Pietro Ferrabosco

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Das von Pietro Ferrabosco ausgemalte Gewölbe des Schweizertors, 1552
Daten zur Person
Personenname Ferrabosco, Pietro
Abweichende Namensform Ferabosco, Pietro
Titel
Geschlecht männlich
PageID 17603
GND 129033308
Wikidata Q3903862
Geburtsdatum
Geburtsort Laino bei Como, Italien
Sterbedatum unbekannt
Sterbeort
Beruf Architekt, Maler
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug Frühe Neuzeit
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 3.11.2022 durch WIEN1.lanm08swa
Bildname Schweizertor Gewölbe.jpg
Bildunterschrift Das von Pietro Ferrabosco ausgemalte Gewölbe des Schweizertors, 1552

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Pietro Ferrabosco, * um 1512 Laino bei Como, Italien, † nach 1588, Architekt, Maler.

Biografie

Pietro Ferrabosco trat 1548 in kaiserliche Dienste. Er baute und bemalte als Hofmaler Ferdinands I. 1552 das Schweizertor in der Hofburg und schuf wahrscheinlich auch den Schweizerhofbrunnen. Den 1550 bis 1553 errichteten Augustinergang schmückte er mit Fresken aus.

1555 bemalte und vergoldete er das Karfreitagsgrab in der Burgkapelle. Anschließend arbeitete er in Prag, Böhmen und Italien. In Simmering errichtete er (ab 1569 als ausführender Architekt) das unter Maximilian II. 1567 begonnene und unter Rudolf II. 1587 vollendete Neugebäude unweit des kaiserlichen Jagdschlosses Ebersdorf, eine kunstvoll ausgestattete Villa suburbana, die bedeutendste Renaissancevilla nördlich der Alpen.

1572 dürfte Pietro Ferrabosco nach Como verzogen sein, kam jedoch wieder nach Wien zurück und arbeitete 1581 an der (späteren) Amalienburg. 1588 richtete er an Erzherzog Ernst ein Entlassungsgesuch.

Literatur

  • Felix Czeike: XI. Simmering. Wien [u. a.]: Jugend & Volk 1980 (Wiener Bezirkskulturführer, 11), S. 38
  • Geschichte der bildenden Kunst in Wien. Band 3: Geschichte der Architektur in Wien. Wien [u. a.]: Selbstverlag des Vereines für Geschichte der Stadt Wien 1973 (Geschichte der Stadt Wien, Neue Reihe, 7/3), S. 10 ff., S. 15, S. 27
  • Alphons Lhotsky: Die Baugeschichte der Museen und der neuen Burg. Wien: F. Berger 1941 (Festschrift des Kunsthistorischen Museums zur Feier des fünfzigjährigen Bestandes, 1), S. 8
  • Alphons Lhotsky: Die Baugeschichte der Museen und der neuen Burg. Wien: F. Berger 1941 (Festschrift des Kunsthistorischen Museums zur Feier des fünfzigjährigen Bestandes, 2/1), S. 149, S. 161, S. 173, S. 204
  • Ulrich Thieme / Felix Becker [Hg.]: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. 37 Bände. Leipzig: Engelmann 1907−1950

Link