Sigi Maron

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Daten zur Person
Personenname Maron, Sigi
Abweichende Namensform Maron, Siegfried
Titel
Geschlecht männlich
PageID 46823
GND 123968070
Wikidata
Geburtsdatum 14. Mai 1944
Geburtsort Wien
Sterbedatum 19. Juli 2016
Sterbeort Baden bei Wien
Beruf Liedermacher
Parteizugehörigkeit KPÖ
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 1.08.2019 durch WIEN1.lanm09lue
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle

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Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Sigi Maron, * 14. Mai 1944 Wien; † 19. Juli 2016 Baden bei Wien, Liedermacher

Biografie

Sigi (Siegfried) Maron, der seit seiner Erkrankung an Kinderlähmung (1956) auf den Rollstuhl angewiesen war, arbeitete nach seiner Matura an der Handelsakademie in Eisenstadt von 1963 bis 1973 als Buchhalter in einem Kurheim. Gleichzeitig startete er mit der Band "The Bats" seine künstlerische Karriere als Texter und Komponist. 1976 erschien seine erste LP "Schön is' das Leb'n", die von Peter Wolf produziert und arrangiert wurde. Mit seiner Single "Geh no net fort" war er 1985 zehn Wochen lang in den österreichischen Charts, die beste Platzierung des Liedes war Platz 5. Zwischen 1973 und 1997 gab Maron mehr als 1800 Live-Konzerte, zum Großteil solo, aber auch in Zusammenarbeit mit verschiedenen Bands. So unternahm er etwa seit 1980 mit der Gruppe "Dynamit" Tourneen durch Österreich und Deutschland. Der überzeugte Kommunist trat 1984 und 1986 beim Festival des politischen Liedes in Ost-Berlin und von 1977 bis 1990 jährlich beim Volksstimmefest in Wien auf. Seine wiederholte Kandidatur als Kandidat der KPÖ für den Niederösterreichischen Landtag war nicht von Erfolg gekrönt. 1995 erschien als Reaktion auf die Ermordung von vier Roma in Oberwart der Sampler “Stimmen gegen Hass und Gewalt”. Sigi Maron hat ebenso wie Willi Resetarits, Hubert von Goisern, Wiener Tschuschenkapelle, Lukas Resetarits, André Heller, EAV, Harri Stojka, Udo Jürgens und anderen ohne Honorar an dieser Benefiz-CD mitgewirkt. Sigi Maron arbeite auch für das Theater der Jugend, veröffentlichte belletristische Texte und wirkte in der Fernsehserie Tohuwabohu mit. Eine jahrzehntelange Zusammenarbeit verband ihn mit dem Autor Fritz Nussböck, mit dem er auch nach seinem vorläufigen Karriereende 1997 unter einem Pseudonym Texte für andere Interpreten schrieb. 2010 meldete sich Maron mit dem Doppelalbum "Es gibt kan Gott" wieder zurück. 2014 gab er seine Abschiedstournee.

Literatur

Links