Zur Geschichte der Galerieausstattung im späten 18. Jahrhundert. In: Die Galerie Kaiser Karls VI. in Wien. Solimenas Widmungsbild und Storffers Inventar (1720–1733). Hg. von Sabine Haag und Gudrun Swoboda. Wien: Kunsthistorisches Museum 2010, S. 33–37
  • Martin Krenn / Paul Mitchell / Jasmine Wagner: Wien 1 – Stallburg. In: Fundberichte aus Österreich 44, 2005, S. 69-70
  • Richard Perger: Die „öde Kirche“ und der Gang nach St. Stephan, in: Wiener Geschichtsblätter 48 (1993), Heft 2, S. 65–78
  • Felix Czeike: Wien. Kunst und Kultur-Lexikon. Stadtführer und Handbuch. München: Süddeutscher Verlag 1976, S. 47
  • Felix Czeike: Wien. Innere Stadt. Kunst- und Kulturführer. Wien: Jugend und Volk, Ed. Wien, Dachs-Verlag 1993, S. 86
  • Gustav Gugitz: Bibliographie zur Geschichte und Stadtkunde von Wien. Hg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien. Band 3: Allgemeine und besondere Topographie von Wien. Wien: Jugend & Volk 1956, S. 427 f.
  • Paul Harrer-Lucienfeld: Wien, seine Häuser, Menschen und Kultur. Band 6, 2. Teil. Wien ²1957 (Manuskript im WStLA), S. 334-338
  • Harry Kühnel: Die Hofburg. 1971, S. 52 ff.
  • Harry Kühnel: Die Hofburg zu Wien. 1964, S. 18, S. 24 f., S. 27, S 33 f., S. 36 ff., S. 55
  • Harry Kühnel: Die Wiener Stallburg im Wandel der Jahrhunderte. In: Wien aktuell. Revue einer europäischen Metropole. Wien: Jugend & Volk 3 (1960), S. 25
  • Justus Schmidt / Hans Tietze: Dehio Wien. Wien: A. Schroll 1954 (Bundesdenkmalamt: Die Kunstdenkmäler Österreichs), S. 68
  • Franz von Stampart und Anton von Prenner: Prodromus oder Vor-Licht des eröffneten Schau- und Wunder-Prachtes aller deren an dem Kaiserl. Hof […] Carl des Sechsten […] sich befindlichen Kunst-Schätzen und Kostbarkeiten […]. Wien: 1735
  • Ferdinand Storffer: Neu eingerichtetes Inventarium der Kayl. Bilder Gallerie in der Stallburg welches nach denen Numeris und Maßstab ordiniret und von Ferdinand à Storffer gemahlen worden. 3 Bände. Wien: 1720–1733 (heute im Kunsthistorischen Museum)
  1. Holzschuh-Hofer (seit 2015 Leggatt-Hofer), in: Herbert Karner [Hg.], Die Wiener Hofburg 1521–1705, Wien 2014, S. 43, Anm. 2
  2. Martin Krenn / Paul Mitchell / Jasmine Wagner: Wien 1 – Stallburg. In: Fundberichte aus Österreich 44, 2005, S. 69-70.
  3. Richard Perger: Die „öde Kirche“ und der Gang nach St. Stephan, in: Wiener Geschichtsblätter 48 (1993), Heft 2, S. 65–78.
  4. Paul Mitchell, Günther Buchinger: Die neue Kirche und der Gang nach St. Stephan, in: Mario Schwarz [Hg.]: Die Wiener Hofburg im Mittelalter. Von der Kastellburg bis zu den Anfängen der Kaiserresidenz, Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 2015, S. 474–479.
  5. ÖAW Hofburg Forschungsprojekt [1] Stand: 12.11.2018
  6. Renate Holzschuh-Hofer (seit 2015 Leggatt-Hofer) / Vorarbeiten Sibylle Grün: Die Stallburg 1559–1619, in: Die Wiener Hofburg 1521–1705, Herbert Karner [Hg.], Wien 2014, S. 294–305.
  7. Herbert Karner, Die Stallburg 1620–1705, in: Die Wiener Hofburg 1521–1705. Herbert Karner [Hg.], Wien 2014, S. 305–310.
  8. Petra Kalousek, Die Gemäldegalerie in der Stallburg, in: Lorenz / Mader-Kratky [Hg.]: Die Wiener Hofburg 1705–1835, 2016, S. 496–503.
  9. Anna Mader-Kratky: Versteigern oder verschenken? Zur Geschichte der Galerieausstattung im späten 18. Jahrhundert. In: Die Galerie Kaiser Karls VI. in Wien. Solimenas Widmungsbild und Storffers Inventar (1720–1733). Hg. von Sabine Haag und Gudrun Swoboda. Wien: Kunsthistorisches Museum 2010, S. 33–37.
  10. Bernadette Reinhold, Abtragung der Nordecke der Stallburg 1842, in: Werner Telesko [Hg.]: Die Wiener Hofburg 1835–1918. Der Ausbau der Residenz vom Vormärz bis zum Ende des „Kaiserforums“, Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 2012, S. 51–52.