Säulengasse: Unterschied zwischen den Versionen

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Säulengasse ([[9]], [[Himmelpfortgrund (Vorstadt)|Himmelpfortgrund]]), benannt (nachweisbar ab 1827) nach dem [[Hausschilder|Hausschild]] "Zur goldenen Säule" (Nummer 4; erstmals erwähnt 1733). 1894 wurde die Säulengasse mit der [[18|Währinger]] [[Säulengasse (18)|Säulengasse]] (heutiger Teil zwischen [[Gürtel]] und [[Lustkandlgasse]]) vereinigt, 1905 in voller Länge dem 9. [[Bezirke|Bezirk]] angeschlossen; um 1780 auch [[Schulgasse (9, Himmelpfortgrund)|Schulgasse]] (nach der [[Franz Schubert|Schubert]]-Schule).  
 
Säulengasse ([[9]], [[Himmelpfortgrund (Vorstadt)|Himmelpfortgrund]]), benannt (nachweisbar ab 1827) nach dem [[Hausschilder|Hausschild]] "Zur goldenen Säule" (Nummer 4; erstmals erwähnt 1733). 1894 wurde die Säulengasse mit der [[18|Währinger]] [[Säulengasse (18)|Säulengasse]] (heutiger Teil zwischen [[Gürtel]] und [[Lustkandlgasse]]) vereinigt, 1905 in voller Länge dem 9. [[Bezirke|Bezirk]] angeschlossen; um 1780 auch [[Schulgasse (9, Himmelpfortgrund)|Schulgasse]] (nach der [[Franz Schubert|Schubert]]-Schule).  
 
[[Datei:HMW_030092_00001.jpg|390px|thumb|right|Säulengasse 10 (Hofansicht), 1904/05]]
 
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==Pfarrzugehörigkeit bis 1938==
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Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die [[Matrik|Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken]] von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
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* ab 1863: im [[9]]. [[Bezirke|Bezirk]]: [[Liechtental (Pfarre)|Pfarre Liechtental]]; im [[18]]. Bezirk: [[Währing (Pfarre)|Pfarre Währing]]
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* ab 1900: [[Liechtental (Pfarre)|Pfarre Liechtental]]
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== Gebäude ==
 
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* Nummer 3 ("[[Zum schwarzen Rössel (9)|Zum schwarzen Rössel]]"): Schuberthaus; alte [[Lichtental (Vorstadt)|Lichtentaler]] [[Pfarrschulen|Pfarrschule]], in der der Vater [[Franz Schubert|Franz Schuberts]] 1786-1817 unterrichtete; Schubert wohnte hier als Kind ab 1801 mehrere Jahre, wirkte später als Schulgehilfe bei seinem Vater und komponierte unter anderem den Erlkönig ([[Gedenktafeln|Gedenktafel]], 1913), woraus sich eine zeitlang die Bezeichnung Erlkönighaus ableitete. Das Gebäude wurde aus Mitteln des [[Wien]]er [[Altstadterhaltungsfonds]] restauriert.  
 
* Nummer 3 ("[[Zum schwarzen Rössel (9)|Zum schwarzen Rössel]]"): Schuberthaus; alte [[Lichtental (Vorstadt)|Lichtentaler]] [[Pfarrschulen|Pfarrschule]], in der der Vater [[Franz Schubert|Franz Schuberts]] 1786-1817 unterrichtete; Schubert wohnte hier als Kind ab 1801 mehrere Jahre, wirkte später als Schulgehilfe bei seinem Vater und komponierte unter anderem den Erlkönig ([[Gedenktafeln|Gedenktafel]], 1913), woraus sich eine zeitlang die Bezeichnung Erlkönighaus ableitete. Das Gebäude wurde aus Mitteln des [[Wien]]er [[Altstadterhaltungsfonds]] restauriert.  
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== Literatur ==
 
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* Felix Czeike: IX. Alsergrund. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1979 (Wiener Bezirkskulturführer, 9), S. 40 f.; <sup>2</sup>9, S. 43 f.
 
* Felix Czeike: IX. Alsergrund. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1979 (Wiener Bezirkskulturführer, 9), S. 40 f.; <sup>2</sup>9, S. 43 f.
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* Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
 
* Hans Mück: Quellen zur Geschichte des Bezirks Alsergrund. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 1978 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 3), S. 61
 
* Hans Mück: Quellen zur Geschichte des Bezirks Alsergrund. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 1978 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 3), S. 61
 
* Renate Wagner-Rieger: Das Wiener Bürgerhaus des Barock und Klassizismus. Wien: Hollinek 1957 (Österreichische Heimat, 20), S. 297
 
* Renate Wagner-Rieger: Das Wiener Bürgerhaus des Barock und Klassizismus. Wien: Hollinek 1957 (Österreichische Heimat, 20), S. 297

Version vom 9. Juli 2018, 17:45 Uhr

Säulengasse 10-12 / Sobieskiplatz, 1904/05
Daten zum Objekt
Art des Objekts Verkehrsfläche
Datum von
Datum bis
Name seit 1827
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung Schulgasse
Benannt nach Hausschild "Zur goldenen Säule"
Bezirk 9
Prominente Bewohner Franz Schubert
Besondere Bauwerke Schuberthaus, Georg-Weissel-Heim, Sanatorium Hera
PageID 2561
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 9.07.2018 durch WIEN1.lanm08jan
Bildname HMW_029589.jpg
Bildunterschrift Säulengasse 10-12 / Sobieskiplatz, 1904/05
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48° 13' 36.68" N, 16° 21' 8.15" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Säulengasse (9, Himmelpfortgrund), benannt (nachweisbar ab 1827) nach dem Hausschild "Zur goldenen Säule" (Nummer 4; erstmals erwähnt 1733). 1894 wurde die Säulengasse mit der Währinger Säulengasse (heutiger Teil zwischen Gürtel und Lustkandlgasse) vereinigt, 1905 in voller Länge dem 9. Bezirk angeschlossen; um 1780 auch Schulgasse (nach der Schubert-Schule).

Säulengasse 10 (Hofansicht), 1904/05

Pfarrzugehörigkeit bis 1938

Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.

Gebäude

Literatur

  • Felix Czeike: IX. Alsergrund. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1979 (Wiener Bezirkskulturführer, 9), S. 40 f.; 29, S. 43 f.
  • Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
  • Hans Mück: Quellen zur Geschichte des Bezirks Alsergrund. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 1978 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 3), S. 61
  • Renate Wagner-Rieger: Das Wiener Bürgerhaus des Barock und Klassizismus. Wien: Hollinek 1957 (Österreichische Heimat, 20), S. 297